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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

B10 Lernbereich 1: Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Berufsoberschule: Biologie Vorklasse (S, GH)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • systematisieren ihr Vorwissen, um biologisches Grundwissen zu erweitern, anzuwenden und einen vernetzten Überblick über biologische Sachverhalte zu bekommen.
  • geben biologische Sachverhalte vorwiegend beschreibend wieder, wenden dabei die biologische Fachsprache an und nutzen verschiedene Darstellungsformen, um diese Sachverhalte zu veranschaulichen.
  • nutzen bereitgestellte und zum Teil selbst recherchierte Fachtexte sowie Abbildungen zur Klärung biologischer Fragestellungen und präsentieren ihre Ergebnisse in Vorträgen und in Schriftform.
  • unterscheiden und nutzen verschiedene Arten von Modellen, begründen die Verwendung von Modellen zur Veranschaulichung bzw. Vereinfachung komplexer biologischer Phänomene und erläutern die Möglichkeiten und Grenzen von Modellen.
  • führen vorgegebene biologische Untersuchungen und Experimente gemäß dem naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg durch, dokumentieren diese, werten die erhobenen Daten aus und veranschaulichen sie angemessen. Dabei beachten sie die vorgeschriebene sicherheitsgerechte Durchführung.
  • beschreiben Grenzen von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und bewerten deren Gewinnung und Gültigkeit kritisch. Dabei zeigen sie durch vergleichende Betrachtungen biologischer Systeme Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.
  • treffen vor dem Hintergrund persönlicher und gesellschaftlicher Werte begründete Entscheidungen und leiten Handlungsoptionen für biologische Fragestellungen ab.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Basiskonzepte der Biologie: System (Reproduktion, Organisationsebenen, Steuerung und Regelung, Stoff- und Energieumwandlung, Information und Kommunikation, Variabilität und Angepasstheit), Struktur und Funktion, Entwicklung
  • biologische Fachsprache, Symbol- und Formelschreibweise (z. B. Biomoleküle wie Nährstoffe und Nukleinsäuren), Wechsel der Darstellungsformen
  • Nutzen fachwissenschaftlicher Quellen (v. a. Schulbuch und ausgewählte Fachliteratur), Analyse biologischer Fachtexte und Umwandlung der Inhalte in verschiedene Darstellungsformen, z. B. Beschriftung von Abbildungen, Anfertigen von Skizzen, Umwandlung von Texten in z. B. Strukturdiagramme, Diagramme zur Darstellung qualitativer Zusammenhänge, z. B. Concept-Maps
  • verschiedene Modelle, z. B. Struktur- und Funktionsmodelle, Gedankenmodelle etc. mit Funktion und Grenzen ihrer Aussagekraft
  • fachgerechte Arbeitsmethoden und -techniken (u. a. sachgerechter Umgang mit einfachen Laborgeräten, besonders dem Lichtmikroskop, Erstellen von lichtmikroskopischen Präparaten und Skizzen bzw. einfachen Zeichnungen, Bestimmungsübungen; Beachtung der Sicherheitsvorschriften im Labor)
  • naturwissenschaftlicher Erkenntnisweg (Fragestellung, Hypothesenbildung, Gesetzmäßigkeiten, Planen und Durchführen einfacher naturwissenschaftlicher Untersuchungen, Datenauswertung und ‑interpretation) mit Hilfestellung
  • Diskussion von Fehlerquellen (z. B. Wahl der experimentellen Bedingungen) bei der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung, besonders bei der Datenerhebung und ‑auswertung, Vorläufigkeit von Forschungsergebnissen
  • Entscheidungsfindung als systematischer und begründeter Prozess, auch bei gesellschaftlich relevanten Themen