DaZ 4.1.2: Fach- und bildungssprachlichen Wortschatz verstehen und situationsgerecht anwenden
Mittelschule: Deutsch als Zweitsprache
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- entschlüsseln handlungsorientiert Wortbedeutungen in der Fachsprache (z. B. in Lernszenarien, in Experimenten, bei originalen Begegnungen und Unterrichtsgängen), um diese gezielt anzuwenden.
- gebrauchen fachspezifischen Wortschatz der Zweitsprache situationsgerecht (z. B. kürzen, erweitern, schrumpfen, expandieren, ausweiten).
- nutzen Internationalismen und Fremdwörter zur Erschließung von Zusammenhängen in Texten und Gesprächen (z. B. Fachbegriffe der Computerwelt: Maus, Datei, Update).
- erkennen und verstehen lexikalische Besonderheiten der Fachsprachen, ggf. im Vergleich zu ihrer Erstsprache (z. B. Komposita: Baumkrone, Spiegelachse, Bushaltestelle; Nominalisierungen: der Dank, das Erwachen; Präfigierung: ver‑mischen, be‑legen; Suffigierung: Gesund‑heit, Arbeitslosig‑keit; fachspezifische Abkürzungen: DNS, EKG, kgV, v. Chr.).
- nutzen Bildungs- und Fachsprache zur Informationsentnahme und ‑weitergabe (z. B. bei einer Abfrage, einem Referat, einer Rede).
- beschreiben fachspezifische Prozesse mithilfe des erworbenen Fachwortschatzes (z. B. Versuchsbeschreibung, Rechenoperationen, Schaubild).
- erkennen und verstehen syntaktische Besonderheiten der Fachsprachen (z. B. unpersönliche Ausdrucksweise; Passivform; Funktionsverbgefüge: z. B. einer Prüfung unterziehen, in Betrieb nehmen; komplexe Satzgefüge) und wenden diese ggf. selbst an.
- erschließen heutzutage eher ungebräuchliche Begriffe und Ausdrücke aus literarischen Werken (z. B. Waschzuber, Wams, Knappe, Schalk).