Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- knüpfen im Bereich Gesundheit und Fitness an die Kompetenzen des Basissportunterrichts an und erweitern diese systematisch, zunehmend selbständig und spezifisch für das Rettungsschwimmen. Durch verschiedene Bewegungsformen im Wasser schulen sie ihre koordinativen Fähigkeiten und bewegen sich gewandt und reaktionsschnell. Sie beachten die Sicherheitsmaßnahmen, wenden Erste-Hilfe-Maßnahmen an und schätzen sich selbst realistisch ein.
- analysieren gemeinsam mit der Lehrkraft das Potenzial des Rettungsschwimmens im Lernbereich Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich systematisch zu verbessern. Dabei berücksichtigen sie vor allem die Mitverantwortung für Gesundheit und Leben der anderen und tragen durch gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe sowie Einsatzbereitschaft und Zusammenarbeit mit anderen Helferinnen und Helfern zu erfolgreichen Rettungsaktionen bei.
- erleben die spezifischen Bewegungsmöglichkeiten im Wasser, setzen sich mit den Bedingungen in öffentlichen Bädern und den Risiken in stehenden sowie fließenden Gewässern auseinander und verhalten sich rücksichtsvoll und angemessen. Sie gehen mit den Geräten schonend um und halten ihre Übungs- und Wettkampfstätten sauber. Auf Grundlage ihres Interesses und der Möglichkeiten vor Ort analysieren und bewerten sie das Rettungsschwimmen auch hinsichtlich seiner Eignung als Freizeitsportart.
- zeigen grundlegende bzw. erweitern systematisch sportartspezifische Kompetenzen in den rettungsspezifischen Bereichen sowie in der Fachtheorie entsprechend ihren individuellen Voraussetzungen und Vorerfahrungen sowie der jeweiligen Gruppenzusammensetzung.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Selbstrettung bei Erschöpfung: Schwimmen mit wenig Kraftaufwand, Kleiderschwimmen
- Fremdrettung: Transportschwimmen (Schieben und Ziehen (z. B. Brücke, Floß)), Schleppen (Achselschleppgriff), An-Land-Bringen (Kreuzhebegriff)
- Tauchtechniken: Tieftauchen (kopf- und fußwärts), Streckentauchen
- Umgang mit Rettungsgeräten: Rettungsreifen, Rettungsstange und alternative Rettungsgeräte (z. B. Schwimmnudel, Schwimmbrett)
- Sprungtechniken: Schrittsprung, Fußsprung, Paketsprung
- kombinierte Übung: Anschwimmen, Tauchen, Schleppen, An-Land-Bringen, Erste-Hilfe-Maßnahmen
- altersgemäße Spiel-, Trainings- und Wettkampfformen zur Entwicklung der sportartspezifischen Kondition und Koordination
- Fachtheorie: Gefahren am und im Wasser, besondere Gefahren in stehenden und fließenden Gewässern, Selbst- und Fremdrettung, Sofortmaßnahmen bei Ertrinkungsfällen, stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Benutzung eines automatisierten externen Defibrillators (AED), physiologische Ursachen des Ertrinkungstodes, Rechte und Pflichten zur Hilfeleistung