Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- beobachten die sichtbare Wirklichkeit genau und erproben unterschiedliche grafische Mittel, um Form, Plastizität und Oberflächen zeichnerisch darzustellen.
- setzen in realitätsbezogenen und fantastischen Bildern bestimmte zeichnerische Mittel zur Darstellung von Räumlichkeit, insbesondere die Parallelperspektive, differenziert ein.
- entwerfen in Anlehnung an die Motivwelt und Symbolik des Mittelalters schrittweise eigene Lösungen für Zeichnung, Malerei oder Plastiken.
- untersuchen vergleichend Kunstwerke der Romanik und Gotik, um sie in ihrer Vielschichtigkeit und Erzählkraft zu entschlüsseln, ihre Funktion zu benennen und ihre Wirkung auf den Betrachter zu deuten. Dabei wenden sie mit sprachlichen und gestalterischen Mitteln elementare Verfahren der Werkanalyse an.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Eigenschaften und Ausdrucksqualitäten unterschiedlicher Zeichenmaterialien
- grafische Techniken zur abbildhaften Darstellung, z. B. Einsatz von Konturlinie und Schraffur
- Raumillusion in der Zeichnung: Parallelperspektive bei der Darstellung auch verschachtelter Formen und Anordnungen, Überschneidungen, Lichtwirkung
- Darstellungs- und Symbolwert von Farben
- subtraktive Farbmischung; Komplementärkontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Kalt-Warm-Kontrast, Farbe-an-sich-Kontrast
- profane und sakrale Kunst der Romanik und Gotik
- grundlegendes Werkanalyseverfahren: Beschreibung des ersten Eindrucks sowie Benennung des Materials und der Technik, Sicherung des sichtbaren Bestandes, Klärung des Bildaufbaus bzw. der Formgebung, Funktion
- Bildmotive, z. B. Verkündigung, Christi Geburt, Abendmahl, Kreuzigung, Pietà, Auferstehung
- Aspekte mittelalterlicher Ikonografie, z. B. Zuordnung von Farben und Attributen zu Figuren