Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- analysieren den gegenwärtigen Einsatz des Werkstoffs Holz, insbesondere von Holzwerkstoffen im Haus- und Möbelbau, um auf dieser Grundlage deren ökonomische und ökologische Bedeutung zu beurteilen.
- leiten spezielle Materialeigenschaften der Holzwerkstoffe (z. B. Maßhaltigkeit) von deren Herstellungsverfahren und Aufbau (z. B. Schichtholz) ab und berücksichtigen diese bei der Umsetzung der Werkaufgaben.
- nutzen Möglichkeiten bzw. Vorteile von verschiedenen Holzverbindungen (klassische, moderne) und von Materialverbindungen bzw. ‑kombinationen (Holzwerkstoffe, Verbundwerkstoffe) gezielt für die Umsetzung der eigenen Werkaufgabe.
- lesen und erstellen bemaßte Werkzeichnungen, um die enthaltenen Informationen am eigenen Werkstück umzusetzen.
- fertigen und gestalten Werkstücke aus Holz in formaler Konsequenz (Durchgängigkeit einmal gewählter Konstruktions- und Gestaltungsprinzipien) und unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien (z. B. Nachhaltigkeit).
- beurteilen Unfallgefahren im Arbeitsprozess mit elektrischen Maschinen (elektr. Stichsäge), um selbstverantwortlich die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
- nutzen ihre eigenen Erfahrungen im Arbeitsprozess, um beim Umgang mit dem Werkstoff Holz sowohl die Handarbeit als auch die Arbeitserleichterung durch den Einsatz elektrischer Maschinen beurteilen zu können (z. B. maßgetreue Fertigung).
- reflektieren Probleme (z. B. Rohstoffverbrauch) und Notwendigkeit (z. B. Nachfrage) industrieller Massenproduktion und nutzen ihre gewonnenen Erkenntnisse, um Vorteile und Grenzen handwerklicher Verfahren einzuschätzen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Kultureller Kontext: gegenwärtiger Einsatz von Massivholz und Holzwerkstoffen (Haus- und Möbelbau)
- Werkstoff: Vergleich von Massivholz mit Holzwerkstoffen (Sperrholzplatte, Multiplex-Platte, Tischlerplatte, OSB-Platte, Spanplatte, Hartfaserplatte, MDF-Platte, Papierwabenplatte), Aufbau von Holzwerkstoffen (räumliche Zeichnung über Eck)
- Werkverfahren: Trennen durch Sägen (elektrische Stichsäge), Fügen durch nichtlösbare Holzverbindungen (Schlitz und Zapfen, Zinkung, Formfeder) und bewegliche Holzverbindungen (Gelenk oder Achse), bemaßte räumliche Zeichnung der Holzverbindungen, Oberflächenbearbeitung (Vibrationsschleifer), Oberflächenbehandlung (z. B. durch Lackieren), CNC-Fräsen, Gesundheitsschutz (Sicherheitsbestimmungen beim Einsatz elektrischer Stichsägen und Schleifmaschinen)
- Funktion, Gestaltung: Funktionalität und Ergonomie eines Gebrauchsgegenstandes, Gestaltungselemente und ‑prinzipien (z. B. Material, Oberfläche)
- Ökologie: Probleme der Massenproduktion, ökologische Aspekte eines Produkts (z. B. Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit, Möglichkeit des Recyclings/Cradle to Cradle-Konzept, Giftstoffbelastung)
Alltagskompetenzen