ER10 Lernbereich 4: Mitten im Tod: das Leben (ca. 12 Std.)
Gymnasium: Evangelische Religionslehre 10
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nehmen wahr, dass Abschied und Trauer zum Leben gehören, und tauschen sich über unterschiedliche Umgangsweisen damit aus.
- unterscheiden verschiedene religiöse und philosophische Vorstellungen von Sterben und Tod bzw. von einem Leben nach dem Tod und nehmen Stellung dazu.
- erklären wesentliche Aspekte des christlichen Auferstehungsglaubens und setzen diesen in Beziehung zu anderen Vorstellungen von Leben und Tod.
- deuten das Leben aus der Sicht des christlichen Auferstehungsglaubens und beschreiben Konsequenzen für den Umgang mit Tod und Sterben.
- formulieren ethische Fragestellungen im Problembereich von Lebensanfang oder Lebensende und erschließen eine ausgewählte Problemstellung differenziert und sachgerecht.
- beziehen Aspekte einer christlichen Sicht von Gott und Mensch auf die ausgewählte Problemstellung und diskutieren über Lösungsmöglichkeiten.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Abschied und Trauer: Einsichten aus Psychologie und Seelsorge; ggf. eigene Erfahrungen
- religiöse und philosophische Vorstellungen, z. B. aus der griechischen Philosophie, aus dem Nihilismus, aus den Naturwissenschaften, aus anderen Religionen, auch in Musik, Film und Kunst
- christlicher Auferstehungsglaube, dazu z. B. Lk 24, Joh 11,25f., Röm 8,31-38, 1 Kor 15; Sprachbilder christlicher Tradition im Zusammenhang mit Auferstehung, wie Gericht Gottes, Paradies, Reich Gottes, ewiges Leben
- ein konfliktethisches Thema, z. B. Präimplantationsdiagnostik, pränatale Diagnostik, Abtreibung, Organspende, Sterbehilfe, Todesstrafe, Suizid
- christliche Perspektiven im Umgang mit der gewählten Problemstellung: der Mensch als Geschöpf Gottes, Würde des Menschen, Ebenbildlichkeit, Freiheit und Verantwortung, bedingungslose Zuwendung Gottes zum Menschen