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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

ER9 Lernbereich 5: Liebe, Partnerschaft und Sexualität Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Evangelische Religionslehre 9

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen zu partnerschaftlichen Beziehungen wahr und begründen, inwiefern Kommunikation darüber besonderer Achtsamkeit bedarf.
  • beschreiben anhand biblischer Texte Partnerschaft und Sexualität als Geschenk Gottes und als eine Ausdrucksform der Liebe und zeigen Konsequenzen auf für den Umgang damit.
  • erläutern vor dem Hintergrund einer evangelischen Sicht auf Ehe grundlegende Werte verlässlicher Partnerschaft und verantwortlich gelebter Sexualität und setzen eigene Vorstellungen dazu in Beziehung.
  • diskutieren die Bedeutung individueller Grenzen für verantwortlich gelebte Partnerschaft und Sexualität und zeigen Möglichkeiten auf, die Einhaltung ihrer Grenzen selbstbewusst einzufordern und Grenzverletzungen entschieden entgegenzutreten.
  • erläutern, wie Sexualität in den Medien dargestellt wird, erklären damit verbundene mögliche Schwierigkeiten und beziehen Position gegenüber einer auf Konsum orientierten, die Würde des Menschen verletzenden Sexualität.
  • unterscheiden die Vielfalt von sexueller Orientierung und Formen des Zusammenlebens und nehmen einen Standpunkt ein gegen diskriminierende Äußerungen und Umgangsweisen im Bereich von Partnerschaft und Sexualität.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Partnerschaft und Sexualität als Geschenk Gottes: Gott der Liebe (1 Joh 4,16b); Agape, Eros, Sexus (z. B. Gen 1,31a; Ex 2,18; Lk 6,27; 1 Kor 13), Ausschnitte aus dem Hohelied Salomos
  • evangelisches Eheverständnis, z. B. Trauversprechen, EG 824-828, kirchliche Texte in Auszügen
  • grundlegende Werte verantwortlich gestalteter Partnerschaft und Sexualität, z. B. Gleichwertigkeit von Mann und Frau (z. B. Gen 1,27), Freiwilligkeit, Verantwortung, Respekt, Achtsamkeit, Verlässlichkeit, Treue
  • die eigene Sexualität als schützenswertes Gut: das Recht „Nein“ zu sagen; Grenzüberschreitungen und sexuelle Gewalt (auch im gesprochenen oder geschriebenen Wort); Möglichkeiten, sich zu schützen und entschieden entgegenzutreten
  • Sexualität in den Medien als „Konsumgut“, z. B. Werbung, Casting-Shows, Pornografie
  • Vielfalt von sexueller Orientierung, z. B. Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität
  • Formen des Zusammenlebens, z. B. persönliche und rechtliche Aspekte zu Ehe und Lebenspartnerschaften