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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

D8 2.2: Literarische Texte verstehen und nutzen Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Deutsch 8

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • grenzen pragmatische von literarischen Texten ab und erschließen Inhalt und Gestaltung epischer, lyrischer und dramatischer Texte. Sie erfassen wesentliche Textelemente (u. a. Darstellung von Raum und Zeit, Handlungsverlauf, Personenkonstellation), beschreiben Charaktere, bewerten Verhaltensweisen, deuten Handlungsmotive und vergleichen Beziehungen der Figuren zueinander mit ihren eigenen Beziehungsmustern.
  • wenden produktive Methoden an (z. B. Paralleltext oder Brief in der Rolle einer literarischen Figur), um ihr Textverständnis zu vertiefen und Textinhalte mit ihrer eigenen Persönlichkeit in Verbindung zu setzen.
  • unterscheiden die Funktion erzähltechnischer Mittel unter Verwendung wichtiger Fachbegriffe (u. a. Erzähler, Autor, Monolog, Dialog, Erzählzeit bzw. erzählte Zeit) und nutzen dieses Wissen zur Erschließung des Textinhalts und zur Gestaltung eigener Texte.
  • beschreiben die Ideale der literarischen Aufklärung (Toleranz und verantwortliches Handeln) in ausgewählten Texten sowie das Spannungsfeld zwischen Vernunft und Gefühl, insbesondere in Texten aus dem Sturm und Drang und der deutschen Klassik (u. a. von Johann Wolfgang von Goethe), um daraus – ggf. auch im Abgleich mit Texten der Gegenwart – Rückschlüsse für das eigene Handeln (z. B. Umgang mit Freiheit und Verantwortung) zu ziehen.
  • setzen ihr Wissen über fiktive Figuren in ausgewählten literarischen Texten zu bestimmten Themenkreisen (z. B. „Verzweifeln an der Welt – Umgang mit Scheitern“ oder „Zuneigung, Ablehnung, Partnerschaft“) in Beziehung zu eigenen Erfahrungen, um diese einzuordnen und zu bewerten, sich selbst besser zu verstehen und eigene Probleme zu artikulieren und zu verarbeiten.
  • dokumentieren (z. B. mithilfe eines Lesejournals oder eines digitalen Portfolios) ihre vielfältigen Leseerfahrungen (darunter mindestens ein Jugendbuch als Ganzschrift) und tauschen sich mit anderen darüber aus.
  • nutzen Lektüreempfehlungen anderer bzw. geben eigene Lektüreempfehlungen weiter, um eine altersangemessene Buchauswahl zu treffen sowie zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Leseinteressen.