Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Basissport 7

S7 Lernbereich 1: Gesundheit und Fitness
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen eine 25-minütige Ausdauerleistung im aeroben Bereich und setzen dabei ihr Wissen über die Dauermethode um.
  • beschreiben den gesundheitlichen Wert aeroben Ausdauertrainings.
  • erweitern systematisch ihr Repertoire an funktionellen Übungen zur Kräftigung sowie zur Steigerung der Beweglichkeit und erfahren dabei die Bedeutung der Skelettmuskulatur für den passiven Bewegungsapparat.
  • erkennen den Wert gesunder Ernährung im Zusammenhang mit sportlicher Betätigung, berücksichtigen diesen auch im Alltag und setzen sich kritisch mit der Gewichtsregulation auseinander.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • abwechslungsreiche aerobe Belastungsformen nach der Dauermethode in verschiedenen Sportlichen Handlungsfeldern je nach örtlichen Gegebenheiten, z. B. Schwimmen, Skilanglauf, Eislauf, ausdauerangepasste Varianten von kleinen Spielen und Sportspielen
  • positive Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System und Immunsystem sowie Psyche durch aerobes Ausdauertraining
  • funktionelle Übungen zur Kräftigung (z. B. Fitnessgymnastik vor Schulskikursen) sowie zum Ausgleich muskulärer Dysbalancen (vor allem Bauch- und Rückenmuskulatur)
  • Aspekte gesunder und ungesunder Ernährung, Flüssigkeitshaushalt, Nährstoffe

S7 Lernbereich 2: Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • hinterfragen Spielregeln, bewerten die Auswirkungen von Verstößen und schätzen den Fairplay-Gedanken.
  • respektieren die Bedürfnisse ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler auch unter Wettbewerbsbedingungen.
  • bringen sich in eine Gruppe aktiv ein und lösen Konflikte konstruktiv.
  • akzeptieren Stärken und Schwächen, nehmen gegenseitiges Feedback an, setzen sich individuelle Ziele und tragen dazu bei, Mitschülerinnen und Mitschüler mit besonderen Bedürfnissen aktiv in das Spiel-/Sportgeschehen zu integrieren.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Regelentwurf für ein eigenes Spiel
  • Analyse von Spielsituationen, Emotionen und Affekthandlungen bei Regelverstößen, z. B. mit Filmsequenzen
  • kreative Aufgaben in der Gruppe, z. B. Entwurf eines Hindernisparcours
  • Kooperations- und Problemlösungsaufgaben, Interaktionsspiele
  • Aufgaben zum Kräftemessen und zur Aggressionssteuerung, z. B. Zieh- und Schiebewettkämpfe
  • gegenseitige Korrektur nach Vorgabe der Lehrkraft auch unter Zuhilfenahme digitaler Analysemethoden

S7 Lernbereich 3: Freizeit und Umwelt
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln systematisch ihre Orientierungsfähigkeit weiter.
  • beschreiben Möglichkeiten und Grenzen sportlicher Betätigung im Freien und beachten dabei die Regeln des Natur- und Umweltschutzes.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Orientierungsläufe, je nach örtlichen Gegebenheiten auch über das Schulgelände hinaus, z. B. mithilfe von Skizzen, Karten und GPS
  • verschiedene freizeitrelevante Natursportarten, z. B. im Schulskikurs
  • DSV-Umweltregeln

S7 4.1 Laufen, Springen, Werfen / Leichtathletik
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erbringen eine Ausdauerleistung und berücksichtigen dabei ihre individuelle Leistungsfähigkeit.
  • springen weit mit der Schrittsprungtechnik aus einem Absprungraum nach dynamischem Steigerungslauf.
  • ermitteln ihre persönliche Leistungsentwicklung im Wurf.
  • verwenden Fachbegriffe zutreffend und setzen ihre Kenntnisse über Trainingsmethoden unter Anleitung in der Praxis um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • längere Läufe, z. B. Zeitgenauigkeitsläufe, Vorgabeläufe, Crossläufe, Fahrtspiel
  • Weitsprung: Sprung-ABC; Anlauf-, Flug- und Landeverhalten, z. B. individuelle Anlauflänge, Schwungbeineinsatz, raumgreifende und weiche Landung
  • Schlagwurf mit Betonung des Impulsschritts; Drehwurf

S7 4.2 Sich im Wasser bewegen / Schwimmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schwimmen und bewegen sich im Wasser unter gesundheitlichen Aspekten.
  • bewältigen Strecken bis 50 m in hohem Tempo, auch auf Zeit.
  • bewältigen die Gesamtkoordination einer zweiten Schwimmart in der Grobform.
  • setzen spielerisch Grundelemente des Synchronschwimmens um.
  • erfüllen weitgehend die Bedingungen für ein Schwimmabzeichen, das ihren individuellen Fähigkeiten entspricht.
  • wenden ihre Kenntnisse über Trainingsmethoden unter Anleitung an und setzen ihre Kenntnisse über die Wettkampfbestimmungen bei der Erst- und Zweitschwimmart selbständig um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Gesundheitsaspekte, z. B. Auftrieb, Schwimmen in Rückenlage, Aqua-Jogging
  • Aufgaben zur Entwicklung der Grundschnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer, z. B. Staffel- und Verfolgungsschwimmen, kurze Sprints
  • Spiele und Übungen zur Verbesserung der Gesamtkoordination und des Bewegungsrhythmus der zweiten Schwimmart
  • Synchronschwimmen, z. B. Paddeln in verschiedenen Wasserlagen, Wassertreten

