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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

BwR12 Lernbereich 4: Mithilfe der Vollkostenrechnung Angebotspreise und das Betriebsergebnis ermitteln (ca. 24 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Berufsoberschule: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen 12 (W)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden die in einem Betrieb anfallenden Kosten nach der Zurechenbarkeit auf die Kostenträger, um so die innerbetriebliche Rechnung vorzubereiten.
  • kalkulieren den Angebotspreis je Stück, der die Selbstkosten des Kostenträgers deckt und den Gewinn sowie die Vertriebskonditionen berücksichtigt. Sie beachten dabei unterschiedliche betriebswirtschaftliche Zielsetzungen.
  • berechnen den Maschinenstundensatz und gewährleisten so eine verursachungsgerechtere Kostenverrechnung im Fertigungsbereich. Dabei berechnen sie Maschinenkosten unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten.
  • verteilen die Gemeinkosten mithilfe des Betriebsabrechnungsbogens auf die Kostenstellen des Unternehmens und ermitteln die Zuschlagssätze, um mit deren Hilfe die Gemeinkosten den Kostenträgern anteilig zuzurechnen.
  • berechnen die Abweichungen zwischen den tatsächlich angefallenen Gemeinkosten und den mit Vorkalkulationssätzen ermittelten Werten.
  • ermitteln mithilfe der Kostenträgerzeitrechnung den vorkalkulierten und tatsächlichen Erfolg des Betriebes.
  • leiten durch die Untersuchung der Abweichungen zwischen Kosten und Aufwendungen einerseits sowie Leistungen und Erträge andererseits die unterschiedlichen Zielsetzungen zwischen Betriebs- und Gesamtergebnisrechnung ab.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Kostenträgerstückrechnung (Vorwärts‑, Rückwärts‑ und Differenzkalkulation)
  • Maschinenkosten: kalkulatorische Abschreibungen (vom Wiederbeschaffungswert), kalkulatorische Zinsen, Raumkosten, Energiekosten, Instandhaltungskosten
  • einstufiger und mehrstufiger Betriebsabrechnungsbogen mit max. fünf Hauptkostenstellen (mit einfacher Kostenumlage ohne gegenseitiger Verrechnung)
  • Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen (auf Basis der Normalkosten)
  • Kostenträgerzeitrechnung (mit zwei Kostenträgern im Normalkostenbereich)
  • Abweichung zwischen Betriebs‑ und Gesamtergebnis anhand der Abschreibungen und der betriebsfremden Zinserträge