Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Informatik M10

Inf10 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden vernetzt mit den Kompetenzerwartungen aus dem LehrplanPLUS der Mittelschule im Unterricht angebahnt.

Inf10 Motorik und Wahrnehmung
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen adaptierte Hard- bzw. Software, die den individuellen fein- und grobmotorischen Möglichkeiten und Wahrnehmungsbedingungen entsprechen. Dabei nutzen sie routiniert alternative Griff-, Tast- und Druckbewegungen.
  • passen verstellbare Tische und Stühle selbstständig entsprechend ihrer jeweiligen Bedürfnisse an und nehmen beim Arbeiten am Computer eine ergonomisch günstige Körper- und Sitzhaltung ein.
  • entnehmen und verarbeiten Informationen aus digitalen Quellen und nutzen dabei Hilfen zur visuellen Differenzierung (z. B. Markierungen, Hervorhebungen, Vergrößerungen, Präsentation von Ausschnitten und Details, Zoomfunktion) sowie individuell angepasste Dateien.
  • bilden und vollziehen den Aufbau digitaler Systeme und Abläufe (z. B. Ordnersysteme, Algorithmen, Hypertexte) im Raum handelnd nach.
  • entwickeln und nutzen Strategien im Umgang mit Störgeräuschen (z. B. Gesprächsregeln, vorteilhafte Position im Raum) und arbeiten fokussiert in einem durch technische Geräte geprägten Lernumfeld.

Inf10 Denken und Lernstrategien
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • gliedern Aufgabenprozesse in sinnvolle Teilschritte, um Arbeitsabläufe zunehmend selbständig planen zu können. Bei Softwareprojekten setzen sie dabei realistische Zwischenziele unter Berücksichtigung ihrer individuellen Arbeitsgeschwindigkeit.
  • planen und erstellen Ordnerstrukturen und passen diese für eine effiziente Dateiverwaltung ihren individuellen motorischen Fähigkeiten an.
  • wählen bei der Anwendung von Programmen unter Berücksichtigung ihrer individuellen motorischen Möglichkeiten die vorteilhafteste Eingabemethode (z. B. Maus, Tastenkombination) und passen Programmoberflächen nach ihren Bedürfnissen an.

Inf10 Kommunikation und Sprache
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schätzen die Barrierefreiheit digitaler Kommunikationsformen wert und nutzen diese gezielt in verschiedenen kommunikativen Kontexten (z. B. Unterhaltungen, Informationssuche und Auskünfte, Einkäufe, amtliche Angelegenheiten).
  • begründen und bewerten informatische Sachverhalte (z. B. Hypothesen, eigene Lösungswege, Implementierungen, Abläufe, Komponenten der Rechnersysteme) und nutzen dazu Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation sowie Formulierungshilfen.
  • kommunizieren unter Verwendung des Fachwortschaftes zielorientiert über informatische Sachverhalte. Hierzu zeigen Sie Geduld im Austausch mit Unterstützt Kommunizierenden und akzeptieren individuelle Aussprachen aufgrund veränderten Sprechvermögens.

Inf10 Emotionen und soziales Handeln
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewerten unter Berücksichtigung der eigenen motorischen Möglichkeiten die Bedeutung assistiver Technologien und digitaler Kommunikation für eine selbstbestimmte Lebensführung. Dabei sind sie sich deren Funktion zur Erweiterung ihrer Aktivitätsmöglichkeiten und sozialen Teilhabe bewusst.
  • arbeiten bei gemeinsamen Aufgabenstellungen und Softwareprojekten kooperativ mit ihren Partnerinnen und Partnern. Sie analysieren vor dem Hintergrund ihrer motorischen Möglichkeiten ihre individuellen Stärken und übernehmen initiativ adäquate Aufgaben in Arbeitsgruppen.
  • wägen die Chancen und Risiken der digitalen Lebenswelt vor dem Hintergrund ihrer individuellen motorischen Voraussetzungen verantwortungsvoll ab und berücksichtigen diese auch im außer- und nachschulischen Kontexten.
  • recherchieren Themen im Kontext der eigenen Behinderung und nutzen den digitalen Austausch mit anderen Menschen mit Körperbehinderung, um ihre Zukunftsvorstellungen zu differenzieren.

Inf10 Lernbereich 1: Datenverarbeitung und Programmieren
Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben Einsatzgebiete von Datenbanken im Alltag oder dem schulischen Umfeld, um die Notwendigkeit einer strukturierten Speicherung und Auswertungsmöglichkeit von Daten zu erkennen.
  • untersuchen die Struktur von Datenbeständen einfacher Beispiele aus dem Alltag (z. B. Schülerbücherei), überführen diese in ein entsprechendes Datenmodell und stellen es grafisch dar.
  • setzen einfache Zusammenhänge von Informationen aus dem Alltag (z. B. Schülerbücherei) mit einem Datenbankmanagementsystem in einer relationalen Datenbank um.
  • erstellen einfache Formulare, um Abfragen zu parametrisieren.
  • nutzen geeignete Abfragen, um zielgerichtet Informationen aus einer relationalen Datenbank zu gewinnen.
  • vergleichen Datenbanksysteme mit anderen Abspeicherungsvarianten (z. B. Tabellenkalkulationssystemen) beispielsweise im Hinblick auf Abfragemöglichkeiten, um sich bewusst für oder gegen den Einsatz einer Datenbank zu entscheiden.
  • implementieren angeleitet eine Anwendung, um Daten aus einer Datenbank abzufragen und auszugeben.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Datenbanksysteme: Aufbau, Aufgaben und Einsatzgebiete (z. B. Schülerbücherei, Lagerverwaltung)
  • Entity-Relationship-Diagramme (ER‑Diagramme)
  • Datenbankmanagementsystem
  • Formulare (z. B. Formular-Assistent, Serienbrief)
  • Abfragen (z. B. mit Entwicklungsumgebungen generiert, Verknüpfung von Bedingungen, über mehrere Tabellen hinweg, ggf. unter Verwendung von SQL)