Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch R7

D7 1.1 Verstehend zuhören
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • richten in Zuhörsituationen (z. B. Diskussion) ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte und geben zentrale Inhalte von Gehörtem wieder.
  • formulieren zu komplexeren gesprochenen Texten Verständnisfragen.
  • folgen Inhalten aus Hörmedien (z. B. Nachrichten, Hörspiel), machen sich Notizen und fassen den Inhalt in eigene Worte. Dabei benennen sie Inhaltselemente und spezifische Bauelemente von Hörmedien (z. B. Geräusche, Musik).

D7 1.2 Zu und vor anderen sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erzählen lebendig, berichten prägnant in korrekter Abfolge und begründen Aussagen und Meinungen nachvollziehbar (z. B. bei Gruppenpräsentationen, Referaten und der Vorstellung von Projektergebnissen).
  • unterstützen ihren Vortrag zu einem selbst gewählten Thema (z. B. Sachthema oder Literatur) durch den bewussten Einsatz von Körpersprache, Körperhaltung und Sprechverhalten (z. B. Betonung, Lautstärke, Sprechtempo) sowie illustrierenden Einsatz von Medien (z. B. Bilder, digitale Medien).
  • reflektieren eigenes Vortragsverhalten und geben kriteriengeleitet Feedback.

D7 1.3 Mit anderen sprechen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reflektieren Gesprächsverhalten anhand von Kriterien (z. B. Situationsangemessenheit, Höflichkeit) und reagieren in Alltagssituationen flexibel und adressatenbezogen (z. B. Arbeitsplatzerkundung, Interview).
  • setzen sich in Partner- und Kleingruppengesprächen gegenseitig wertschätzend mit Beiträgen anderer konstruktiv auseinander und sprechen dabei der Situation angemessen (z. B. Dialekt, Umgangssprache, Standardsprache). Konfliktgespräche führen sie lösungsorientiert, senden Ich-Botschaften und akzeptieren verschiedene Standpunkte.
  • planen längere Gesprächsbeiträge und moderieren angeleitet kurze Diskussionsrunden.
  • beschreiben ihre Lernstrategien, geben Rückmeldung über ihren Lernstand, bewerten ihr eigenes Lernen und setzen sich angemessene neue Ziele.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

D7 1.4 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen geeignete Sequenzen aus Jugendbüchern, Filmen oder Computerspielen szenisch um, verwenden verschiedene akustische Gestaltungsmittel und interpretieren Rollen, indem sie Gefühle und Charaktere der Figuren darstellen.
  • spielen Rollen mit erweitertem Darstellungsrepertoire (z. B. mimischer Ausdruck, Einsatz von Requisiten) und gelangen so zu einem tieferen Textverständnis.
  • reflektieren szenische Umsetzungen, beschreiben die Wirkung der verschiedenen Gestaltungsmittel und geben Rückmeldung zur Rolleninterpretation.
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

D7 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen flüssig und genau auch anspruchsvollere Texte, beachten inhaltliche Abschnitte, erkennen die Gliederung und erfassen den Text als Ganzes.
  • tragen Texte selbständig rhythmisch gestaltend und sinnentsprechend vor und achten dabei z. B. auf Betonung und Lautstärke.
  • erschließen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte durch Strategien (z. B. Ordnen von Informationen, abschnittsweise Wiedergabe von Inhalten).

D7 2.2 Literarische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen literarische Texte, indem sie Figurencharakterisierungen vornehmen und Deutungen am Text mit Zitaten belegen.
  • unterscheiden epische, lyrische und dramatische Texte (z. B. Kurzgeschichte, Gedicht, Theaterstück), indem sie textsortenspezifische Merkmale benennen und nutzen für Analyse und Interpretation auch Angaben zu Autorin bzw. Autor und Entstehung.
  • erfassen grundlegende Handlungsstränge oder Handlungsräume literarischer Texte, belegen ihre Deutungen mit Zitaten und stellen ggf. Zusammenhänge zwischen verschiedenen Texten her.
  • analysieren ein modernes oder klassisches Jugendbuch, indem sie eine Auswahl produktiver und analytischer Methoden anwenden (z. B. Handlungsverlauf analysieren, Leerstellen durch Weiterschreiben füllen, Bildcollage erstellen).
  • wenden im Rahmen der Erschließung und der Analyse literarischer Texte Fachbegriffe an (z. B. Erzählweise, sprachliche Bilder).

