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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

We7 Lernbereich 1: Arbeiten mit dem Werkstoff Holz (ca. 30 Std.) Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Realschule: Werken 7

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • leiten ausgehend von verschiedenen Einsatzbereichen (z. B. Hausbau) und ökologischen Vorteilen (z. B. nachwachsender Rohstoff) die Bedeutung des natürlichen Werkstoffs Holz für den Menschen in Vergangenheit und Gegenwart ab.
  • erkennen den Zusammenhang zwischen Wachstum und Aufbau ausgewählter Holzarten und deren Werkstoffeigenschaften, um daraus die geeignete Holzart für ihr Werkvorhaben abzuleiten.
  • erkennen Möglichkeiten und Grenzen von nichtlösbaren Holzverbindungen, leiten daraus eine dem Werkvorhaben entsprechende Verbindungstechnik ab und setzen diese am eigenen Werkstück um.
  • untersuchen ein einfaches Funktionsmodell (z. B. mit Technikbaukasten) auf Grundprinzipien von Kraftübertragung und Bewegung, um daraus Konstruktionsmöglichkeiten für das eigene Werkvorhaben abzuleiten.
  • entwickeln eigene Entwürfe für ein technisch-funktionales Werkstück und planen davon ausgehend den Arbeitsprozess, den sie systematisch gliedern. Für die praktische Umsetzung wählen sie die für ihr Werkstück geeigneten Handelsformen von Holz aus.
  • fertigen einfache Zeichnungen von Werkzeugen an, wodurch sie deren Funktionsweisen veranschaulichen und nachvollziehen.
  • beschreiben unter Verwendung der Fachsprache die Funktionsweise von Werkzeugen (z. B. Feinsäge) bzw. Maschinen und leiten daraus sinnvolle Arbeitsregeln ab, um bei der Umsetzung ihrer Werkaufgaben Werkzeuge, Maschinen und Hilfsmittel effektiv und sicher zu verwenden.
  • vergleichen verschiedene Techniken der Behandlung und Gestaltung von Holzoberflächen hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für ein Werkstück, um diese material- und zweckgemäß anzuwenden.
  • organisieren im Hinblick auf eine Optimierung des Arbeitsprozesses ihren Arbeitsplatz entsprechend der angewandten Werktechnik (z. B. Verwendung von Bankhaken) und pflegen die verwendeten Holzwerkzeuge und Hilfsmittel sachgemäß (z. B. mit Feilenbürsten).
  • schätzen Gefahrenquellen im Umgang mit dem Werkstoff Holz (z. B. Holzsplitter, Holzstaub) und den Werkzeugen richtig ein und halten die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Schutzbrille, Staubmaske) ein.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Kultureller Kontext: historische und gegenwärtige Einsatzbereiche (Hausbau, Gebrauchsgegenstände, Geräte, Möbelbau)
  • Werkstoff: Aufbau und Wachstum eines Baumes, Stammquerschnitt (Zeichnung), einheimische Laub- und Nadelholzarten (Buche, Fichte), Handelsformen von Holz (Massivholz: Balken, Bohlen, Bretter, Latten, Leisten, Kanthölzer, Profile; Holzwerkstoffe: Platten)
  • Werkverfahren: Messen und Anzeichnen (Stahlmaßstab, Anschlagwinkel), Einspannen (Werkbank mit Vorderzange, Bankhaken, Zwingen), Trennen durch Sägen (Feinsäge, Fuchsschwanz, Laubsäge), Zeichnung der Sägen mit Zahnung (unterschiedliche Wirkungsweisen), Spanen (Raspel, Feile, Tischbohrmaschine, Holzbohrer), Fügen (verleimte Dübelung, Überblattung), räumliche Darstellung der Holzverbindungen, Oberflächenbearbeitung (Schleifmittel), Oberflächenbehandlung durch Beizen, Wachsen oder Ölen, Gesundheitsschutz (Schutz vor Holzsplittern und Holzstaub durch Schutzbrille und Staubmaske)
  • Funktion, Gestaltung: Kraftübertragung und Übersetzungsverhältnisse, z. B. Zahnradgetriebe (Drehrichtung, Drehzahl) oder Umsetzung von Drehbewegung in Längsbewegung (Exzenter)
  • Ökologie: nachhaltige Holzwirtschaft, Öko-Kreislauf