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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Soz12 Lernbereich 2: Handeln in sozialen Gruppen Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Fachoberschule: Soziologie 12 (Pflichtfach S)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • grenzen, ausgehend von ihrer aktuellen Lebenssituation, bedeutsame soziale Gruppen (z. B. Familie, Peergroup, Schulklasse, Gruppe oder Abteilung in der Praktikumsstelle) von Netzwerken und Organisationen als Formen sozialer Beziehungen zwischen Personen ab. Sie analysieren Strukturen dieser sozialen Systeme, um deren Auswirkungen auf das Handeln und Erleben in konkreten Alltagssituationen zu erfassen.
  • erschließen Gruppenentwicklungsprozesse ausgehend von ihrer Lebenswelt (z. B. Peergroup, Schulklassen) und machen sich dabei Mechanismen der Gruppenbildung bewusst. Sie ermitteln Unterschiede in Interaktionsmustern, indem sie einen Entscheidungsfindungsprozess in einer Gruppe untersuchen.
  • analysieren Gruppenstrukturen (z. B. Peergroup, Familie, Arbeitsgruppe) im Hinblick auf Dimensionen von Macht, um deren Bedeutung für das individuelle Handeln zu beurteilen.
  • schätzen bezugnehmend auf ihre eigene Lebenssituation ab, inwiefern sich aus der Zugehörigkeit zu verschiedenen sozialen Gruppen unterschiedliche Perspektiven ergeben können, und überlegen sich Möglichkeiten zum Umgang mit diesen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • soziale Gruppe als System, z. B. Neidhardt, Tyrell, Schäfers; Netzwerke, Organisationen, z. B. Nassehi; Gruppenstruktur, z. B. Positionen, Rollen, Normen; empirische Methode, z. B. Moreno (Soziometrie)
  • Phasenmodell der Gruppenentwicklung, z. B. Tuckman; Gruppenprozesse, z. B. Konformität in Gruppen, Deindividuation, Gruppenentscheidungen, Gruppenidentität; empirische Methode, z. B. Bales (Interaktionsprozessanalyse)
  • Macht, z. B. Weber, Sofsky/Paris (Beziehungsgeflecht), Imbusch (Dimensionen)
  • funktionale Differenzierung, Perspektivendifferenz, z. B. Nassehi