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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Eth7 Lernbereich 2: Konflikte und ihre Regelung (ca. 26 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Gymnasium: Ethik 7

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • akzeptieren Konflikte als alltägliche Herausforderung ihres Menschseins und nutzen die Entwicklungsmöglichkeiten, die sie bieten.
  • erkennen mögliche Ursachen von Konflikten, indem sie Motive und Interessen sowie ggf. Vorurteile, unterschiedliche Wahrnehmungen und einfach strukturierte Kommunikationsprobleme analysieren.
  • sprechen Konflikte offen an und geben sich nicht mit Scheinlösungen zufrieden.
  • lösen einfach strukturierte Konflikte gewaltfrei, indem sie Kompromisse herbeiführen und Vereinbarungen für die Zukunft treffen. Als Außenstehende greifen sie mäßigend in Konflikte ein und vermitteln.
  • vollziehen in Konfliktsituationen Gefühle, Gedanken und Probleme von anderen nach und berücksichtigen diese bei der Lösungssuche.
  • spiegeln ihrem Gesprächspartner Inhalte und Gefühle, hören ihrem Gegenüber gut zu, verwenden Ich-Botschaften, geben und empfangen Feedback auf wertschätzende Art und verzichten auf Killerphrasen, insbesondere in Konfliktsituationen.
  • argumentieren in Streitgesprächen begründet sowie widerspruchsfrei und vertreten ihren Standpunkt, gehen aber auch auf andere Argumente ein und differenzieren bzw. revidieren ihre Urteile ggf. im Gespräch. Ebenso überprüfen sie mündliche und schriftliche Beiträge anderer im Hinblick auf die Grundprinzipien rationalen Argumentierens.
  • kontrollieren in Konfliktsituationen ihre Wut.
  • versetzen sich in die Situation von Mobbingopfern. Sie sind sich der Bedeutung der Zuschauer bewusst und tragen zur Beendigung von Mobbingfällen bei.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Sach- und Beziehungsebene in der Kommunikation
  • Ursachen von Konflikten: unterschiedliche Wahrnehmung, Interessen, Motive und Erwartungen, Vorurteile, Kommunikations- und Beziehungsprobleme
  • Konflikte als Chance: Klärung zwischenmenschlicher Beziehungen, Interessenausgleich, persönliche Weiterentwicklung
  • Konflikte in der eigenen Lebenswelt (Eltern, Lehrer, Gleichaltrige) und in der Literatur (z. B. Jugendbuch), Analyse von Dialogen und Rollenspielen
  • konstruktive Kommunikation in Konflikten: Spiegeln, gutes Zuhören, Ich-Botschaften, Killerphrasen, Feedbackregeln
  • Scheinlösungen im Umgang mit Konflikten: verbale und körperliche Gewalt, Leugnung, z. B. unaufrichtiges Nachgeben
  • Mobbing: Wirkung auf die Betroffenen, Rollenverteilung, Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Beendigung, Cybermobbing
  • ein Konfliktlösungsmodell
  • Strategien zur Selbstkontrolle von Wut, z. B. Selbstinstruktionen, Wutprotokoll, körperliche Aktivität
  • Grundprinzipien rationalen Argumentierens: Folgerichtigkeit, Widerspruchsfreiheit, Wahrheitsverpflichtung und Überprüfbarkeit