Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- versetzen sich emotional in die Lage anderer Menschen, um deren Bedürfnisse zu erkennen.
- machen sich eigenes und mögliches gutes Handeln anhand von Beispielsituationen (z. B. Wohltätigkeit oder Unterstützung im Bedürfnisfall) bewusst.
- sind sich der Möglichkeiten und Grenzen, anderen zu helfen, bewusst, erkennen Situationen, in denen ihre Hilfe benötigt wird, und zeigen Bereitschaft, zu helfen.
- beurteilen Vorbilder aus Geschichte und Gegenwart hinsichtlich ihres Beitrags zum Guten und der von ihnen vertretenen Werte.
- tun Gutes im schulischen Umfeld (z. B. als Klassenpatin oder ‑paten) und setzen sich mit den positiven, aber auch möglichen negativen Reaktionen bewusst auseinander.
- erleben ihr eigenes Leben, u. a. im guten Handeln, als wertvoll.
- verstehen soziales Engagement als eine Voraussetzung für eine humane Gesellschaft.
- nehmen Stellung zu moralischen Dilemmata und argumentieren dabei sachangemessen und wertbezogen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Begriff gut: qualitative Einschätzung, Charaktereigenschaft und Handlungsmaxime; Abgrenzung zu böse und schlecht; bewusste Handlung versus unbewusstes Tun; Wert, sozial
- Möglichkeiten und Grenzen, zu helfen; Situationen, in denen Hilfe benötigt wird
- Vorbilder in Geschichte (z. B. Hermann Gmeiner), Gesellschaft, Sport oder persönlichem Umfeld (z. B. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr oder des THW, Betreuerinnen und Betreuer von älteren Menschen); Gründe für deren Bedeutung als Vorbilder
- eigenes Engagement (z. B. Lernpatenschaften, Pausenordnerinnen und ‑ordner, Streitschlichterinnen und ‑schlichter, Spenden sammeln, Nachbarschaftshilfe)
- weltweites soziales Engagement von Non-Profit- und Hilfsorganisationen; soziales Engagement der Kirchen; Tätigkeitsfelder, Möglichkeiten der Beteiligung und Unterstützung
- Begriff Wertekonflikt; moralische Dilemmata mit konkurrierenden Werten (z. B. Warenhausdiebstahl: Freundschaft – Ehrlichkeit)