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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Ökonomische Grundlagen 6 (vierstufige Wirtschaftsschule)

Die Schulen entscheiden eigenverantwortlich, welche und wie viele Lernbereiche im Unterricht behandelt werden.

OEG6 Lernbereich 1: Einen schulischen Ausflug organisieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfragen die Rahmenbedingungen eines schulischen Ausflugs (z. B. Termin, Dauer, Kostenrahmen) und halten die mündlich übermittelten Informationen schriftlich fest.
  • recherchieren unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen mögliche Ausflugsziele und geben diese Informationen an die Mitschülerinnen und Mitschüler weiter, z. B. indem sie diese vor der Klasse präsentieren.
  • beteiligen sich unter Einhaltung von Gesprächsregeln an der Diskussion über die verschiedenen Vorschläge.
  • entscheiden sich unter Abwägung der eigenen Interessen und denen der Mitschülerinnen und Mitschüler nach demokratischen Prinzipien für ein Ausflugsziel. Dabei sind sie bereit, Kompromisse einzugehen.
  • konkretisieren bei Bedarf die Planungen für den gewählten Ausflug.
  • fertigen übersichtliches und strukturiertes Informationsmaterial für bestimmte Adressaten an (z. B. als Erinnerung für die Mitschülerinnen und Mitschüler oder als Vorarbeit für einen Elternbrief).
  • realisieren ihre Planungen, indem sie an dem Ausflug teilnehmen.
  • führen eine begründete Abschlussbewertung des Ausflugs durch, leiten daraus Schlussfolgerungen für die Organisation zukünftiger Unternehmungen ab und halten diese schriftlich fest.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

OEG6 Lernbereich 2: Bewusst einkaufen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ermitteln den Bedarf für ein schulisches Vorhaben (z. B. gesundes Frühstück, Bastelaktion) und halten diesen schriftlich fest (z. B. Einkaufszettel, Materialliste). Dabei berücksichtigen sie saisonale und regionale Gegebenheiten.
  • recherchieren verschiedene Bezugsmöglichkeiten für die entsprechenden Produkte und lokalisieren diese auf einer Karte.
  • informieren sich, auch vor Ort, über die Produkte (z. B. Varianten, Eigenschaften, Preis, Ökologie, Nachhaltigkeit, Qualität).
  • vergleichen die benötigten Produkte anhand der recherchierten Informationen untereinander.
  • entscheiden sich begründet für die Produkte.
  • kaufen die Produkte.
  • hinterfragen ihre Kaufentscheidungen auch vor dem Hintergrund, inwiefern psychologische Tricks (z. B. Verpackungsgestaltung, Positionierung im Verkaufsraum) diese beeinflusst haben.
  • ziehen entsprechende Konsequenzen und beachten diese bei künftigen Vorhaben.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

OEG6 Lernbereich 3: Freizeit sinnvoll gestalten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwerfen ihren persönlichen und vollständigen Wochenplan sowohl mit schulischen als auch privaten Aktivitäten. Dabei berücksichtigen sie auch ihre voraussichtliche Mediennutzung und familiäre Verpflichtungen.
  • protokollieren ihre tatsächlichen Aktivitäten während einer Woche.
  • stellen Abweichungen zum ursprünglichen Wochenplan fest und veranschaulichen diese.
  • hinterfragen ihre Aktivitäten und die festgestellten Abweichungen kritisch.
  • recherchieren weitere sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Dabei berücksichtigen sie auch Angebote von Vereinen, gewerblichen Anbietern sowie ehrenamtliche Tätigkeiten.
  • verschaffen sich einen Überblick über die gesetzlichen Regelungen und prüfen, welche Aktivitäten unter welchen Bedingungen (z. B. zeitliche Beschränkungen, Altersgrenzen) für sie aufgrund von rechtlichen Bestimmungen des Jugendschutzes erlaubt sind.
  • bewerten die einzelnen Aktivitäten nach finanziellen, sozialen und ökologischen Gesichtspunkten und schätzen auch die zeitliche Belastung durch längerfristige Freizeitaktivitäten ab.
  • erarbeiten auf Basis der gewonnen Erkenntnisse einen anzustrebenden Wochenplan.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen

OEG6 Lernbereich 4: Verkaufserfolge erzielen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verschaffen sich einen Überblick über ihre materiellen Besitztümer (z. B. Bücher, Spielsachen, Kuscheltiere).
  • sortieren diese in noch benötigte und in nicht mehr benötigte Gegenstände.
  • stimmen sich mit den Erziehungsberechtigten ab.
  • informieren sich über den aktuellen Wert der aussortierten Sachen.
  • legen realistische Verkaufspreise fest.
  • recherchieren verschiedene Verkaufsmöglichkeiten (z. B. Flohmarkt, Spielzeugbasar).
  • vergleichen die Verkaufsmöglichkeiten anhand unterschiedlicher Kriterien (z. B. Entfernung, Termine, Zeiten, Standgebühren).
  • entscheiden sich begründet für eine Verkaufsmöglichkeit.
  • verkaufen die nicht mehr benötigten materiellen Besitztümer. Dabei weichen sie unter Umständen von den von ihnen zuvor festgelegten Verkaufspreisen ab.
  • reflektieren ihren Verkaufserfolg auch vor dem Hintergrund ihres Verhandlungsgeschicks.
  • ziehen entsprechende Konsequenzen und beachten diese bei künftigen Verkäufen.
  • erwägen, einen Teil ihrer Verkaufserlöse zu spenden.

