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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Heimat- und Sachunterricht Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Förderschule: Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 4

  • In der Auseinandersetzung mit allen Themen des Heimat- und Sachunterrichts nutzen die Schülerinnen und Schüler zunehmend fachliche Arbeitsweisen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und finden dabei eigene Fragestellungen und Vermutungen, die sie zum Gegenstand weiterer eigenständiger Untersuchungen machen.
  • An Beispielen erläutern sie die Bedeutung demokratischer Prinzipien (Gleichberechtigung, Gleichheit, Rechte und Pflichten) mit Bezug auf ihr persönliches Umfeld (Klasse, Schule, Gemeinde). Bei Konflikten wenden sie gewaltfreie Lösungsstrategien an. Sie hinterfragen ihre eigene Mediennutzung und den Einfluss der Medien auf ihre Wünsche und Vorstellungen (z. B. im Hinblick auf Werbung). Sie erläutern an Beispielen die globale Vielfalt von Formen des Zusammenlebens, die auch in ihrem Umfeld erkennbar ist, und schätzen sie als Bereicherung.
  • Sie zeigen Achtsamkeit für andere und Ich-Stärke, indem sie sich mit Schönheitsidealen auseinandersetzen und auf ihr eigenes Wohlbefinden sowie gesunde Ernährung achten. Sie beschreiben die Entwicklung des Menschen und erklären Veränderungen, die in der Pubertät auf sie zukommen.
  • Die Herstellung von heimischen, regional erzeugten Nahrungsmitteln erläutern die Kinder anhand konkreter Beispiele aus ihrer Umgebung und setzen sich mit der Bedeutung der Landwirtschaft ihres Lebensumfeldes bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln und der Pflege der Kulturlandschaft auseinander. Sie unterscheiden verschiedene Produktintensitäten und deren Auswirkungen auf die Umwelt und den Preis. Diese Erkenntnisse bringen sie in Zusammenhang mit globaler Produktion und beschreiben ihre Verantwortung als Verbraucher.
  • Sie sammeln, vergleichen und ordnen kriteriengeleitet Pflanzen- und Tierarten im heimatlichen Umfeld (im Wald und an Gewässern), und beschreiben deren Angepasstheiten an den jeweiligen Lebensraum, deren Beziehungen untereinander (z. B. Nahrungsketten) sowie den Einfluss des Menschen. Im Umgang mit einem Haustier handeln sie artgerecht und verantwortungsvoll.
  • Sie erklären die Bedeutung des Wassers als natürliche Lebensgrundlage, beschreiben den Wasserkreislauf in der Natur, indem sie Modelle nutzen, und erläutern die Wasserver- und -entsorgung und begründen die Notwendigkeit des Gewässerschutzes.
  • Anhand von Beispielen aus ihrer Umgebung zeigen die Schülerinnen und Schüler Wirkung, Bedeutung und Gefahren elektrischer Energie. Sie stellen einfache Stromkreise selbst her, fassen ihre Beobachtungen in Worte und beurteilen in entwicklungsgemäßer Weise die Möglichkeiten der Energieumwandlung. Dabei wenden sie wissenschaftliche Arbeits- und Erkenntnismethoden an.
  • Sie nutzen entwicklungsgemäße Quellen und Darstellungen (z. B. Gebäude, Texte) als Mittel zum Zweck der historischen Erkenntnisgewinnung, erläutern ihre Bedeutung für das geschichtliche Wissen und fragen nach Hintergründen für die Darstellung geschichtlicher Ereignisse (z. B. bei historischen Festen). Dabei unterscheiden sie zwischen Fakten und Fiktion. Mithilfe einer Zeitleiste oder anderer veranschaulichender Lehr- und Lernmittel ordnen sie Ereignisse und Zeiträume, die für die Geschichte des Heimatortes bedeutsam sind, und stellen Veränderungen und Zusammenhänge dar.
  • Sie nutzen weitere wesentliche Kartenmerkmale, werten unterschiedliche Karten aus und orientieren sich in ihrer erweiterten Umgebung mit Hilfsmitteln (z. B. Karte, Kompass, GPS).
  • Anhand eines Beispielraums aus der Umgebung erläutern die Schülerinnen und Schüler die vielfältige Nutzung durch den Menschen sowie die Verflechtungen von natürlichen und kulturellen Faktoren und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, den Raum zu schützen und unter Berücksichtigung verschiedener Interessen zu entwickeln.
  • Als Verkehrsteilnehmer (z. B. mit dem Fahrrad) handeln sie vorausschauend, regelgerecht, sicherheitsbewusst und rücksichtsvoll.
  • Anhand von Beispielen erklären sie die Bedeutung technischer Errungenschaften (z. B. von Haushaltsgeräten, Autos, Computern) für den Arbeitsalltag und bewerten die Folgen der Technisierung der Warenherstellung, indem sie die handwerkliche Fertigung (z. B. bei der Herstellung von Kleidung) mit der Massenproduktion vergleichen.
    Sie veranschaulichen unterschiedliche Möglichkeiten zur Konstruktion stabiler Brücken, indem sie auf eigene Modellbauten verweisen und zeigen reale Beispiele in ihrer Umgebung.
  • Die Schülerinnen und Schüler bedenken die wesentlichen Merkmale einer nachhaltigen Entwicklung, auch im Sinne einer gesellschaftlichen Aufgabe, (Abwägung zwischen Natur, Wirtschaft, Sozialem, globaler Gerechtigkeit) bei den Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen.
Für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

  • Sie achten als Verkehrsteilnehmer (mit dem Rollstuhl, mit Gehhilfe) aufmerksam und sicherheitsbewusst auf sich und andere.