G9 Lernbereich 3: Weimarer Republik – die erste deutsche Demokratie (ca. 10 Std.)
Realschule: Geschichte 9
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nutzen ihr Wissen um die Belastungen in der Gründungsphase der Weimarer Republik, um ihr Urteil über die scheinbare politische und gesellschaftliche Konsolidierung in der Mitte der 1920er-Jahre kritisch zu begründen.
- nutzen ihre Kenntnisse über die Gründe für das Scheitern Weimars, um mögliche Gefährdungen einer Demokratie damals und heute historisch begründet zu diskutieren (z. B. wirtschaftliche Krisen, mangelndes demokratisches Engagement, politische Agitation, stufenweiser Abbau von Grundrechten).
- würdigen die demokratischen Traditionen der Weimarer Republik und benennen die Stärken und Schwächen der Weimarer Verfassung, ggf. auch durch den Vergleich mit anderen deutschen Verfassungen.
- ordnen die Bedeutung der 1920er-Jahre („Goldene Zwanziger Jahre“) sinnvoll in den historischen Kontext ein, indem sie die Entfaltung der Moderne im großstädtischen Raum mit dem Alltagsleben in einer ländlichen Region Bayerns zu Beginn des 20. Jahrhunderts vergleichen.
- gliedern die Geschichte der Weimarer Republik mithilfe der Grundlegenden Daten 1919–1933 Weimarer Republik; 1923 Krisenjahr; 1929 Weltwirtschaftskrise und verwenden den Grundlegenden Begriff Weimarer Verfassung bei der Beschreibung historischer Zusammenhänge.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Weimarer Verfassung als Grundlegung der Demokratie, Belastungsfaktoren der Republik (z. B. antidemokratisches Denken, Kriegsschuldfrage, Reparationen, Vertrag von Versailles)
- Krisenjahre der jungen Republik bis 1923; innen- und außenpolitische Konsolidierung
- 1920er-Jahre (u. a. Frauenbewegung/-wahlrecht, Fortschritt in Wissenschaft und Technik, Aufbruch in Kunst und Kultur): Beginn der Moderne in der Großstadt, Alltagsleben auf dem bayerischen Land zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- Weltwirtschaftskrise 1929 und Scheitern der Weimarer Republik