Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nehmen Instrumentalmusik in ihrer jeweiligen historischen Situation wahr, um Zusammenhänge zwischen Musik und Gesellschaft im Überblick zu beschreiben.
- hören und lesen Instrumentalwerke verschiedener Epochen (ggf. in Ausschnitten) und analysieren sie anhand geeigneter Parameter, um epochentypische Merkmale zu beschreiben und Entwicklungen nachzuvollziehen.
- erklären das Prinzip der Generalbasspraxis und wenden gebräuchliche Formen der Generalbassschreibweise an (Aussetzen einzelner Akkorde).
- erörtern Fragen von Konzertleben und kultureller Teilhabe im Wandel der Zeit, auch indem sie unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs „Konzert“ definieren und reflektieren.
- beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede jeweils verschiedener Einspielungen eines Instrumentalwerkes (ggf. in Ausschnitten).
Inhalte zu den Kompetenzen:
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Musik im Barock:
- polyphone Strukturen, z. B. in Invention oder Fuge von J. S. Bach
- Prinzip des Konzertierens; Concerto grosso, z. B. von A. Corelli, A. Vivaldi, G. Ph. Telemann oder G. F. Händel
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Musik in der Wiener Klassik:
- Umsetzung klassischer Ideale, z. B. Kontrast und Ausgewogenheit, Einfachheit und Klarheit, Zugänglichkeit und künstlerischer Anspruch
- epochentypische Strukturen, z. B. in Sonate, Sinfonie, Solokonzert oder Streichquartett -
Musik in der Romantik:
- Klaviermusik im Spannungsfeld zwischen Hausmusik und Virtuosentum, z. B. von F. Schubert, F. Mendelssohn Bartholdy, R. Schumann, F. Chopin oder F. Liszt
- Orchestermusik: Programmatik und absolute Musik; Differenzierung des Klangs, z. B. bei H. Berlioz, J. Brahms, G. Mahler oder R. Strauss -
Konzert und kulturelle Teilhabe:
- Musizierpraxis, z. B. venezianische Mehrchörigkeit
- Gattungen, z. B. Concerto grosso, Solokonzert
- Konzertveranstaltungen in unterschiedlichen Rahmen und Genres
- soziologische Aspekte, z. B. Musik für Kirche und Adel, Musik für das Bürgertum, Konzerte für eine breite Öffentlichkeit, Laien- und Profi-Ensembles