Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- erkennen, dass Filme und Computerspiele oft kein realistisches Bild von tatsächlichem Kriegsgeschehen abgeben.
- begreifen Ursachen, Formen sowie Auswirkungen von Gewalt und handeln in ihrem Lebensumfeld bei der Lösung von Konflikten nach Grundwerten für ein friedliches Zusammenleben, wie Gerechtigkeit und Toleranz.
- zeigen Verständnis für die grundlegende Bedeutung der Wahrung des Friedens für das Leben des Einzelnen sowie die Entfaltung seiner Persönlichkeit und Fähigkeiten.
- schätzen am Beispiel des Engagements historischer bzw. lebender Personen die Bereitschaft, sich aktiv für Frieden einzusetzen.
- wenden sich gegen religiösen Extremismus und nehmen Friedensbestrebungen von Religionsgemeinschaften wahr.
- wenden geeignete Strategien im Umgang mit Konflikten und zum Ausgleich von Interessen an.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Krieg in Filmen und Computerspielen, Heldentum, Ruhm
- Ursachen und Formen von Gewalt, z. B. offene und strukturelle Gewalt, physische und psychische Gewalt (z. B. Bloßstellen, Auslachen, Beleidigen, Ignorieren, Verwendung von Killerphrasen); Gewalt als ungeeignete Strategie zur Konfliktlösung
- Erfahrungsberichte von Kindern in Kriegen: z. B. Gewalt, Flucht, Verlust des Kindseins, fehlende Möglichkeit zur Entwicklung von Begabungen, Einsatz als Kindersoldaten
- Personen, die sich für Frieden einsetzen bzw. einsetzten: z. B. M. Gandhi, M. L. King, Geschwister Scholl, Dalai Lama
- Arbeit einer Menschenrechts- oder Kinderhilfsorganisation (z. B. UNICEF, Rotes Kreuz), UN-Resolution zum Schutz von Kindern in Kriegsgebieten
- eine aktuelle kriegerische Auseinandersetzung: z. B. Ursprünge und Bedingungen, Lage der Betroffenen und Möglichkeiten der Friedensstiftung
- Fundamentalismus, Extremismus, Terrorismus
- Beispiele für das Eintreten von Religionsvertretern für den Frieden, interreligiöser Dialog
- geeignete Strategien der Konfliktlösung: z. B. Vermitteln, Gespräch nach Regeln der gewaltfreien Kommunikation, Mediationstechniken (z. B. in der Streitschlichtung), Interessenausgleich mit Kompromissbereitschaft