Die Freude an der eigenen schöpferischen Tätigkeit und über ein selbst gefertigtes Werkstück ermutigt die Schülerinnen und Schüler zu praktischer Tätigkeit und bietet konkrete Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Die Schülerinnen und Schüler erwerben neben handwerklichen und gestalterischen Kompetenzen ein Urteilsvermögen für handwerkliche Erzeugnisse. Sie planen und gestalten Arbeitsvorhaben und lernen dabei Zusammenarbeit schätzen.
In der Grundschulstufe des Förderzentrums knüpft das Fach Werken und Gestalten an die Erfahrungen der Kinder aus dem häuslichen Umfeld und aus vorschulischen Einrichtungen an. Viele Schülerinnen und Schüler kennen z. B. den Umgang mit Schere und Klebstoff, können einfache Faltungen durchführen und haben erste Grunderfahrungen im Gestalten mit verschiedenen Materialien, z. B. Holz, Ton oder Pappmaché. Ausgehend von unterschiedlichen Erfahrungen werden im Fach Werken und Gestalten Themen aufgegriffen, die über die Wahrnehmung und das Erleben zu bewussten kreativen und technischen Gestaltungsmöglichkeiten führen und dabei die Erweiterung der individuellen Handlungsfähigkeit unterstützen.
In der Mittelschulstufe erwerben die Mädchen und Jungen im handelnden Umgang mit Materialien, Werkzeugen und Geräten auch überfachliche Kompetenzen. Gleichzeitig verfeinern sie ihre motorischen Fähigkeiten und werden durch kooperative Arbeit im sozialen Lernen gestärkt. Sie erkennen eigene und fremde Leistungen an und entwickeln mehr und mehr eine realistische Selbsteinschätzung für ihre Fähigkeiten und ihr handwerkliches Geschick.
Als praktisches Fach stellt Werken und Gestalten eine Basis für die berufsorientierenden Wahlpflichtfächer dar.