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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Eth5 Lernbereich 2: Leben in der Familie (ca. 12 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Ethik 5

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zeigen ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen Aufgeschlossenheit für unterschiedliche Familienkonstellationen.
  • nehmen die Anliegen und Bedürfnisse anderer Familienmitglieder wahr und berücksichtigen sie in ihren Handlungen.
  • zeigen Einsicht in die Notwendigkeit von Regeln und Vereinbarungen innerhalb einer Familie und verfügen über Verhaltensweisen, die zum Gelingen dieser Gemeinschaftsform beitragen.
  • artikulieren in einfachen Konfliktsituationen in der Familie Gefühle und Bedürfnisse auf verantwortungsvolle Weise und wägen mögliche Lösungswege ab.
  • erkennen Konsequenzen, die sich aus spezifischen Situationen in der Familie für das Leben der Familienmitglieder ergeben, versetzen sich in deren Lage, z. B. im szenischen Spiel, und berücksichtigen einfache Strategien der Bewältigung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Familie als elementare Gemeinschaftsform des Zusammenlebens, als Ort von Geborgenheit und Vertrauen
  • Bedeutung der Familie für Entwicklung und Werteorientierung, z. B. durch Fürsorge und Erziehung zu Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft
  • Familienkonstellationen im Wandel der Zeit: z. B. Großfamilie, Alleinerziehende mit Kind(ern), gleichgeschlechtliche Partner mit Kind(ern), Adoptivfamilie, Pflegefamilie, SOS-Kinderdorf-Familie, Kinderheim
  • Rolle der verschiedenen Familienmitglieder und deren Lebenssituation in unterschiedlichen Familienformen, z. B. Alleinerziehende, Patchworkfamilie
  • Anliegen und Bedürfnisse, z. B. Ruhe, Wunsch nach Mithilfe, Freiraum, Abwechslung, Rücksichtnahme, Gehorsam, Regeleinhaltung, gegenseitige Unterstützung im Haushalt oder bei schulischen Problemen
  • typische Konfliktsituationen und -ursachen, z. B. Differenzen zwischen Geschwistern, vernachlässigte Aufgabenerfüllung, unterschiedliche Wünsche
  • sinnvolle Konfliktlösungen: Kompromiss, Entschuldigung, Wiedergutmachung, Versöhnung
  • kindgerechte Strategien zur Konfliktbewältigung, z. B. Ich-Botschaften, Vier-Augen-Gespräch
  • Familienregeln, Rechte und Pflichten von Eltern und Kindern
  • einschneidende Erlebnisse und spezifische Situationen in der Familie (z. B. Geburt, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Überbehütung, berufliche Belastung der Eltern, finanzielle Sorgen, Unglücksfall, Tod, Umzug) mit möglichen Auswirkungen
  • kindgerechte Strategien der Bewältigung, z. B. Trost, Rücksichtnahme, Mithilfe, Zuhören; Nutzung außerfamiliärer Hilfsangebote