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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

ER5 Lernbereich 4: Von Gott erschaffen (ca. 10 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Gymnasium: Evangelische Religionslehre 5

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen wahr, dass sie ihr eigenes Leben und die Lebensbedingungen, auf die sie angewiesen sind, nicht selbst hervorgebracht haben, und beschreiben mögliche Konsequenzen für das eigene Lebensgefühl.
  • geben den 1. Glaubensartikel im Wortlaut wieder, setzen sich mit Luthers Auslegung auseinander und erklären die Bedeutung eines gemeinsamen Bekenntnisses für den christlichen Glauben in einfachen Worten.
  • erläutern mögliche Widersprüche zwischen den Aussagen des 1. Glaubensartikels und leidvollem Geschehen in der Welt; sie gehen damit um, dass sich manche Spannungen nicht einfach lösen lassen.
  • deuten zentrale Aussagen aus biblischen Schöpfungstexten und stellen Bezüge zum 1. Glaubensartikel her.
  • erläutern, wie der Glaube an Gott den Schöpfer Hoffnung machen kann, und diskutieren Konsequenzen für den Umgang mit sich selbst und mit anderen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Haltung des Empfangens und der Empfänglichkeit als Grundzug des Lebens: Angewiesensein auf andere Menschen und auf Voraussetzungen, die man nicht selbst hervorgebracht hat
  • mögliche Konsequenzen daraus wie Abhängigkeitsgefühl, Gleichgültigkeit, Freude oder Dankbarkeit; dazu ggf. passende Ausschnitte aus Psalmen (z. B. Ps 104,24f., Ps  111,2) oder Liedern
  • Memoriertext: 1. Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses
  • Luthers Auslegung des 1. Glaubensartikels im Kleinen Katechismus
  • mögliche Widersprüche im Bild von Gott als gütigem Vater und allmächtigem Schöpfer, z. B. die Frage nach dem Warum von Leid und Bösem, die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes, die Frage, ob und wie Gott erkennbar ist
  • biblische Schöpfungstexte: Gen 1,1-2,4a, Gen 2,4b-3,24; ggf. andere Schöpfungs- und Verheißungstraditionen, wie z. B. Ps 136, Jes 65, Gen 8,22
  • Aspekte des Glaubens an Gott, den Schöpfer, z. B. Gott als Bewahrer und Vollender der Welt, der Mensch als Geschöpf und Teil der Schöpfung, Ebenbildlichkeit des Menschen, Auftrag zur Sorge für die Welt und zur Mitgestaltung
  • Konsequenzen des biblisch-christlichen Schöpfungsverständnisses, wie z. B. Würde jedes Menschen, Widerspruch gegen den Zustand der Welt und Hoffnung auf Veränderung, Mitgestaltung der Welt, Grenzen der Machbarkeit