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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

C8 Lernbereich 1: Wie Chemiker denken und arbeiten Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Chemie 8 (I)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kennen die Bedeutung der Gefahrstoffkennzeichnung und leiten daraus Maßnahmen zum sicherheitsgerechten Umgang mit Chemikalien und deren Entsorgung ab.
  • führen Experimente unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch, protokollieren angeleitet die Beobachtungen und werten die Versuchsergebnisse unter Anleitung aus.
  • setzen grundlegende Arbeitstechniken bei der Durchführung einfacher angeleiteter Experimente ein.
  • nutzen ihr Wissen über den Verbrennungsvorgang und den Brandschutz, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen herzuleiten und anzuwenden.
  • beschreiben bei chemischen Vorgängen beobachtbare Stoff- und Energieänderungen und deuten diese auf der Teilchenebene; dabei unterscheiden sie konsequent zwischen Beschreibungen auf der Stoff- und Erklärungen auf der Teilchenebene.
  • beschreiben einfache chemische Reaktionen qualitativ durch Wortgleichungen und quantitativ durch Formelgleichungen.
  • entwickeln nach Anleitung einfache Fragestellungen (auch Hypothesen), die mithilfe chemischer Kenntnisse und einfacher Untersuchungsmethoden, insbesondere durch chemische Experimente, zu überprüfen sind.
  • beschreiben mithilfe verschiedener Modelle den Aufbau der Materie und beurteilen deren Eignung zur Erklärung von chemischen Phänomenen; sie erkennen dabei die Eigenschaften und Grenzen von Modellen und leiten die Notwendigkeit ab, Modelle weiterzuentwickeln.
  • verwenden geeignete Modelle zur Deutung chemischer Reaktionen.
  • beschreiben mithilfe von Modellen die unterschiedlichen Anziehungskräfte zwischen Metallatomen, Nichtmetallatomen und Ionen.
  • wenden die Fachsprache an, um chemische Sachverhalte exakt zu beschreiben. Dabei grenzen sie die Fachsprache von den Ungenauigkeiten der Alltagssprache ab.
  • wenden Regeln zur Benennung von binären anorganischen Verbindungen an.
  • dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit nach Anleitung sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen. Dabei nutzen sie auch elektronische Medien und verwenden Texte, Tabellen, Diagramme und Skizzen oder Zeichnungen (u. a. Versuchsaufbauten, Formelschreibweisen).

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Gefahrstoffkennzeichnung: gemäß aktueller Richtlinien, Gefahrenpotenzial, Sicherheitsmaßnahmen, Entsorgung, Laborregeln und Sicherheitsunterweisung
  • Arbeitstechniken: Verwendung von Nachweisreagenzien und einfachen Laborgeräten, Aufbau einfacher Versuchsanordnungen, Verwendung von Modellen
  • Dokumentation: Versuchsprotokoll, Versuchsauswertung und Versuchsinterpretation; Veranschaulichung der Versuchsdurchführung und des Versuchsergebnisses in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen
  • naturwissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen: Problemerfassung, Hypothesenbildung, Planung von Lösungswegen, Durchführung des Experiments, Beobachtung, Deutung und Gesamtauswertung, Verifizierung oder Falsifizierung der Hypothese; Nutzung geeigneter Methoden und Materialien zur Erkenntnisgewinnung
  • Eigenschaften, Erweiterungsmöglichkeiten und Grenzen von Modellen
  • chemische Fachsprache: Chemische Symbol- und Formelsprache (Summenformel); Benennung einfacher anorganischer und organischer Verbindungen; einfache chemische Reaktionsgleichungen (Wort- und Formelgleichung, energetische Betrachtung); Fachbegriffe; Unterscheidung zwischen der Molekülformel und der Verhältnisformel von Salzen