D7 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen anhand von Leitfragen Informationen aus sachorientierten und berufsorientierenden Texten unterschiedlicher Medien.
  • werten anhand von Leitfragen kontinuierliche und einfache diskontinuierliche Texte (z. B. Diagramme, Formulare) aus, unterscheiden und nutzen Informations-, Instruktions- und Appelltexte unter Einbeziehung ihrer Funktion (z. B. Kommentar, Gesetz).
  • ziehen Vergleiche zwischen komplexeren themengleichen Texten und nutzen zur Text­erschließung kriterienorientiert Inhaltsverzeichnisse, Glossare oder Zusammenfassungen.
  • erkennen und beurteilen kriterienorientiert Intention und Adressatenbezug von Texten aus verschiedenen Print- und Onlinemedien (z. B. Jugendzeitschriften, Lexika), auch anhand der verwendeten Sprachebene.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

D7 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beurteilen anhand von Leitfragen die Verständlichkeit, den Aufbau sowie den Informationsgehalt unterschiedlicher medialer Darbietungsformen.
  • erkennen in verschiedenen medialen Darstellungsformen anhand eines Kriterienkatalogs Möglichkeiten der Verfälschung sowie der Vermischung von Realität und Fiktion und reflektieren die Wirkungsabsicht.
  • erkennen grundlegende audiovisuelle Darstellungsmittel.
  • wählen zur genussvollen Freizeitgestaltung situationsangemessen unterschiedliche Medien (z. B. Buch, Film, Computerspiel) aus.
  • reflektieren ihren Medienkonsum (z. B. anhand eines Internetprotokolls) und entwickeln ein Bewusstsein für den sinnvollen Umgang mit unterschiedlichen Medien.
  • nutzen digitale Medien mit ihren spezifischen Sprachcodes adressatenbezogen und verantwortungsbewusst, indem sie wesentliche rechtliche und soziale Grundlagen beachten.
  • verwenden zur Veranschaulichung von Arbeitsergebnissen (z. B. Präsentation zu einfachen literarischen und pragmatischen Texten) angeleitet geeignete grafische Darstellungsmittel (z. B. Zwischenüberschriften, Tabellen) und zur kreativen Produktion (z. B. Hörspiel, Kurznachrichten) geeignete einfache technische Hilfsmittel und Programme.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

D7 3.1 Über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben in einer individuell ausgeprägten, gut lesbaren Handschrift und unterscheiden bezüglich der Form den jeweiligen Verwendungszusammenhang (z. B. Notizen, Reinschriften).
  • strukturieren und gestalten einfache altersgemäße Sachverhalte in Form von kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Texten (z. B. Blattaufteilung, Rand) und nutzen beim Verfassen von Texten mit Blick auf Adressaten- und Situationsbezug angeleitet das entsprechende Medium (digital versus nichtdigital).
  • füllen häufig benutzte Formulare des Alltags angeleitet aus und verfassen einfache formale Schreiben (z. B. Zeitungsannonce, kurzer Geschäftsbrief).
  • kennzeichnen angeleitet Übernahmen (Zitate) aus pragmatischen oder literarischen Texten.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Förderschulspezifische
                ErgänzungFörderschulspezif. Ergänzung

D7 3.2 Texte planen und schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen vor dem Schreiben Methoden zur Sammlung und Ordnung von Schreibideen (z. B. Cluster, Skizzen) und entwickeln auf der Grundlage bekannter Verfahren weitgehend selbständig Schreibpläne (z. B. Tabelle, Flussdiagramm).
  • erzählen erfundene oder erlebte Ereignisse anschaulich und zusammenhängend. Sie setzen dabei sprachliche Gestaltungs- und Erzählmittel angeleitet ein (z. B. direkte Rede als Dialog, Darstellung von Sinneseindrücken).
  • nutzen kreative und produktive Schreibformen für eigene Texte (z. B. Schreiben zu Textfragmenten, Umschreiben von Gedichten und Spielszenen).
  • informieren über Gegebenheiten oder Ereignisse und stellen auch berufsbezogene Tätigkeiten und Vorgehensweisen in sachlogischer Abfolge schriftlich dar (z. B. Vorgänge beschreiben, Sachverhalte wiedergeben, Texte sowie Unterrichtsergebnisse zusammenfassen, Betriebserkundungen dokumentieren).
  • setzen sprachliche Mittel und grammatikalische Formen angeleitet in eigenen Texten funktional sinnvoll ein (z. B. Aktiv, Passiv).
  • erstellen einfache diskontinuierliche Texte (z. B. Tabelle, Diagramm).
  • setzen sich argumentativ mit altersgemäßen Sachverhalten auseinander und beachten beim Schreiben adressatenorientierter Texte auch Form und Intention (z. B. Aufruf).
  • setzen sprachliche Mittel des argumentierenden Schreibens zur Verdeutlichung der Gedankenführung und des Argumentationszusammenhangs ein (z. B. syntaktische Verknüpfungen, geeignete Sprach- und Stilebene).
  • verfassen formalisierte Texte mit Bezug zu Alltag und Schule (z. B. Antrag, Beschwerde).
  • stellen die Ergebnisse einer Textuntersuchung bei einfachen Texten aufgabenbezogen dar (z. B. Kurzzusammenfassungen). Dabei wenden sie bei literarischen Texten auch Schreibformen des gestaltenden Interpretierens an (z. B. Brief oder E‑Mail einer literarischen Figur verfassen).

