Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 10 (zweistufige Wirtschaftsschule)


Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler treffen überlegte Kaufentscheidungen und schließen im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten Kaufverträge ab. Dabei erfüllen sie ihre Pflichten und nehmen ihre Rechte aktiv wahr.
  • Sie wählen im Bewusstsein ihrer Stärken, Schwächen und persönlichen Interessen einen geeigneten Beruf aus, erstellen ansprechende und korrekte Bewerbungsunterlagen und bereiten sich auf ein Auswahlverfahren vor.
  • In ihrer Rolle als Auszubildende kommen die Schülerinnen und Schüler ihren Verpflichtungen nach und treten für ihre Rechte im Betrieb ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen und organisieren die Beschaffung von Waren und Materialien in einem kleinen, regional agierenden Unternehmen. Sie überwachen den ordnungsgemäßen Ablauf der Prozesse.
  • Sie verkaufen Waren und Dienstleistungen in einem regional tätigen Unternehmen. Zur Förderung des Verkaufs entwickeln die Schülerinnen und Schüler anlassbezogene einfache Werbemaßnahmen.
  • Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Anforderungen an neue Mitarbeiter und nutzen unterschiedliche Möglichkeiten der Rekrutierung von Mitarbeitern. Sie treffen durch eine Analyse von Bewerbungsunterlagen eine Vorauswahl.
  • Die Werteströme in einem Unternehmen werden von den Schülerinnen und Schülern erfasst. Dazu sortieren und buchen sie gängige Belege gemäß den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung
  • Die Schülerinnen und Schüler stellen Aufwände und Erträge gegenüber, um das Betriebsergebnis zu ermitteln, und stellen die Vermögens- und Kapitallage des Unternehmens in Form einer Bilanz dar.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen und organisieren die Beschaffung von Waren, die neu ins Sortiment aufgenommen werden sollen. Bei Kaufvertragsstörungen handeln sie rechtlich sicher und im Interesse des Unternehmens.
  • Sie kommunizieren in betrieblichen Situationen weitgehend sicher und nutzen unterschiedliche Kommunikationsmittel, z. B. Telefon, E-Mail und Fax.

Deutsch Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler begründen ihre Positionen in Gesprächen und Diskussionen und führen Rollenspiele (z. B. Vorstellungsgespräche) durch.
  • Sie halten zu selbständig aufbereiteten Themen Kurzreferate.
  • Sie lesen pragmatische (z. B. Kommentar, Glosse, Reportage) sowie literarische (z. B. Kurzgeschichte, Parabel, Gedicht) Texte und erschließen diese nach inhaltlichen, sprachlich-rhetorischen und formalen Kriterien, wobei sie die Aussageabsicht des Verfassers bestimmen.
  • Die Schülerinnen und Schüler verfassen argumentative Texte (z. B. lineare Erörterungen) und Textanalysen (z. B. Inhaltsangaben) zu pragmatischen sowie zu literarischen Texten.
  • Sie erstellen Bewerbungsmappen (z. B. Anschreiben, Lebenslauf), um den schriftsprachlichen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
  • Altersgemäße Fernsehformate analysieren sie in Hinblick auf deren Gestaltung und beabsichtigte Wirkung (z. B. Konsumentenbindung, Rollenbilder).
  • Sie untersuchen Literatur in ihrer inszenierten Form (z. B. Theateraufführung, Verfilmung) vor dem Hintergrund der jeweiligen Textvorlage.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren Kommunikationssituationen anhand eines Kommunikationsmodells (Sender, Empfänger, Botschaft) und erkennen dadurch mögliche Störungen und deren Ursachen im Kommunikationsprozess.
  • Mündlich wie schriftlich formulieren sie abwechslungsreich und der jeweiligen Situation angemessen, indem sie variable Satzbaupläne einsetzen, zwischen Verbal- und Nominalstil wechseln und Fachbegriffe, Fremdwörter sowie einfache rhetorische Mittel in ihre Sprachverwendung einbauen.

