Eth7 Lernbereich 4: Mensch und Natur in den Religionen
Wirtschaftsschule: Ethik 7 (vierstufige Wirtschaftsschule)
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden religiöse von nichtreligiösen (säkularen) Antworten auf die Frage nach dem Umgang des Menschen mit der Natur.
- vergleichen das Natur- und Menschenbild der monotheistischen mit dem der asiatischen Religionen und achten die religiösen Überzeugungen der Gläubigen.
- überprüfen Gedanken aus den Weltreligionen über einen ethisch verantwortlichen Umgang mit der Natur und formulieren eigene Vorstellungen dazu.
- nehmen den Einfluss religiöser Naturvorstellungen auf das Alltagsleben wahr und stellen einen Bezug zum eigenen Leben her.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- säkulare Antworten, z. B. der Naturwissenschaft, der Politik
- religiöse Schöpfungserzählungen und Mythen als Ausdruck menschlicher Selbst- und Weltdeutung
- Poly- und Monotheismus
- Buddhismus und Hinduismus: Wiederverkörperung (Reinkarnation) der Seele in Pflanzen und Tieren, Gleichheit aller Lebewesen; Hinduismus: das Göttliche (brahman) in allen Wesen
- Judentum, Christentum und Islam: Sonderstellung des Menschen, Verantwortlichkeit für die Schöpfung, z. B. Gen 2, 15
- ethisch verantwortlicher Umgang mit der Natur: Gebot des Nichtverletzens (ahimsa) von Lebendigem in Buddhismus und Hinduismus; Eigenwert der Natur und Schutzverpflichtung im Judentum, Christentum und Islam, z. B. Sabbatjahr (Lev 25, 2-4), Achtung der Tiere als Mitgeschöpfe (Dtn 25,4; Ex 20,10; Sure 6)
- Einfluss religiöser Naturvorstellungen auf das Alltagsleben, z. B. Vegetarismus im Hinduismus und Buddhismus, Speisevorschriften (halal, koscher), Arbeitsverbot auch für Tiere am Sabbat, Schächten