S7 4.3 Spielen und Wetteifern mit und ohne Ball / Kleine Spiele und Sportspiele
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden sportartspezifische Techniken im Fußball und Handball zur Lösung spielnaher Situationsaufgaben an.
  • wenden individualtaktische Verhaltensweisen im Fußball und Handball gezielt an und fügen diese zu gruppentaktischen Grundstrukturen zusammen.
  • erweitern ihre Erfahrungen in den Rückschlagspielen (z. B. Badminton) und alternativen Spielen (z. B. Ultimate Frisbee) und sammeln so auch weitere Anregungen und Fertigkeiten für ihre Freizeit.
  • beschreiben einfache sportartspezifische Bewegungsmerkmale fachgerecht und setzen diese bei ihrer sportlichen Betätigung um.
  • würdigen den Fairplay-Gedanken als übergeordnetes Ziel.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Technik Fußball: Dribbling mit Richtungsänderung und abruptem Stoppen des Balles, Kurzpass mit der Innenseite, An- und Mitnahme flacher Bälle, Torschuss mit ruhendem Ball (nur für Schüler verbindlich: auch aus dem Dribbling)
  • Taktik Fußball: Freilaufen, Doppelpass, Überzahlsituationen und Spiele auf Kleinfeldern bis zum 4 : 4, mannbezogene Verteidigung
  • Technik Handball: Werfen und Fangen in der Bewegung, Torwurf aus unterschiedlichen Positionen und Entfernungen; nur für Schüler verbindlich: Sprungwurf in der Grobform
  • Taktik Handball: Spielformen als Vorstufe des Zielspiels (z. B. Parteiball mit und ohne Überzahlspiel), Tempogegenstoß, einfache Finten, Raumdeckung

S7 4.4 Sich an und mit Geräten bewegen / Turnen und Bewegungskünste
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden turnerische Fertigkeiten an verschiedenen Geräten an und demonstrieren eine mindestens dreiteilige Übungsverbindung an einem Gerät.
  • schätzen Risiken gemäß ihren individuellen Leistungsvoraussetzungen selbständig ein, indem sie entsprechend angepasste Wagnis- und Leistungssituationen bewältigen, und lösen kreative Aufgabenstellungen gemäß ihrem Alter verantwortungsbewusst und zuverlässig.
  • verwenden Fachbegriffe zutreffend und setzen ihre Kenntnisse über Geräteauf- und -abbau sowie Helfergriffe und Sicherheitsstellungen zunehmend selbständig in der Praxis um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Minitrampolin: Streck-, Hock-, Grätsch- und Drehsprung
  • Reck (Schülerinnen auch Stufenbarren): Hüftumschwung vorlings rückwärts, einfache Übungsverbindungen
  • Schwebebalken (nur für Schülerinnen verbindlich): Gehen, Federn, Hüpfen, Springen, Drehen, Gleichgewichtselemente, Abgang
  • Barren (nur für Schüler verbindlich): Schwingen, Grätschsitz, Außenquersitz, Wende
  • Turnen an vorgegebenen und selbst erstellten Gerätelandschaften und -bahnen (auch unter Einsatz entsprechender Helfergriffe)

S7 4.5 Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten / Gymnastik und Tanz
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden Grundschritte aus der Fitnessgymnastik in Kombinationen an.
  • kombinieren tänzerische Grundformen mit dem Band zu einer einfachen Choreografie (nur für Schülerinnen verbindlich).
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Elemente aus einem weiteren Fitnessbereich, z. B. Step-Aerobic
  • nur für Schülerinnen verbindlich: Kombination von Techniken und Kunststücken mit Band, auch in Verbindung mit Elementen aus dem Turnen

