Technik ist ein bedeutender Bestandteil des Lebens sowie der Kultur und hat zu jeder Zeit einen hohen Stellenwert für die gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit. Das berufsorientierende Wahlpflichtfach Technik trägt einerseits dazu bei, bekanntes technisches Wissen und Können zu tradieren, andererseits werden Kompetenzen erworben, die für die technische Weiterentwicklung erforderlich sind.
Das berufsorientierenden Wahlpflichtfach Technik greift die natürliche Neugier der Schülerinnen und Schüler an technischen Fragen auf und weckt das Interesse an technischen Problemstellungen. Bei deren Bearbeitung erfolgt eine Einführung in die für die Technik typischen Methoden und Handlungsformen:
- planen
- konstruieren
- herstellen
- bewerten
- verwenden
- entsorgen
In der praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Werkstoffen und Materialien wenden die Schülerinnen und Schüler altersgemäß geeignete Fertigungsverfahren an, und setzen sich auch mit Fragen der Ökologie und Ökonomie auseinander.
Wesentlicher Bestandteil des berufsorientierenden Wahlpflichtfaches Technik ist die technische Kommunikation mittels Freihandzeichnung und technischer Zeichnung, welche sowohl mit der Zeichenplatte als auch mit einem CAD-Programm angefertigt wird. Für die Informationsbeschaffung und digitale Kommunikation wie auch für die Dokumentation und Präsentation von Arbeitsergebnissen erfolgt eine mediale Grundbildung.
Die Berufsorientierung im berufsorientierenden Wahlpflichtfach Technik bietet gemeinsam mit dem Leitfach Wirtschaft und Beruf Unterstützung bei der persönlichen Vorbereitung auf das Berufsleben im gewerblich-technischen Bereich.
Das berufsorientierende Wahlpflichtfach Technik bahnt Kompetenzen an, die zur Bewältigung technisch geprägter Lebenssituationen (z. B. Montage eines Möbelstückes, Reparatur eines Fahrrades) erforderlich sind. Es schafft dadurch wesentliche Voraussetzungen für die persönliche Lebensgestaltung und die berufliche Orientierung.
Der Technikunterricht an der Mittelschule orientiert sich am Modell der vollständigen Handlung, wodurch ein realitäts- und problembezogenes Lernen erreicht wird. Die Phasen der Information, der Planung und Entscheidung, der Durchführung sowie der Kontrolle und Auswertung ermöglichen eine umfassende Auseinandersetzung mit technischen Aufgabenstellungen. Dabei übernehmen die Schülerinnen und Schüler soziale Verantwortung und steuern den Lernprozess zunehmend selbst.
Voraussetzung für den technischen Kompetenzerwerb sind fachspezifische Aufgabenstellungen, bei deren Lösung die Schulung und Übung von Fertigungsverfahren mit der Aneignung von Wissen verknüpft wird. Das erworbene Wissen und Können findet in geeigneten Handlungssituationen Anwendung.
Im Projekt wird ein überfachlicher Lernanlass arrangiert, in dem die Schülerinnen und Schüler Sozialkompetenz und Handlungskompetenz erwerben und trainieren können.
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten Aufgaben in angemessener Komplexität sowie veränderte und visualisierte Arbeitsanweisungen. Mithilfe von spezifischen Hilfsmitteln, individuellen Vorrichtungen und Adaptionen für Werkzeuge und Maschinen wird die persönliche Handlungsfähigkeit erweitert. Sowohl die Lehrkraft als auch die Mitschülerinnen und Mitschüler leisten verbale und handelnde Unterstützung.