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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Soz Lernbereich 3: Heterogenität in der Gesellschaft Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Berufsoberschule: Soziologie 12 oder 13 (erweiterndes Wahlpflichtfach ABU, T, W, IW, GH)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden sachliche und soziale Dimensionen gesellschaftlicher Heterogenität, um mit der Komplexität moderner Gesellschaften umgehen zu können.
  • beschreiben und analysieren die Ursachen und Zusammenhänge sozialer Ungleichheit mithilfe eines soziologischen Modells.
  • erfassen und beurteilen ein konkretes Problemfeld sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft, um Bezüge zu ihrem eigenen Leben herzustellen und eine kritische Werthaltung zu entwickeln.
  • sind sich der ambivalenten Bedeutung von Macht und Herrschaft in gesellschaftlichen Institutionen und in ihren alltäglichen Bezügen bewusst und prüfen diese mit den Annahmen einer soziologischen Theorie.
  • reflektieren die Auswirkungen unterschiedlicher Lebenslagen, indem sie ein soziales Problem auf Grundlage einer sozialwissenschaftlichen Studie untersuchen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Begriff Gesellschaft; gesellschaftliche Funktionen und Logiken (Schule, Politik, Wirtschaft, etc.) z. B. Nassehi
  • Modell sozialer Ungleichheit, z. B. Bolte (Zwiebelmodell), Sinusinstitut (soziale Milieus), Bourdieu (Kapital und Habitus)
  • Dimension sozialer Ungleichheit, z. B. Bildung, Status, Einkommen, Lebensstil, Vermögen, Armut, Geschlecht, Alter, Ethnizität
  • Theorie zu Macht und Herrschaft, z. B. Weber (Typen der Herrschaft), Popitz (Prozesse der Machtbildung), Goffmann (totale Institutionen)
  • empirische Methode, z. B. Sozialraumanalyse, Umfrage, Beobachtung, Interview, Analyse einer Gesellschaftsstudie (z. B. Armutsbericht, Shell‑Jugendstudie, PISA‑Studie)