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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

B6 Lernbereich 2: Fortpflanzung und Sexualität (ca. 18 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Biologie 6

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden mithilfe von Vergleichen zwischen Merkmalen, die vererbt, und solchen, die durch Umweltbedingungen erworben werden, und entwickeln dadurch eine Vorstellung, dass die Variabilität von Lebewesen sowohl durch Erbanlagen geprägt als auch durch die Umwelt festgelegt werden.
  • beschreiben Gene als Teil der Erbsubstanz und Träger von Erbinformation, um eine einfache Vorstellung davon zu besitzen, dass die Erbinformation an eine stoffliche Grundlage gebunden ist.
  • begründen die Verschmelzung von Keimzellen beim Menschen und bei Samenpflanzen als Voraussetzung für die Neukombination von Merkmalsanlagen und damit als Wesenszug der sexuellen Fortpflanzung.
  • legen ausgehend von der Unterscheidung zwischen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen, körperliche und geistig-seelische Veränderungen während der Pubertät dar, um die mit dieser Entwicklungsphase einhergehenden Unsicherheiten zu bewältigen.
  • stellen einen Bezug zwischen den Geschlechtsorganen des Menschen und deren Funktion her, um mit körpereigenen Vorgängen und denen von zukünftigen Partnern verantwortungsvoll umzugehen sowie die Hygiene der Geschlechtsorgane als einen wesentlichen Aspekt der Gesunderhaltung des eigenen Körpers zu begründen.
  • kennzeichnen den Geschlechtsverkehr als die natürliche Voraussetzung für die Entstehung neuen Lebens beim Menschen und sind damit befähigt, verantwortungsvoll mit Methoden der Empfängnisverhütung umzugehen.
  • skizzieren das Zusammenwirken verschiedener Organe als Fortpflanzungssystem und erkennen daraus Gemeinsamkeiten und Unterschiede der sexuellen Fortpflanzung bei ausgewählten Lebewesen.
  • unterscheiden die geschlechtliche und ungeschlechtliche Fortpflanzung als Strategien für die Reproduktion von Lebewesen.
  • untersuchen den Bau einer Blüte, charakterisieren sie als Fortpflanzungsorgane der Blütenpflanzen und erläutern Angepasstheiten an den Bestäubungsmechanismus.
  • begründen die Bestäubung der Pflanze als Voraussetzung ihrer Befruchtung und beschreiben auf der Grundlage von Untersuchungen die Entwicklung von Samen bzw. Früchten sowie Möglichkeiten der Ausbreitung.
  • vergleichen auf der Grundlage von selbst durchgeführten Experimenten die Ausbreitung von Samen und Früchten mit technischen Entwicklungen wie der Bionik.
  • bestimmen Samen und Früchte von heimischen Pflanzen, um dadurch vielfältige Formenkenntnisse zu erlangen, die als Grundlage für eine schützende Einstellung gegenüber der Natur dienen.
  • beschreiben mithilfe von Experimenten Keimungs- und Wachstumsbedingungen einer Pflanze, um den Entwicklungszyklus als eine Generation zu verstehen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Fortpflanzung bei Samenpflanzen:
    Bau der Blüte, Funktion der Fortpflanzungsorgane, Entstehung von Keimzellen;
    von der Blüte zur Frucht: Bestäubung, Befruchtung, Entstehung von Samen, unterschiedliche Strategien und Angepasstheiten;
    Vielfalt von Samen und Früchten, Ausbreitung;
    Vergleich mit Strukturen und Funktionen technischer Entwicklungen (z. B. Bionik);
    Keimungs- und Wachstumsbedingungen
  • Fortpflanzung und Vererbung: Unterscheidung Fortpflanzung – Vermehrung, geschlechtliche – ungeschlechtliche Fortpflanzung; Unterscheidung von erworbenen und vererbbaren Merkmalen; Gene als Träger der Erbinformation; Entstehung von Keimzellen in speziellen Organen; Neukombination der Erbinformation durch Befruchtung
  • Sexualität beim Menschen:
    Pubertät – Zeit der Veränderung, Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale; Organe des Fortpflanzungssystems beim Menschen im Überblick, Entstehung von Keimzellen;
    Geschlechtsverkehr, Befruchtung;
    Verantwortung im Hinblick auf Empfängnisregulation und Hygiene