Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- begreifen Sinnsuche als lebenslangen Prozess für ein gelingendes Leben.
- prüfen Sinnangebote nach Kriterien und erkennen tragfähige Möglichkeiten, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben (z. B. soziales Engagement).
- ermessen angesichts der existenziellen Begrenztheit des Lebens in altersgemäßer Weise die zentrale Bedeutung der Frage nach dem Sinn im Leben.
- erkennen die Bedeutung von Sterbebegleitung und Trauer für den Umgang mit dem Tod und achten diese.
- fühlen sich in die Lage von Menschen in existenziellen Grenzsituationen ein.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Anspruch an das eigene Leben, persönliches Verständnis von Sinn
- Sinnfindung als Beitrag zur Prävention (z. B. von Depression, Sucht, Suizid)
- Sinn durch z. B. Liebe, Familie, Freundschaft, Beruf, erfüllende Tätigkeiten, Religion
- Kriterien für die Sinnsuche (z. B. Autonomie, keine Fremd- oder Selbstschädigung)
- verfehlte Sinnangebote (z. B. Drogen, Sekten, überzogenes Konsumverhalten)
- Sinn im Angesicht der Begrenzung des Lebens: Geburt und Tod
- unterschiedliche Auffassungen vom Tod: Angst auslösendes Erlebnis, Erlösung, natürlicher Abschluss des Lebens
- bewusster Umgang der Menschen mit Sterben und Tod (z. B. Friedhöfe, Todesanzeigen, Begräbnisrituale); Sterbebegleitung, Hospiz
- Reaktionen auf den Tod: Verzweiflung, Trauer, dankbarer Rückblick, Schuldbewusstsein
- existenzielle Grenzsituationen (z. B. Krankheit, Unfall, Tod)