Evangelische Religionslehre 1/2
Hinweis: Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines zweijährigen Lernprozesses.
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Vorstellungen von Gott in Bildern und Vergleichen, z. B. Gott ist wie …
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Bilder und Symbole der Geborgenheit und des Vertrauens in biblischen Geschichten und Psalmen, z. B. Guter Hirte (Lk 15,3-6), Tröstende Mutter (Jes 66,13a), Fels (Ps 18,3), Burg (Ps 31,4)
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Abraham und Sara – ein Weg im Vertrauen auf Gott: Berufung und Aufbruch (Gen 12,1-5); Verheißung (Gen 15,5f.); Isaaks Geburt (Gen 21,2f.)
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ggf. Josef und seine Brüder – ein Weg der verborgenen Begleitung Gottes (Gen 37-45 in Auswahl; Gen 50,20)
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Begleitung Gottes im Leben von Menschen (z. B. Ps 18,30b, Ps 139,3.5)
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Symbol Licht: Licht der Kerze als Symbol für die Anwesenheit Gottes (z. B. Ps 119,105)
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Symbol Weg: Erfahrungen von Menschen in verschiedenen Wegdarstellungen, z. B. ebene, gerade, steinige, steile, verschlungene Wege

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Jesu Geburt, Botschaft an die Hirten (Lk 2,1-20)
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Jesus als Jude: Aspekte des Alltagslebens und der Bedeutung von Tempel, Synagoge und Thora, ggf. der zwölfjährige Jesus im Tempel (Lk 2,41-51)
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Jesus beruft Jüngerinnen und Jünger (z. B. Lk 8,1-3)
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Jesu Zuwendung zu unterschiedlichsten Menschen, z. B. Zachäus (Lk 19,1-10), Levi (Mk 2,13-17), Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16), Bartimäus (Mk 10,46-52), Heilung des Gelähmten (Mk 2,1-12), Sturmstillung (Mk 4,35-41)
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Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Sinne Jesu
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Jesu Botschaft von Gott: Der gute Hirte (Lk 15,3-6)
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Passion und Ostern in ausgewählten Geschichten: Jesu Einzug in Jerusalem (Mk 11,1-11); Abendmahl und Gethsemane (Mk 14 in Auswahl); Verurteilung und Kreuzigung (Mk 15 in Auswahl); Die Frauen am Grab (Lk 24,1-10)
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Begriffe: Tempel, Synagoge, Tora

Alltagskompetenzen

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Beispiele aus dem Alltag wie Keimen, Wachsen, Vergehen von Pflanzen; großartige Fähigkeiten kleiner Lebewesen; Staunen als Haltung
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Gott als Schöpfer (Gen 2,4b-8)
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Schöpfung als Gabe und Aufgabe (Gen 2,15)
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Ich als Geschöpf mit besonderen Fähigkeiten, Begabungen, Defiziten und Schwächen (Ps 139,14)
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Schöpfungslob als Ausdruck der Freude und des Dankes an den Schöpfer (z. B. Ps 104 in Auswahl), (Ps 8,2.4-10, Sonnengesang des Franz von Assisi); Lieder, z. B. Laudato si, (EG 515), Weißt du, wie viel Sternlein stehen (MUU 119)
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Beispiele lebensförderlichen Umgangs mit sich und den Mitgeschöpfen im Lebensraum Schule, z. B. Umgang mit Menschen, Pflanzen, Wasser, Nahrungsmitteln
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Begriffe: Schöpfung, Schöpfer, Geschöpf
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Memoriertext: Geh aus, mein Herz, und suche Freud (EG 503.1)

Alltagskompetenzen

Inklusion
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
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nehmen im Alltag Spuren von Festzeiten des Kirchenjahrs wahr, ordnen die zentralen Feste des Kirchenjahrs dem Jahreskreis zu und berichten über eigene Erfahrungen.
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erklären, welche biblischen Geschichten zu den christlichen Hauptfesten und Festzeiten gehören und bringen deren christlichen Hintergrund in Symbolen und besonderen Formen des Feierns bzw. der Lebensgestaltung zum Ausdruck.
Inhalte zu den Kompetenzen:
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das Kirchenjahr im Alltag, z. B. Ferien und Feiertage, Gestaltung in Klassenzimmer, Schulhaus, Familie, Kirchengemeinde
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Erntedank: Gaben des Lebens als Gaben Gottes; Staunen und Dankbarkeit als Haltung; ggf. Lied: Alle guten Gaben (EG 463)
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Advent – Zeit des Wartens: biblischer Hintergrund, z. B. Ankündigung der Geburt Jesu (Lk 1,26-38), Das Volk, das im Finstern wandelt (Jes 9,1.5); Brauchtum (z. B. Adventskranz, Adventskalender); ggf. Adventsandacht und Lieder: Seht, die gute Zeit ist nah (EG 18), Mache dich auf und werde Licht (EG 539)
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Weihnachten – Jesus wird geboren: Weihnachtsgeschichte (Lk 2,1-20); Brauchtum, z. B. Christbaum, Geschenke, Feiern in der Familie, Krippenspiel; ggf. Weihnachtsgottesdienst
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Symbol: Licht
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Memoriertext: Ihr Kinderlein kommet (EG 43.1)
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Passion und Ostern – Weg aus Trauer, Angst und Tod hin zu Mut und neuem Leben: Die Frauen am Grab (Lk 24,1-10); Brauchtum, z. B. Osterfeuer, Ostereier; ggf. Passionsandacht
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Symbole: Kreuz, Osterkerze

