Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

G-K

Gegenstandsbereich
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Die Gegenstandsbereiche sind ein wesentlicher Teil der → Kompetenzstrukturmodelle. Sie strukturieren schulartübergreifend die jeweiligen fachlichen Kompetenzen und werden schulart- und jahrgangsspezifisch in den → Fachlehrplänen in → Kompetenzerwartungen und → Inhalten konkretisiert.

Grundlegende Kompetenzen
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Aus den GrundlegendenKompetenzen der in einer Jahrgangsstufe unterrichteten Fächer ergibt sich das → Jahrgangsstufenprofil. Sie veranschaulichen die Gesamtidee eines Faches in einer Jahrgangsstufe, fassen die zentralen Kompetenzen eines Faches in einer Jahrgangsstufe zusammen und bündeln die Kompetenzerwartungen des Fachlehrplans. Die Grundlegenden Kompetenzen richten sich insbesondere auch an Lehrkräfte anderer Fächer sowie an andere an Schule beteiligte oder interessierte Personen (z. B. Eltern, Wirtschaftsvertreter) und sind deshalb möglichst allgemein verständlich formuliert.

Inhalte
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Bayerische Lehrpläne enthalten → Kompetenzen und Inhalte. Inhalte dienen dem Erwerb von Kompetenzen. In der Regel werden Kompetenzerwartungen und Inhalte getrennt ausgewiesen. Einzelne Fächer weichen davon ab und weisen → Kompetenzerwartungen und Inhalte integriert aus.

Inkraftsetzung
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LehrplanPLUS wird in den Schularten aufsteigend nach Jahrgangsstufen in Kraft gesetzt. Der Lehrplan der Grundschule für die Jahrgangsstufen 1 und 2 tritt ab Schuljahr 2014/2015 in Kraft, für die Jahrgangstufen 3 und 4 ab Schuljahr 2015/16 bzw. 2016/17. Die weiterführenden Schulen beginnen entsprechend später und schließen an die Grundschule an.

Jahrgangsstufenprofil
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Im Lehrplanabschnitt Jahrgangsstufenprofil sind die → Grundlegenden Kompetenzen der Fächer zusammengefasst, die in einer bestimmten Jahrgangsstufe einer Schulart unterrichtet werden.

Kompetenz
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In Anlehnung an die Kompetenzdefinition von Weinert (2001) folgt LehrplanPLUS dem folgenden Verständnis von Kompetenz:

Kompetent ist eine Person, wenn sie bereit ist, neue Aufgaben- oder Problemstellungen zu lösen, und dies auch kann. Hierbei muss sie Wissen bzw. Fähigkeiten erfolgreich abrufen, vor dem Hintergrund von Werthaltungen reflektieren sowie verantwortlich einsetzen.

(Weinert, F. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: F. Weinert (Hrsg): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim)

Kompetenzbereich
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Bereich im → Kompetenzstrukturmodell eines Faches, in dem → prozessbezogene Kompetenzen  verortet sind. Zusammen mit den → Gegenstandsbereichen bilden sie die Struktur des jeweiligen Faches ab.

Kompetenzerwartung
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Kompetenzerwartungen drücken aus, welche einzelnen Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler in einem Fach in einer bestimmten Jahrgangsstufe schulartabhängig erwerben sollen. Sie sind fachlich (domänenspezifisch) ausgerichtet und konkreter formuliert als die → Grundlegenden Kompetenzen. Darüber hinaus sind sie stets mit konkreten → Inhalten verknüpft, an denen die einzelnen Kompetenzen erworben werden sollen.

Kompetenzorientierung
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Kompetenzorientierter Unterricht ist darauf ausgerichtet, dass die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben. Dies geht über den reinen Wissenserwerb hinaus, denn Kompetenzen stellen Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einen lebensweltlichen und fachspezifischen Anwendungsbezug (→ Kompetenz).

Kompetenzorientierte Lehrpläne unterscheiden sich von der reinen Lernzielorientierung dadurch, dass sie stets auf die Lösung lebensweltlicher und fachspezifischer Probleme bzw. Anforderungen ausgerichtet sind. Hier ist jedoch kein rein ökonomisches Verständnis von Anforderungen gemeint, sondern es geht u. a. auch um Kompetenzen im Zusammenhang mit sozialem Miteinander und mit gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe.

Kompetenzstrukturmodell
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Kompetenzstrukturmodelle illustrieren die zentralen → Kompetenzbereiche eines Faches. Sie zeigen, welche Kompetenzen im Fachunterricht erworben werden und weisen in der Regel → prozessbezogene Kompetenzen (z. B. analysieren, präsentieren, darstellen) und → Gegenstandsbereiche aus, die für das jeweilige Fach von übergreifender Bedeutung sind (z. B. Zahlen, Größen, Raum im Fach Mathematik). In einzelnen Fächern enthalten die Modelle neben den beiden genannten eine weitere Kategorie, wie z. B. Perspektiven, unter denen bestimmte Gegenstandsbereiche betrachtet werden. Beim Kompetenzerwerb werden Prozesskompetenzen und Gegenstandsbereiche miteinander verknüpft. Im Gegensatz zum Kompetenzstufenmodell unterscheidet das Kompetenzstrukturmodell keine Niveaus, auf denen die angebahnte Kompetenz erreicht werden soll.

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