Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- beschreiben an konkreten Beispielen aus ihrer Lebenswelt das Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung.
- diskutieren die Notwendigkeit sozialen Handelns im Zusammenleben von Menschen und begründen, inwiefern Christen in besonderer Weise zur Übernahme politischer und gesellschaftlicher Mitverantwortung aufgerufen sind.
- erläutern Schritte ethischer Urteilsfindung und wenden diese auf einen konkreten ethischen Konfliktfall an.
- diskutieren am gewählten Beispiel Handlungsalternativen, Motive und Konsequenzen und vertreten auch in Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben eine eigene Position.
- reflektieren Schuld und Versagen als eine mögliche Folge allen Handelns und entwickeln angesichts des Zuspruchs der Vergebung Ideen zu einem lebensdienlichen Umgang mit den Folgen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung beim Wechsel der Lebensphasen, z. B. im Zusammenleben in der Familie, in Beziehungen, in der Phase der schulischen und beruflichen Orientierung
- Begründung politischer und gesellschaftlicher Mitverantwortung: Mensch als (Mit-)Geschöpf, soziales Handeln und Mitverantwortung als christliche und demokratische Aufgabe, als Folge des Gebots der Nächstenliebe
- Schritte ethischer Urteilsfindung, z. B. nach E. Tödt
- ethischer Konfliktfall, z. B. aus dem persönlichen Lebensumfeld (Arbeit, Straßenverkehr, Familie, o. a.), anhand aktueller gesamtgesellschaftlich relevanter Fragestellungen am Lebensbeginn (Schwangerschaftsabbruch, PID, PND, Klonen), am Lebensende (Sterbehilfe, Patientenverfügung)
- Umgang mit Schuld und Vergebung anhand biblischer Beispiele (z. B. Micha 7,18; Ps 32; Eph 4,32; 1 Joh 1,8-9)