Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- nehmen grundlegende Gefühle bei der Bewältigung ihrer neuen Situation an der Realschule wahr, schätzen ihre eigenen Stärken und Schwächen realistisch ein und zeigen kritische Selbstreflexion.
- begreifen die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung ihrer Lebenswirklichkeit, gehen verantwortungsvoll mit den Folgen von subjektiver Wahrnehmung um und zeigen Verständnis für fremde Sichtweisen.
- akzeptieren, dass bestimmte Situationen, Dinge und Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich wahrgenommen werden können, und begegnen anderen achtsam und rücksichtsvoll.
- geben und empfangen Feedback zu Wahrnehmungen auf respektvolle Art.
- überwinden Kommunikationsbarrieren, indem sie sich in die Erlebenswelt von Menschen mit Beeinträchtigung einer Sinnesfunktion einfühlen, z. B. durch den Kontakt mit Menschen mit Behinderung.
- verstehen, dass Menschen mit Sinneseinschränkungen ihre Schwäche durch andere Stärken kompensieren können, und nehmen Vielfalt und unterschiedliche Begabungen als Chance wahr.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Bedürfnisse und Herausforderungen in der neuen Schulsituation, z. B. neue Klassensituation, Stofffülle, Fachlehrerprinzip
- eigene Stärken und Schwächen, z. B. persönliche Eigenschaften und schulische oder außerschulische Begabungen
- Möglichkeiten zur Bewältigung der neuen Situation, z. B. Rücksichtnahme, Offenheit, einfache Lernstrategien, Verantwortung für das eigene schulische Handeln, schulische Regeln, Misserfolgstoleranz
- Goldene Regel als ethischer Maßstab
- unterschiedliche Leistung der Sinne bei der Wahrnehmung einzelner Bereiche der Lebenswirklichkeit, z. B. Wahrnehmungsspiele
- Problem der selektiven Wahrnehmung, Sinnestäuschungen
- Faktoren, die die Wahrnehmung beeinflussen, z. B. Vorwissen, Interessen, Erfahrungen, Einstellungen, Gewohnheiten, Vorurteile, Alter oder Stimmungen
- Einsatz vielfältiger Sinne, Perspektivwechsel, Offenheit, Neugier, begründete Urteilsfindung
- Fremd- und Selbstwahrnehmung
- Feedbackregeln
- Erlebenswelt von z. B. blinden, gehörlosen oder alten Menschen: Schwierigkeiten im Alltag, z. B. Konfrontation mit Unverständnis und Vorurteilen, mögliche Hilfsbedürftigkeit
- Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung, z. B. Gebärdensprache, Braille-Schrift
- literarische Texte zum Thema Inklusion