Alltagskompetenzen

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
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verstehen verschiedene Gebetssituationen als eine Möglichkeit Gott zu sagen, was Menschen bewegt und bringen eigene Vorstellungen und ggf. Erfahrungen dazu ein.
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formulieren Gebete zu unterschiedlichen Anlässen und beteiligen sich an der Gestaltung von Ritualen und Andachten im Religionsunterricht.
Inhalte zu den Kompetenzen:
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vielfältige Beispiele von Gebeten, z. B. Psalmworte in Auswahl, freie und gebundene Gebete
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verschiedene Gebetsanlässe, z. B. Dank, Bitte, Lob, Klage, Frage
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verschiedene Formen des Gebetes, z. B. Lied, Tanz, meditative Formen
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einfache Rituale, z. B. Anfangs- und Schlussrituale
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das Licht der Kerze: Symbol für die Anwesenheit Gottes
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ein Danklied, z. B. Danke für diesen guten Morgen (EG 334); Gott gibt einen neuen Tag (MUU 9); Danket, danket dem Herrn (EG 336); Gott, dafür will ich dir Danke sagen (MUU 112)

Inklusion
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
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nehmen in ihrer Klasse und in ihrem Lebensumfeld Menschen auch in ihrer konfessionellen, religiösen und weltanschaulichen Verschiedenheit wahr und bringen zum Ausdruck, wie sie diese Vielfalt erleben.
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erleben sich bewusst als Teil dieser Vielfalt und tauschen sich über ihren Platz in dieser Vielfalt aus.
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Aspekte von Verschiedenheit, z. B. Bereicherung, Ursache von Fragen und Unsicherheiten
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der eigene Platz in der Vielfalt, z. B. Ich bin gleich wie …, Ich bin anders als …, Ich bin besonders, weil …
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Begriffe: evangelisch, katholisch, ggf. orthodox, jüdisch, muslimisch

Alltagskompetenzen

Inklusion
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
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erklären, was die Bibel zu einem besonderen Buch macht und warum Menschen ihre Erfahrungen mit Gott weitererzählt und aufgeschrieben haben.
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bringen zum Ausdruck, warum die Bibel für Christen bis heute wichtig ist, und bringen eigene Erfahrungen (z. B. im Umgang mit biblischen Geschichten aus ihrer Kinderbibel, digitalen Medien, Kindersendungen in Rundfunk und Fernsehen) ein.
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Bibel als besonderes Buch, z. B. Ur-Kunde des Glaubens, Geschichte Gottes mit den Menschen
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Grunderfahrungen der Menschen mit Gott in bereits bekannten biblischen Geschichten, z. B. Angst und Vertrauen, Begleitung, Angenommensein, Vergebung, Gottesferne und Gottesnähe
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Geschichten der Bibel als Hintergrund für die Feste im Kirchenjahr

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Besonderheiten elementarer Lebensfragen, z. B. indem sie zu Nachdenklichkeit und zum Gespräch herausfordern, in verschiedenen Lebenssituationen unterschiedlich bedacht werden, Offenheit bei der Suche nach Antworten erfordern
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biblische Geschichten von Ablehnung und Zuwendung, z. B. Zachäus (Lk 19,1-10), Jesus segnet die Kinder (Mk 10,13-16)
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der Mensch als bedingungslos angenommenes und geliebtes Geschöpf Gottes (z. B. Ps 139,5.9-10, Ps 139, 14, Jes 43,1.4a)
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Segen als ganzheitliche Erfahrung und Zusage der Begleitung Gottes in verschiedenen Lebenssituationen – auch im Alltag der Kinder, z. B. Segenswünsche zum Geburtstag, zum Schuljahresbeginn und -ende, zum Beginn und Ende der Schulwoche, Reisesegen
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Begriff: Segen
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Memoriertext: Bewahre uns Gott, behüte uns, Gott (EG 171.1)

Alltagskompetenzen

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Menschen in ihrem Angewiesen-Sein auf Beziehung, z. B. anhand des Bildes vom Leib und den vielen Gliedern (1 Kor 12,12-26)
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Zachäus (Lk 19,1-10)
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Geschichten, Lieder, die Veränderungsprozesse thematisieren, z. B. Kindermutmachlied (MUU 102)
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Gefühle, z. B. Freude, Wut, Traurigkeit, Schmerz, Angst und Bedürfnisse, z. B. Geborgenheit, Freundschaft, Gemeinschaft, Anerkennung, Sicherheit, Versöhnung
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Ursachen von Streit- und Konfliktsituationen, z. B. unterschiedliche Interessen, Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse
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Handlungsmöglichkeiten in Streit- und Konfliktsituationen, z. B. zuhören, einfühlen, hineinversetzen, ansprechen, Position beziehen, Lösungsvorschläge machen, ausweichen, Hilfe holen
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Legenden in christlicher Tradition und Biografien, z. B. Nikolaus von Myra oder Martin von Tours (ggf. Nikolauslieder, Martinslieder), diakonische Berufe, Menschen aus dem Umfeld
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einfache Formen diakonischen Lernens und Handelns, z. B. soziale Aktionen, Beteiligung an Hilfsprojekten, Helferdienste, Patenschaften
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Aspekte des Helfens, z. B. Helfen ist nicht immer einfach, kostet Anstrengung, befriedigt, eröffnet neue Sichtweisen

Alltagskompetenzen

Inklusion

Förderschulspezif. Ergänzung