Te13 Lernbereich 3: Bio- und Gentechnologie in der Pflanzenzüchtung (optional)
Fachoberschule: Technologie 13 (ABU)
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- untersuchen verschiedene Verfahren der Selektions-, Kombinations- bzw. Mutationszüchtung und bewerten deren Bedeutung für die Pflanzenzüchtung anhand von Beispielen.
- unterscheiden z. B. die Methoden einer Meristem-, Haplonten-, Kallus- oder Suspensionskultur und beschreiben deren Eignung für die Gewinnung von virusfreien Pflanzen bzw. resistenten Klonen, die schnelle Pflanzenvermehrung oder die Erzeugung wertvoller Pflanzeninhaltsstoffe.
- analysieren den Ablauf einer natürlichen Infektion von Pflanzen mit Agrobacterium tumefa-ciens, um das züchterische Potenzial und die Notwendigkeit der „Entschärfung“ von Ti-Plasmiden zu erklären und vergleichen Verfahren der Transgenierung.
- erklären anhand eines Beispiels die Bedeutung essenzieller Elemente auf einem Ti-Plasmid zur Beurteilung einer erfolgreichen Transgenierung und beschreiben eine gentechnische Möglichkeit, Markergene zu entfernen, um Allergien zu vermeiden.
- bewerten die Bedeutung der Gentechnik anhand von Produktionsmengen und den Umfang des Verbraucherschutzes unter Berücksichtigung der derzeit gültigen Kennzeichnungsregelungen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Selektions- und Kombinationszüchtung (z. B. positive Auslese, negative Auslese, Stammbaumzüchtung, Hybridzucht), Mutationszüchtung
- Biotechnologische Methoden der Pflanzenzüchtung (z. B. Meristem-, Haplonten-, Kallus-, Suspensionskultur), Einsatzbereiche der Biotechnologie (z. B. Virusfreiheit, Resistenz, schnelle Vermehrung, Pflanzeninhaltsstoffe)
- Infektion und Transgenierung von Pflanzen mit Agrobacterium tumefaciens, Partikelkanone
- Ti-Plasmide, Entfernen von Reporter- und Markergenen (z. B. mit Cre/lox-P-System)
- Nutzanwendungen von gentechnisch veränderten Pflanzen im Agrarsektor, EU–Kennzeichnungsregelung bei Verwendung von GVO in Futter- und Lebensmitteln