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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

KR10 Lernbereich 1: Freiheit und Menschenwürde – Identität als Aufgabe christlicher Lebensgestaltung (ca. 10 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Fachoberschule: Katholische Religionslehre Vorklasse

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erörtern das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Freiheit und der Erfahrung von Zwängen und stellen ihre eigenen Bilder von Menschsein und Identität dar.
  • reflektieren kritisch verschiedene Rollenerwartungen und Leitbilder, mit denen sie konfrontiert sind, und analysieren deren Einflüsse auf ihr Selbstbild.
  • vergleichen Identitätsmodelle und reflektieren auf dieser Grundlage Maßstäbe, nach denen sie ihr Selbst entwickeln.
  • fragen nach dem Zusammenhang von Identität, Freiheit und Menschenwürde, klären Bedeutung und Ursprung dieser Begriffe und setzen diese in Beziehung zu dem Auftrag, der sich aus dem biblisch-christlichen Menschenbild ergibt.
  • analysieren und bewerten die Bedeutung unterschiedlicher Identitätskonzepte für die Lebensgestaltung und entfalten Ideen, wie Christen für die Wahrung der Menschenwürde eintreten können.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Rollenerwartungen (z. B. Geschlechterrollen, Beruf), Selbstpräsentation und Selbstoptimierung, z. B. Profile in sozialen Netzwerken
  • Identität als Aufgabe und Ursache für Zweifel, Identität als Fragment und Prozess (Identitätsmodelle, z. B. Erikson; religiöse Identität)
  • christliches Menschenbild: der Mensch als personales Wesen, das von Gott bedingungslos angenommen und auf die Mitmenschen verwiesen ist (Gen 1,27; Joh 15,15; Mt 6,26 par.; ergänzend z. B. Jes 43,1; Röm 8,16; Gal 3,28; Gaudium et spes 22)
  • christliches Menschenbild als Grundlage der Menschenwürde; verschiedene Begründungszusammenhänge (z. B. Naturrecht; Aufklärung; Menschenrechtscharta der UN) und Herausforderungen, z. B. Krieg, strukturelle Ungerechtigkeit, Verletzung von Kinder- und Menschenrechten
  • christlich motiviertes Engagement für die Menschenwürde im Umfeld des Einzelnen, z. B. Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden; Mobbing; Flüchtlinge