Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- erkennen, dass Filme und Computerspiele oft kein realistisches Bild von tatsächlichem Kriegsgeschehen abgeben, und schätzen dadurch Konsequenzen von kriegerischen Auseinandersetzungen besser ein.
- verstehen Konflikte als etwas Grundlegendes im Zusammenleben von Menschen in allen Lebens- und Erfahrungsbereichen und handeln in ihrem Lebensumfeld bei der Lösung von Konflikten nach Grundwerten für ein friedliches Zusammenleben, wie Gerechtigkeit und Toleranz.
- bewerten verschiedene Formen des Umgangs mit Konflikten und wenden geeignete Strategien zur Lösung von Konflikten und zum Ausgleichen von Interessen an.
- schätzen die grundlegende Bedeutung der Wahrung des Friedens für das Leben des Einzelnen und insbesondere für die Entfaltung der Persönlichkeit und Fähigkeiten von Kindern.
- setzen sich vor dem Hintergrund der Arbeit einer Hilfsorganisation mit Möglichkeiten und Grenzen eines Engagements für den Frieden auseinander.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Krieg und Heldentum in Filmen und Computerspielen
- Arten von Konflikten: Konflikte im familiären und befreundeten Umfeld (z. B. Scheidung, Schülerstreit), politische Konflikte
- Grundwerte: Toleranz, Gleichberechtigung und Diskriminierungsverbot (Art. 3 GG), Recht auf freie Selbstentfaltung (Art. 2 GG)
- ungeeignete Strategien: psychische Gewalt (z. B. Bloßstellen, Auslachen, Beleidigen, Ignorieren, Verwendung von Killerphrasen), physische Gewalt
- geeignete Strategien der Konfliktlösung (z. B. Gespräch nach Regeln der gewaltfreien Kommunikation, Unterstützung durch neutrale Vermittlerinnen oder Vermittler)
- Kinder in Kriegen (z. B. Flucht, Einsatz als Kindersoldatinnen und Kindersoldaten)
- Arbeit einer Menschenrechts- oder Kinderhilfsorganisation