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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

ER9 Lernbereich 3: Verantwortung übernehmen – für Gerechtigkeit und Frieden Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Mittelschule: Evangelische Religionslehre R9

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • formulieren eigene Vorstellungen von Gerechtigkeit und Frieden und geben ihren Beobachtungen, Hoffnungen sowie Befürchtungen Ausdruck.
  • reflektieren an einem ausgewählten Beispiel die Frage nach sozialer Gerechtigkeit als grundlegenden Faktor gelingenden gesellschaftlichen Lebens.
  • beschreiben an einem Beispiel Mechanismen und Auswirkungen der Globalisierung und diskutieren die Frage nach der Verantwortung für eine gerechtere Welt. Sie wägen gesellschaftliche und persönliche Handlungsmöglichkeiten ab.
  • deuten biblische Texte zu Gerechtigkeit und erklären, warum und wie sich Christinnen und Christen aus ihrem Glauben heraus für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
  • beschreiben ein konkretes Projekt, reflektieren seine Chancen und Grenzen und entwickeln daraus Möglichkeiten, sich persönlich zu engagieren.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • eigene Vorstellungen von Gerechtigkeit und Frieden, eigene Erfahrungen und Beobachtungen
  • Frage nach sozialer Gerechtigkeit anhand eines Beispiels (z. B. Diskriminierung, Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit, Kinderarmut in Deutschland, Umgang mit Eigentum)
  • Mechanismen und Auswirkungen der Globalisierung (z. B. ganzjährige Verfügbarkeit von Lebensmitteln, Ausbeutung von Arbeitskraft)
  • ausgewählte Kampagnen (z. B. für sauberes Wasser, für fair hergestellte Kleidung, gegen Landgrabbing bzw. Landraub)
  • biblische Texte zu Gerechtigkeit: prophetische Texte in Auswahl (z. B. Auszüge aus dem Buch Amos); Jesaja 58,6-12, Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,31 ff.)
  • ausgewählte Lebensbilder von Christinnen und Christen (z. B. Sr. Lea Ackermann, solwodi – Solidarität mit Frauen in Not; Personen aus dem regionalen Umfeld, local heroes)
  • konkretes Projekt in der Schule, der Gemeinde oder im Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler (z. B. Fair-Trade-Aktion, Kampagne für Fußbälle ohne Kinderarbeit)