D7 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • überprüfen fremde und eigene Texte nach formalen, inhaltlichen und sprachlichen Gesichtspunkten (z. B. Erfüllen der Schreibaufgabe, sachlogischer Aufbau, Erzähllogik). Bei Rückmeldungen an Mitschülerinnen und Mitschüler achten sie auf einen respektvollen Umgang miteinander.
  • überarbeiten eigene Texte und nutzen hierbei Hinweise aus Feedbackmethoden (z. B. Schreibkonferenz, Expertenteam).
  • nutzen neben Nachschlagewerken auch angeleitet Rechtschreibhilfen und Synonymwörtersammlungen aus Textverarbeitungsprogrammen zur fehlerfreien Gestaltung von Texten.
  • dokumentieren und reflektieren den eigenen Schreib- und Lernprozess, indem sie Lernerfahrungen benennen (z. B. Lerntagebuch).

D7 4.1 Sprachliche Verständigung untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verwenden gebräuchliche Begriffe aus Fachsprachen situationsgerecht (z. B. aus dem Sport).
  • unterscheiden zwischen Standardsprache, Jugendsprache und ggf. Dialekt und verwenden diese situationsangemessen.
  • erkennen Unterschiede von gesprochener und geschriebener Sprache (z. B. Ellipsen versus vollständige Sätze) und wenden beide Sprachvarianten situationsgerecht an.
  • erklären die Bedeutung gängiger Lehn- und Fremdwörter (z. B. aus dem Englischen), um ihren Wortschatz zu erweitern.
  • erklären die Entstehung, Bedeutung und Wirkung gängiger Redensarten und Sprichwörter und vergleichen sie mit ausgewählten Beispielen aus anderen Sprachen.
  • untersuchen den Bedeutungswandel von Wörtern zur Erweiterung des eigenen Sprachverständnisses.
  • stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Medien (z. B. Internet, Fernsehen) im Hinblick auf Wort- und Satzarten und deren Wirkung dar (z. B. Satzverknüpfungen, Fachbegriffe).
  • analysieren die Sprache in digitalen Formaten (z. B. Sprachverkürzung in Kurznachrichten, sozialen Netzwerken), um Besonderheiten festzustellen und sich sach-, situations- und adressatengemäß auszudrücken.

D7 4.2 Sprachliche Strukturen untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • strukturieren Wörter auch aus dem Fach- und Fremdwortschatz und klären ihre Bedeutung, u. a. mithilfe von Wörterbuch und Thesaurus (z. B. Ober- und Unterbegriffe, mehrdeutige Wörter), um sich treffend auszudrücken.
  • analysieren Wortbildungselemente (z. B. Wortstamm, Vorsilbe, Nachsilbe) sowie Wortbildungsmöglichkeiten (z. B. Ableitung, Zusammensetzung) und verwenden diese im eigenen Sprachgebrauch (z. B. beim Erstellen von Präsentationen und Berichten).
  • unterscheiden bekannte und weitere Wortarten (Relativ- und Demonstrativpronomen).
  • flektieren Wörter der ihnen bekannten Wortarten weitgehend sicher und konjugieren die Verbformen in Aktiv, Passiv und Konjunktiv I in den bekannten Zeiten sowie im Futur II.
  • erkennen durch die Verwendung verschiedener Satzverbindungen (Satzreihe, Satzgefüge) deren unterschiedliche Wirkung und nutzen dies zur Verbesserung ihrer Ausdrucksfähigkeit.
  • unterscheiden bekannte und weitere Satzglieder (Kausaladverbiale, Objektsatz, Subjektsatz), um vollständige und abwechslungsreiche Sätze zu formulieren.

D7 4.3 Richtig schreiben
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Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden bekannte und weitere Regelhaftigkeiten der Rechtschreibung weitgehend selbstverantwortlich an: Groß- und Kleinschreibung (z. B. Begleitwörter beachten, Nominalisierungen von Verben, Adjektiven, Eigennamen).
  • wenden bekannte und neue Proben (z. B. Betonungsprobe) an, um Wörter aus dem Kernbereich der Getrennt- und Zusammenschreibung richtig zu schreiben.
  • schreiben häufig vorkommende Wörter mit nicht regelhaften rechtschriftlichen Besonderheiten sowie geläufige Fremdwörter und Fachbegriffe richtig.
  • erkennen Fehler in eigenen und fremden Texten und beheben diese gezielt durch den Einsatz von Rechtschreibstrategien und Hilfsmitteln, wobei sie auch Vorschläge der Rechtschreibprüfung von Textverarbeitungsprogrammen annehmen oder verwerfen.
  • ermitteln zunehmend selbständig eigene Fehlerschwerpunkte und arbeiten an diesen (z. B. durch Lernprogramme und Üben mit typischen Satzmustern).
  • wenden bekannte und weitere Regeln der Zeichensetzung zunehmend eigenständig an (z. B. in Satzgefügen, Satzreihen, bei Aufzählungen, Einschüben, Infinitivgruppen).
  • setzen Regeln der Worttrennung ein und trennen auch Fremdwörter richtig.