S7 4.6 Sich auf Eis und Schnee bewegen / Wintersport
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Das Sportliche Handlungsfeld „Sich auf Eis und Schnee bewegen / Wintersport“ wird aus organisatorischen Gründen meist in Schulskikursen oder Projekten (Bildung von Stundenblöcken, Wintersporttag) unterrichtet. Da die Schulskikurse sehr häufig in Jahrgangsstufe 7 durchgeführt werden, sind die Kompetenzerwartungen und Inhalte hier aufgeführt. Je nach örtlichen Gegebenheiten und der Qualifikation der Lehrkräfte können diese auch in den Sportunterricht und verteilt über mehrere Jahrgangsstufen integriert werden.
Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kontrollieren Gleichgewicht und Geschwindigkeit durch Ausnutzung des Schnee-/Eiswiderstandes bei zunehmend rhythmischer Fahrweise mit mindestens einem Gleitgerät.
  • bewältigen die Herausforderungen unterschiedlicher Gelände- und Schneebeschaffenheiten mithilfe von Fahr- und Bremstechniken und zeigen dabei Mut und Selbsteinschätzungsvermögen.
  • zeigen eine ökonomische und zielgerichtete Fahrweise in ständig wechselnden Situationen durch die vermehrte Ausnutzung der Bewegungsspielräume bezüglich Timing, Umfang, Richtung und Dynamik.
  • bewegen sich sicher und gewandt auf Schnee und Eis durch die Nutzung äußerer Kräfte und den Einsatz ihrer koordinativen Fähigkeiten bei zunehmender Bewegungsbereitschaft.
  • fahren geländeangepasst unter Ausnutzung von Geländeformen für die Gestaltung der eigenen Spuranlage, die zunehmend auch als Ausdruck individueller persönlicher Fahrfreude gestaltet und variiert wird.
  • verhalten sich stets sicherheits- und umweltbewusst, um für sich und andere Gefahren zu vermeiden und die Umwelt zu schonen.
  • gestalten mit Freude kreativ und ausdauernd ihre Bewegungen in der winterlichen Natur.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Gleiten auf Schnee und Eis, z. B.
    Ski Alpin: Rollerfahren, Beidbeingleiten mit Zusatzaufgaben, Einbeingleiten
    Snowboard: Rollerfahren, Gleiten mit Zusatzaufgaben
    Skilanglauf: je nach Ausrüstung Grundelemente der klassischen Technik wie Diagonalschritt, Doppelstockschub oder Grundelemente der Skatingtechnik wie Schlittschuhschritt, Diagonalskating, 1-2-Technik
    Eislauf: rhythmisches Vor- und Rückwärtslaufen
  • Bremsen und Anhalten, z. B.
    Ski Alpin: Bremspflug, Seitrutschen, Stoppschwung, Notsturz
    Snowboard: Seitrutschen, Stoppschwung, Kurve bergwärts, Notsturz
    Skilanglauf: Bremspflug, Bogentreten, Stoppschwung, Notsturz
    Eislauf: Bremspflug, Hockeystopp
    Rodeln: ohne/mit Anheben des Rodels
  • kleine und große Richtungsänderungen verbunden zu einer flüssigen (Ab-)Fahrt, z. B.
    Ski Alpin: Bogentreten, Pflugkurven, Kurvenfahren in paralleler Skistellung
    Snowboard: Kurvenfahren mit Vorausdrehen, Frontsidekurve, Backsidekurve
    Skilanglauf: sicheres Abfahren in der Loipe, Bogentreten
    Eislauf: Kurvenfahren in paralleler Schlittschuhstellung, Übersetzen, Kanadierbogen
    Rodeln: Fuß-/Handlenkung
  • Auf- und Abkanten, Körperschwerpunktverlagerungen, Drehbewegungen, z. B.
    Ski Alpin / Snowboard: Knie-/Ganzkörperkippen, Belastungswechsel nach vorne zum Kurvenwechsel, Ganzkörperdrehen
    Skilanglauf: Abstoßen, Belastungswechsel, Gleiten
  • Verfeinerung des Kurvenfahrens, z. B.
    Ski Alpin: Stockeinsatz, Ausgleichsbewegung des Oberkörpers, Anpassung der Kurvenlage
    Snowboard: Kurvenfahren mit Beugen der Beine, Kurvenfahren mit Strecken der Beine
  • Koordinative Fahrformen, z. B.
    Ski Alpin: Einbeinfahren, Fahren vorgegebener Spuren, Verschmelzen von Kurven
    Snowboard: Fahren vorgegebener Spuren, Verschmelzen von Kurven, erste Freestyle-Elemente
    Skilanglauf: Ausweichen von Hindernissen, Technikwechsel
    Eislauf: Drehungen
  • situative, sichere Fahrweise, z. B.
    Ski Alpin / Snowboard: Fahren mit ausgeprägtem Kanteneinsatz, Einhalten von Sicherheitsabständen, Schattenfahren, Synchronfahren, Bremswegschätzübungen, Kleine Spiele
    Skilanglauf: geländeangepasstes Laufen
  • kreative Spuranlage, z. B.
    Ski Alpin / Snowboard: Befahren von Mulden, Kanten und Buckeln, kleine Sprünge, Drehungen, Fahrsinnwechsel
  • kooperative Fahrformen, z. B.
    Ski Alpin / Snowboard: Partneraufgaben, gemeinsame Gestaltung von Formationen
  • Sicherheitsregeln und verantwortungsbewusstes Verhalten, z. B. FIS-Regeln, situative Anpassung der Fahrweise
  • sicheres Verhalten im alpinen Gelände, z. B. Nutzung des gesicherten Pistenraumes, Lawinenlagebericht, Vermeidung alpiner Gefahren
  • Erlebnisse in Natur und Schnee, z. B. Spiele im Schnee, intensive sportliche Bewegung beim Zurücklegen längerer Strecken, Orientierungsspiele in winterlicher Umgebung
  • Zusammenhang von Sport, Freizeitgestaltung, Natur und nachhaltiger Entwicklung in Wintersportregionen