Profilbildend für die Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft ist das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch dieses Profilfach eine grundlegende und vertiefte betriebs- und volkswirtschaftliche Bildung.
Damit leistet das Fach einen entscheidenden Beitrag zur Studierfähigkeit in einem adäquaten Bereich und qualifiziert die Schülerinnen und Schüler für eine zukünftige Aufgabe als Führungskraft in einem international agierenden Unternehmen.
Situationen und Probleme der Volkswirtschaft sowie betriebswirtschaftliche Handlungsfelder eines international tätigen Unternehmens bestimmen die zu vermittelnden Kompetenzen dieses Faches. Dazu wird im Bereich der Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre problemlösendes Denken und verantwortliches Handeln gefördert und die Möglichkeit geschaffen, Aufgabenstellungen – eigenständig und mit anderen – mehrperspektivisch zu analysieren und zu lösen.
Darüber hinaus führt die Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre propädeutisch in die wissenschaftliche Arbeitsweise ein.
Neben den fachlichen Kompetenzen werden Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch individuelle und gruppenbezogene Lernprozesse gefördert.
Der in den einzelnen Rollen vorzunehmende Perspektivwechsel zwischen der Sicht des Unternehmers, des Arbeitnehmers, des Konsumenten und des Staatsbürgers fördert das Verständnis und erzeugt Empathie, die wiederum Grundlage für verantwortliches Handeln ist.
Das Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre folgt dabei einem fächerübergreifenden und projektorientierten Ansatz. Betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche, rechtliche und sozioökonomische Fragestellungen sind aufeinander bezogen, ergänzen sich gegenseitig und suchen stets ihren Bezug zur Internationalität, also ihren Bezug zu grenzüberschreitendem Handeln von Unternehmen, aber auch Staaten. Im Vordergrund stehen praxisorientierte, lebens- bzw. berufsorientierte Handlungssituationen, die von den Schülerinnen und Schülern ganzheitlich und unter Einbindung ihrer Erfahrungen aus der fachpraktischen Ausbildung gelöst werden. Alle Problemstellungen werden praxisorientiert vermittelt und befähigen zu kompetentem Handeln in beruflichen und privaten Situationen.