Englisch Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler erfassen Hörtexte (z. B. Bewerbungsgespräche, einfache Vorträge), die in deutlich gesprochener Standardsprache vorgetragen werden und die den erweiterten Interessen- und Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler, ihre zukünftigen Arbeitswelt sowie ausgewählte englischsprachige Länder (z. B. Kanada, Australien) betreffen, und reagieren entsprechend.
  • Lesetexte mittlerer Länge und Komplexität (z. B. Stellenanzeigen, einfache Handelskorrespondenz) werden erschlossen. Dabei entnehmen sie diesen weitgehend selbständig Informationen als Grundlage für selbstverfasste Schriftstücke oder Kurzvorträge.
  • Sie teilen sich englischsprachigen Personen in unterschiedlichen Kommunikationssituationen aus dem persönlichen und beruflichen Bereich (z. B. einfache Handelskorrespondenz, persönliche Briefe, Erzählungen) und unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel (z. B. Haupt- und Nebensatz) schriftlich mit und nutzen weitgehend selbständig geeignete Möglichkeiten der Informationsbeschaffung.
  • Unter Beachtung grundlegender Kommunikations- und Interaktionsregeln beteiligen sie sich an gängigen Gesprächssituationen (z. B. Terminvereinbarung, Berufspläne), indem sie einfache Sachverhalte und Erfahrungen wiedergeben, auf Beiträge von anderen Bezug nehmen und eigene Standpunkte vertreten.
  • Sie tragen kurze vorbereitete Präsentationen zu bekannten Themen adressatengerecht vor. Dabei nutzen sie grundlegende Präsentationstechniken. Sie entscheiden über die geeigneten Visualisierungstechniken und wenden diese weitgehend selbständig an.
  • In Alltagssituationen und in einfachen, berufsbezogenen Einstiegssituationen (z. B. Begrüßen von Geschäftspartnern) treten sie sprachmittelnd auf und übertragen Informationen aus einfach strukturierten Sach- oder Gebrauchstexten oder Sprechpassagen mittlerer Länge und Komplexität (z. B. Stellenbeschreibung) in die jeweils andere Sprache.
  • Sie nutzen weitgehend selbständig Lernstrategien und Arbeitstechniken zum Erwerb einer Fremdsprache, entscheiden eigenständig, welche Lern-, und Arbeitsbedingungen ihrem individuellen Lernfortschritt förderlich sind und zeigen Bereitschaft, diese zu reflektieren und zu verbessern.
  • Sie zeigen sich aufgeschlossen gegenüber der Alltagskultur und gesellschaftlichen Gegebenheiten verschiedener englischsprachiger Länder und verfügen über entsprechendes Grundlagenwissen. Dadurch kommunizieren sie in Alltagssituationen und einfachen berufsbezogenen Situationen angemessen und zeigen Toleranz gegenüber anderen Kulturen.

Evangelische Religionslehre Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichen Formen der Sinn- und Heilssuche in unserer Zeit auseinander und beschreiben Notwendigkeit und Grenzen der Toleranz gegenüber bestimmten Formen. Sie beurteilen christliche und nichtchristliche Angebote zur Sinnfindung und hinterfragen diese im Hinblick auf ihre Lebensförderlichkeit.
  • Sie diskutieren anhand ausgewählter Beispiele Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen kirchlichen Handelns in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Gegenwart; sie beschreiben ausgehend von Beispielen kirchlichen Engagements ihr eigenes Verhältnis zur Kirche.

Ethik Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Formen eines verantwortungsvollen, partnerschaftlichen und toleranten Zusammenlebens auseinander und gelangen zu eigenen, wertorientierten Vorstellungen von einem gelingenden Leben.
  • An exemplarischen Konfliktfeldern moderner Medizin vollziehen die Schülerinnen und Schüler die Tragweite gesellschaftlicher und politischer Verantwortung nach und erkennen Entscheidungszwänge, die aufgrund neuer Erkenntnisse in Wissenschaft und Technik entstehen.
  • Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein altersgerechtes, differenziertes Menschen- und Weltbild, um sich z. B. ein eigenes Urteil zu medizinethischen Fragestellungen zu bilden.
  • Anhand ethischer Kriterien beurteilen die Schülerinnen und Schüler aktuelle gesellschaftliche Probleme und entwerfen Lösungsansätze.

