Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- akzeptieren, dass jedem anderen Menschen in gleichem Maße das Recht auf Selbstentfaltung zukommt wie ihnen selbst, z. B. in der Gleichaltrigengruppe.
- stellen im Umgang mit Gleichaltrigen eigene und fremde Gedankengänge verständlich, strukturiert und sachgerecht dar. Sie berücksichtigen dabei, dass gelingende Kommunikation einen wesentlichen Beitrag zu einem respektvollen und menschlichen Umgang mit Anderen leistet.
- überprüfen in der Begegnung mit anderen Menschen ihre spontanen Urteile über sie, respektieren deren Recht, anders zu sein, und nehmen dieses Recht auch für sich wahr.
- vollziehen Gefühle, Gedanken und Probleme von anderen nach und berücksichtigen diese in ihren Entscheidungen und Handlungen, z. B. in der Teamarbeit mit Gleichaltrigen.
- verstehen die graduellen Unterschiede zwischen Toleranz, Solidarität und Freundschaft und reflektieren ihre jeweilige Bedeutung für das Handeln in ihrem eigenen Alltag.
- setzen sich für Außenseiter und Benachteiligte ein, z. B. in ihrer Klassengemeinschaft.
- verwenden einfache Strategien, auf sozial verträgliche Weise Nein zu sagen.
- spiegeln ihrem Gesprächspartner Inhalte und Gefühle.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Selbstentfaltung und Selbstbegrenzung, Toleranz, Solidarität und Freundschaft
- der Andere als der Unbekannte: Quellen für Missverständnisse und Fehlinterpretationen von Motiven und Wertvorstellungen
- Kommunikation in der Gleichaltrigengruppe; Nein-Sagen, Spiegeln; die Wirkung verletzender Äußerungen; Möglichkeiten, Außenseiter zu integrieren
- der Andere als Bereicherung, z. B. in der Teamarbeit und im Mannschaftssport
- Gründe, weshalb jemand zum Außenseiter bzw. Einzelgänger werden kann (z. B. Außenseiter in der Klasse, Obdachloser, Kranker, Behinderter); Konsequenzen für das eigene Verhalten