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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

C11 Lernbereich 7: Chemisches Praktikum Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Fachoberschule: Chemie 11 (T)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beachten die Sicherheitsbestimmungen in den Fachräumen gemäß § 14 GefStoffV, um beim Umgang mit Chemikalien und Laborgeräten sicher zu arbeiten.
  • bauen selbständig vorgegebene Versuchsapparaturen auf und nutzen dabei Informationen über die Bezeichnung und den Umgang mit Laborgeräten.
  • bestimmen mithilfe des Ölfleckversuchs experimentell die Avogadrokonstante, um den Begriff der Stoffmenge zu veranschaulichen.
  • dokumentieren die bei der Salzbildung aus den Elementen beobachteten stofflichen und energetischen Veränderungen und erklären diese auf der Teilchenebene durch die Entstehung von Atom-Ionen.
  • weisen experimentell, u. a. durch Fällungsreaktionen und Flammenfärbung, einzelne Ionen nach, um die Ionen z. B. in Wasser oder im Boden zu bestimmen.
  • führen die Elektrolyse wässriger Salzlösungen durch, beschreiben die dabei auftretenden Elektronenübergänge und übertragen das vorliegende Prinzip auf elektrochemische Vorgänge im Alltag, z. B. Laden und Entladen eines Akkus.
  • ermitteln experimentell Eigenschaften von Ionenverbindungen, um den Einsatz verschiedener Salze als Werkstoffe im Alltag zu beurteilen.
  • führen selbständig Experimente zur Extraktion und Auftrennung von Pflanzenfarbstoffen, sowie zur Destillation von Ethanol-Wasser-Gemischen durch und interpretieren die Ergebnisse unter Zuhilfenahme ihres Wissens über zwischenmolekulare Wechselwirkungen.
  • untersuchen experimentell die wechselseitige Löslichkeit von Stoffen, die aus Teilchen mit unterschiedlicher Polarität aufgebaut sind, und erklären damit Löslichkeitseffekte im Alltag.
  • bauen Modelle zur dreidimensionalen Darstellung von Molekülen und nutzen Computerprogramme, um den räumlichen Bau von Molekülen zu simulieren.
  • beurteilen die Säure-Base-Eigenschaften verschiedener Lösungen mithilfe von Indikatoren.
  • stellen experimentell saure und basische Lösungen als Produkte der Reaktion von Säuren und Basen mit Wasser dar und grenzen dabei die Begriffe Säure und Base gezielt von den Begriffen saure Lösung und basische Lösung ab.
  • stellen saure und basische Lösungen mit zuvor berechneten Stoffmengenkonzentrationen experimentell her.
  • führen Experimente zur Acidität von Alkoholen und Carbonsäuren durch.
  • wenden die Neutralisationstitration zur umweltgerechten Entsorgung von sauren und basischen Lösungen an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Sicherheitsvorschriften: Gefahren für Mensch und Umwelt, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln beim Experimentieren sowie im Gefahrfall
  • Laborgeräte
  • Ölfleckversuch
  • Salzbildungsreaktionen aus den Elementen
  • Nachweisreaktionen, u. a. Fällungsreaktionen, Flammenfärbung
  • Elektrolyse von wässrigen Salzlösungen, z. B. Zink(II)-iodid-Lösung
  • Eigenschaften von Salzen: Sprödigkeit, unterschiedliche Löslichkeit, Kristallisation, elektrische Leitfähigkeit von Lösungen und Schmelzen, hohe Schmelztemperatur
  • Extraktion von Blattfarbstoffen mithilfe organischer Lösungsmittel, chromatografische Trennung von Blattfarbstoffen, z. B. mittels Dünnschichtchromatografie
  • Destillation von Ethanol-Wasser-Gemischen
  • Experimente zur wechselseitigen Löslichkeit verschiedener Stoffe, z. B. Löslichkeit von Kohlenwasserstoffen in Wasser, wechselseitige Löslichkeit von Alkoholen verschiedener Kettenlänge
  • Molekülmodelle, Darstellung von Molekülen mithilfe von Computerprogrammen
  • Ermittlung des sauren, neutralen oder basischen Charakters verschiedener Lösungen (auch aus dem Alltag) mit natürlichen Indikatoren (z. B. Schwarztee, Rotkohl) und Universalindikator (noch keine Verwendung des pH-Werts als Maß für die Konzentration an Oxonium-Ionen)
  • Versuche zur Unterscheidung der Begriffe Säure und Base von den Begriffen saure Lösung und basische Lösung, z. B. Springbrunnenversuche
  • Stoffmengenkonzentration, Herstellung von Maßlösungen
  • Titrationsversuche mit Lösungen starker Säuren und Basen, Äquivalenzpunkt