ER8 Lernbereich 5: „Was glaubst denn du?“ – Vielfalt des Glaubens (ca. 12 Std.)
Gymnasium: Evangelische Religionslehre 8
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- tauschen sich über eigene Erfahrungen mit Glauben und Kirche aus und beziehen diese auf die Vorstellung von sichtbarer und verborgener Kirche.
- benennen wichtige Unterschiede zwischen der evangelischen und der katholischen Sicht von Kirche und setzen sie in Beziehung zu gegenwärtigen ökumenischen Bestrebungen.
- nehmen die Vielfalt der Auslegung des christlichen Bekenntnisses wahr und verorten in ihr konfessionelle Ausprägungen.
- nehmen gegenwärtige Frömmigkeitsformen bzw. -bewegungen innerhalb der Kirche wahr und verorten sie im historischen Zusammenhang.
- beschreiben ein religiöses bzw. religionsähnliches Sinnangebot außerhalb der Kirche und setzen sich damit im Horizont christlicher Freiheit auseinander.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Erfahrungen und Einstellungen der Schülerinnen und Schüler z. B. im Blick auf eigene Glaubensvorstellungen, Konfessionalität, Konfirmation, gemeindliches Engagement, Schulgottesdienste; die Rede von der verborgenen Kirche als Herausforderung für die vorfindliche sichtbare Kirche
- Unterschiede im Kirchenverständnis von evangelischer und katholischer Kirche, dazu sichtbare Auswirkungen wie Ämter, Abendmahl; ökumenische Bestrebungen, z. B. auf regionaler oder internationaler Ebene
- Vielfalt christlicher Konfessionen und Glaubensweisen im Überblick; dazu ein vertieftes Beispiel
- mindestens ein Beispiel für gegenwärtige Frömmigkeitskultur, z. B. Klöster als Meditationsorte, Communitäten wie Taizé, charismatische Bewegungen wie Hillsong, Jugendgemeinden wie CVJM; dazu kirchengeschichtliche Zusammenhänge
- ein Beispiel eines religiösen bzw. religionsähnlichen Sinnangebots: Aspekte wie Organisationsform, Verbreitung, Wirkung; dahinterstehende Vorstellungen, z. B. zu Zeit und Geschichte, Welt und Mensch, Gut und Böse; ggf. Erklärungen für mögliche Attraktivität
- aus evangelischem Freiheitsverständnis abgeleitete Haltungen und Kriterien für die Auseinandersetzung wie Offenheit, Toleranz und Diskussionsbereitschaft, Dienst am Menschen