OEG6 Lernbereich 5: Ein nachhaltiges Projekt umsetzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • identifizieren Ressourcen (z. B. Wasser, Energie, Verpackungen, Lebensmittel), die sie regelmäßig verbrauchen.
  • erkennen die Notwendigkeit, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, um auch für zukünftige Generationen die Lebensgrundlage zu erhalten.
  • informieren sich über Strategien einer ressourcensparenden Lebensweise und halten geeignete Maßnahmen schriftlich fest.
  • bestimmen, welche der Maßnahmen im privaten bzw. schulischen Umfeld umsetzbar sind.
  • schlagen nachhaltige Projekte vor.
  • einigen sich im Team auf ein geeignetes Projekt.
  • planen das Projekt und legen dabei auch Zeitraum, Ort und Verantwortlichkeiten fest.
  • setzen das Projekt zum schonenden Umgang mit Ressourcen zuverlässig und verantwortungsbewusst um.
  • dokumentieren die Ergebnisse übersichtlich und stellen die Nachhaltigkeit sicher.
  • berichten sowohl schulintern als auch öffentlichkeitswirksam in geeigneten Medien (z. B. Schülerzeitung, Schulhomepage, Zeitung, Radio) über ihr Umweltschutzprojekt und beachten dabei auch Regeln des Datenschutzes.

OEG6 Lernbereich 6: Sich als Teil der Wirtschaftseinheit Familie verstehen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sammeln exemplarisch die Investitionswünsche einer Beispielfamilie (z B. Familienurlaub, größere Anschaffung) und berücksichtigen dabei die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse der Familienmitglieder. Dabei artikulieren sie ihre eigenen Vorstellungen und respektieren die ihrer Gesprächspartner.
  • überprüfen, ob das bereits vorhandene Budget für die Investitionswünsche reicht und stellen eine Finanzierungslücke fest.
  • erstellen eine strukturierte Aufstellung der Einnahmen (z. B. Einkommen der Eltern, Kindergeld).
  • erstellen ebenso eine strukturierte Aufstellung der monatlichen Ausgaben einer Familie (z. B. Lebensmittel, Kleidung) und ermitteln den Anteil der Kinder an diesen Kosten.
  • berechnen den monatlich verfügbaren Einnahmenüberschuss der Familie.
  • werden sich bewusst, dass Sparen für die geplante Investition erforderlich ist und dies Verzicht auf Konsum bedeutet.
  • finden Einsparpotentiale innerhalb der Familie. Dabei hinterfragen sie auch das Konsumverhalten der Kinder der Familie kritisch (z. B. bezüglich Pausenverpflegung, Fahrtkosten, Energieverbrauch).
  • leiten aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für das Konsumverhalten in der eigenen Familie ab.

OEG6 Lernbereich 7: Persönlichkeit stärken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • finden und beschreiben Situationen, in denen sie sich glücklich beziehungsweise unglücklich fühlen.
  • erörtern, inwiefern unterschiedliche Faktoren (z. B. Geld, Konsum, Bewegung, Freizeit, Gesundheit, Familie, Freunde, Schule) ihr persönliches Glücksempfinden beeinflussen.
  • beschreiben und hinterfragen Situationen, in denen ihr eigenes Handeln auch das Glücksempfinden anderer Personen beeinflussen kann.
  • leiten aus den zuvor gewonnenen Erkenntnissen Maßnahmen und Strategien ab, die sie mit Blick auf ein eigenes glückliches Lebensgefühl umsetzen möchten.
  • reflektieren, inwiefern die ergriffenen Maßnahmen und Strategien ihr Lebensgefühl beeinflusst haben.
  • formulieren ihre individuellen Stärken (z. B. Charaktereigenschaften, Talente) und stellen diese übersichtlich (z. B. in einem Persönlichkeitsprofil) dar.
  • ergänzen ihre Aufstellung um weitere Stärken, die sie sich durch Rückmeldung von Personen ihres Vertrauens einholen.
  • erarbeiten Strategien, wie sie ihre Stärken weiter ausbauen können.

OEG6 Lernbereich 8: Wertvorstellungen entwickeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • formulieren ihre persönlichen Wertvorstellungen und stellen diese übersichtlich dar.
  • gleichen ihre persönlichen Wertvorstellungen mit den Wertevorstellungen anderer (z. B. Klassenverband, Freunde, Erziehungsberechtigte) ab.
  • identifizieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den geäußerten Wertvorstellungen.
  • hinterfragen ihre persönlichen Wertevorstellungen und passen sie ggf. an.
  • einigen sich auf gemeinsame Wertevorstellungen (z. B. im Klassenverband, mit Freunden, Erziehungsberechtigten). Dabei respektieren sie auch andere Meinungen und gehen Kompromisse ein.
  • stellen auf Basis der gemeinsamen Wertvorstellungen verbindliche Regeln und Umgangsformen auf.
  • halten sich an die vereinbarten Regeln und Umgangsformen und fordern dies auch von anderen ein.
  • überprüfen die Regeln und Umgangsformen auf ihre Alltagstauglichkeit und passen sie bei Bedarf an.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen