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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Kunst 7

Ku7 Lernbereich 1: Bildende Kunst
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beobachten die sichtbare Wirklichkeit genau und erproben unterschiedliche grafische Mittel, um Form, Plastizität und Oberflächen zeichnerisch darzustellen.
  • setzen in realitätsbezogenen und fantastischen Bildern bestimmte zeichnerische Mittel zur Darstellung von Räumlichkeit, insbesondere die Parallelperspektive, differenziert ein.
  • entwerfen in Anlehnung an die Motivwelt und Symbolik des Mittelalters schrittweise eigene Lösungen für Zeichnung, Malerei oder Plastiken.
  • untersuchen vergleichend Kunstwerke der Romanik und Gotik, um sie in ihrer Vielschichtigkeit und Erzählkraft zu entschlüsseln, ihre Funktion zu benennen und ihre Wirkung auf den Betrachter zu deuten. Dabei wenden sie mit sprachlichen und gestalterischen Mitteln elementare Verfahren der Werkanalyse an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Eigenschaften und Ausdrucksqualitäten unterschiedlicher Zeichenmaterialien
  • grafische Techniken zur abbildhaften Darstellung, z. B. Einsatz von Konturlinie und Schraffur
  • Raumillusion in der Zeichnung: Parallelperspektive bei der Darstellung auch verschachtelter Formen und Anordnungen, Überschneidungen, Lichtwirkung
  • Darstellungs- und Symbolwert von Farben
  • subtraktive Farbmischung; Komplementärkontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Kalt-Warm-Kontrast, Farbe-an-sich-Kontrast
  • profane und sakrale Kunst der Romanik und Gotik
  • grundlegendes Werkanalyseverfahren: Beschreibung des ersten Eindrucks sowie Benennung des Materials und der Technik, Sicherung des sichtbaren Bestandes, Klärung des Bildaufbaus bzw. der Formgebung, Funktion
  • Bildmotive, z. B. Verkündigung, Christi Geburt, Abendmahl, Kreuzigung, Pietà, Auferstehung
  • Aspekte mittelalterlicher Ikonografie, z. B. Zuordnung von Farben und Attributen zu Figuren

Ku7 Lernbereich 2: Architektur und Produktdesign
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln funktionale oder fantastische Apparate bzw. Objekte und bauen diese. Sie erkunden dabei die Eigenschaften der von ihnen ausgewählten Materialien und gestalten die Apparate zielgerichtet hinsichtlich Material, Form, Funktion und Technik. Sie präsentieren ihre Ergebnisse.
  • experimentieren mit einfachen konstruktiven Elementen, z. B. zu Rund- und Spitzbögen, um romanische und gotische Architektur (z. B. Burgen, Kathedralen, Türme und Brücken) nach geeigneten Kriterien miteinander zu vergleichen.
  • untersuchen in einem Querschnitt die Erscheinungsformen von Sakralbauten verschiedener Weltreligionen mithilfe von ausgewählten Kriterien (z. B. Ausrichtung, Anordnung, Wegführung, Formensprache, Symbole, Licht) und im Hinblick auf die jeweiligen religiösen Vorstellungen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sammeln und benennen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Statik architektonischer Formen; Konstruktion im Massiv- und Skelettbau; Tonnen- und Kreuzrippengewölbe
  • Rund- und Spitzbogen, Kuppel, Fassade, Maß und Einheit; Mittel-, Seiten-, Querschiff
  • Querschnitt zur Spezifik von Sakralbauten unter interkulturellen Aspekten, z. B. zwischen Kirche, Synagoge und Moschee; Bedeutung und Form von Altar, Apsis, Toraschrein, Minarett und Mihrab

Ku7 Lernbereich 3: Interaktion, Inszenierung und Kommunikation
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erstellen einen Hoch-, Tief- oder Siebdruck, indem sie einen komplexen bildnerischen Prozess (Organisation der Bildfläche, Klärung von Figur und Grund, Reduktion von Formen auf Wesentliches) durchdenken und planen. Dabei erproben sie Variationen und bewerten die unterschiedlichen Bildwirkungen.
  • kombinieren digitale und analoge Techniken der Vervielfältigung und reflektieren Chancen und Probleme der Reproduzierbarkeit von Bildern auch hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Organisation der Bildfläche, Klärung von Figur und Grund, Reduktion von Formen auf Wesentliches, Verhältnis von Linie zu Fläche
  • bildnerische Elemente als Mittel der visuellen Kommunikation
  • elementare Kenntnisse zu Prinzipien unterschiedlicher Drucktechniken
  • Aspekte der Vervielfältigung, z. B. Buchdruck als revolutionierendes Kommunikationsmittel zum Beginn der Renaissance (Gutenberg) im Vergleich zur Digitalisierung der Bilder