Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

G13 1.1: Die historische Entwicklung des israelisch-palästinensischen Konflikts (ca. 8 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Gymnasium: Geschichte 13 (grundlegendes Anforderungsniveau)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erkennen, dass der israelisch-palästinensische Konflikt nur unter Berücksichtigung seiner historischen Wurzeln eingeordnet werden kann. Sie nutzen diese Erkenntnis zur Orientierung in Geschichte und Gegenwart, um in Diskussionen über komplexe politische oder gesellschaftliche Konflikte verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen.
  • erklären ausgewählte Aspekte des israelisch-palästinensischen Konflikts multikausal, indem sie kurz- und langfristige Ursachen und Folgen berücksichtigen. Dabei entwickeln sie differenzierte und problembewusste Argumentationen, die eine zunehmend selbständige Auseinandersetzung mit historischen Themen zeigen. Sie nutzen verschiedenartige komplexe Quellen und anspruchsvolle Darstellungen, auch in digitaler Form.
  • erfassen die Diaspora und den Zionismus als bedeutende Grundlagen jüdischer Geschichte besonders im 20. Jh.
  • beschreiben zentrale Entwicklungen im Nahen Osten seit dem Beginn des 20. Jh. bis 1967, die u. a. zur Gründung Israels als demokratischer Staat führten. Sie begreifen, dass Urteile über den israelisch-palästinensischen Konflikt die Komplexität des historischen Sachverhalts sowie die Überlagerung verschiedener Interessen berücksichtigen müssen.
  • erörtern anhand eines Beispiels Chancen einer friedlichen Annäherung zwischen Israelis und Palästinensern. Sie erkennen dabei die Wechselwirkungen zwischen Radikalisierung, Instabilität und fehlender Verständigung der Konfliktparteien.
  • wenden zentrale Daten und Begriffe wie israelisch-palästinensischer Konflikt sicher und reflektiert an und verknüpfen sie mit neuen Kontexten. Einen besonderen Stellenwert haben dabei folgende bereits bekannte Grundlegende Daten und Begriffe: 1914 – 1918 Erster Weltkrieg, 1939 – 1945 Zweiter Weltkrieg, Antike, Antisemitismus, Demokratie, Holocaust bzw. Shoa, Imperialismus, Judentum, Kalter Krieg, Migration, Nation, Nationalismus, Nationalsozialismus, Terrorismus, UNO.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Diaspora und Zionismus als zentrale Aspekte des Judentums
  • Veränderungen im Nahen Osten um 1900: arabisches Unabhängigkeitsstreben, französische und britische Präsenz, verstärkte jüdische Einwanderung
  • Ringen der jüdischen Bevölkerung um Selbstbestimmung, Gründung Israels als demokratischer Staat
  • zentrale Entwicklungen im israelisch-palästinensischen Konflikt bis 1967: Status von Jerusalem, Situation palästinensischer Flüchtlinge, territoriale Entwicklung
  • Gestaltung und Gefährdung der Friedensbemühungen zwischen Israelis und Palästinensern anhand eines Beispiels (z. B. Osloer Abkommen 1993, Roadmap)