Informationsverarbeitung Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen moderne, digitale Kommunikationsmittel (z. B. Laptop, Netbook) für einfache Routineaufgaben des privaten und beruflichen Lebens sicher und rationell ein.
  • Bei der Einrichtung ihres Arbeitsplatzes berücksichtigen sie ergonomische Grundsätze und nutzen spezielle Übungen (z. B. Fingergymnastik, Dehnen), um gesundheitlichen Schäden bei der Arbeit am Computer entgegenzuwirken.
  • Sie erarbeiten sich gängige Softwareprogramme für Berufs- und Privatleben weitestgehend selbständig. Dabei greifen sie auf Hilfefunktionen der jeweiligen Programme und Lernplattformen zurück.
  • Techniken zur Verbesserung der Schreibsicherheit und Schreibfertigkeit wenden sie selbständig und zielorientiert an.
  • Sie kommunizieren mit Unternehmen und Institutionen in Hinblick auf die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz und erstellen alle notwendigen Bewerbungsunterlagen.
  • Die Schülerinnen und Schüler lösen einfache betriebliche Aufgaben (z. B. Einnahmen- und Ausgabenrechnung) mit einem Tabellenkalkulationsprogramm, erledigen ihre Korrespondenz normgerecht, erstellen einfache Dokumente (z. B. Checklisten, Beobachtungsbögen und Berichte) mithilfe eines Textverarbeitungsprogrammes und bereiten die Lern- und Arbeitsergebnisse übersichtlich mit den Grundfunktionen eines Präsentationsprogramms auf.

Katholische Religionslehre Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Schülerinnen und Schüler reflektieren vor dem Hintergrund rasanter wissenschaftlicher und technischer Entwicklungen Chancen und Grenzen menschlicher Machbarkeit und deren Vereinbarkeit mit dem christlichen Welt- und Menschenbild. Sie erkennen in Grenzsituationen menschlichen Lebens die ethische und religiöse Dimension und setzen sich mit kirchlichen Positionen auseinander.
  • Sie reflektieren und skizzieren Anfragen an den Gottesglauben aus Gegenwart und Vergangenheit sowie Anfragen an Gott angesichts des Leidens in der Welt. Sie nehmen anhand ausgewählter Biografien wahr und erläutern, dass die Frage nach Gott nicht allein durch die Vernunft zu ergründen ist, sondern eine existentielle Dimension aufweist, die zur persönlichen Stellungnahme aufruft.

Mathematik Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler übersetzen ausgehend von konkreten Beispielen (z. B. Bakterienwachstum, Entfernungen, Längen) große und kleine Zahlen in die verkürzende Potenzschreibweise und wenden bei der Berechnung von Termen die Potenzgesetze an.
  • Die Schülerinnen und Schüler wenden die Strahlensätze bei der rechnerischen oder zeichnerischen Bestimmung fehlender Streckenlängen und bei der Beschreibung ähnlicher Figuren an. Sie lösen problemorientierte Aufgaben, schätzen, berechnen und vergleichen reale Größen mithilfe der Strahlensätze.
  • Sie führen Längenberechnungen in rechtwinkligen Flächen und Objekten mit dem Lehrsatz des Pythagoras durch und beschreiben rechtwinklige Strukturen aus ihrer Lebenswelt. Sie nutzen die Umkehrung des Satzes des Pythagoras zur Konstruktion rechter Winkel und erkennen die Bedeutung der Konstruktionsmethode bei der Lösung inner- und außermathematischer Problemsituationen.
  • Sie beschreiben funktionale Zusammenhänge und stellen diese in unterschiedlichen Formen (Text, Tabelle und Graph) dar. Sie erläutern Beziehungen zwischen den Darstellungsformen und ordnen sie einander zu. Bei der Lösung alltagsnaher Aufgaben wählen sie eine geeignete Darstellungsform aus.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren, interpretieren und vergleichen unterschiedliche Darstellungen von Funktionen (z. B. Kosten- und Preisfunktionen, Weg-Zeit-Funktionen, Handytarife) und nutzen dies bei der Lösung realitätsnaher Probleme im Zusammenhang mit linearen und proportionalen Zuordnungen.
  • Die Schülerinnen und Schüler modellieren reale Situationen mithilfe linearer Funktionen und ihrer Sonderfälle.
  • Sie modellieren verschiedene Sachkontexte mit Hilfe linearer Gleichungssysteme und reflektieren die Lösung auf die reale Ausgangssituation.
  • Sie beschreiben mithilfe von quadratischen Funktionen funktionale Zusammenhänge zwischen Größen aus der Mathematik, dem Alltag und den Naturwissenschaften. Bei der Lösung damit verbundener Problemstellungen stellen sie die Funktionen grafisch dar, berechnen spezielle Wertepaare und lösen quadratische Gleichungen.
  • Die Schülerinnen und Schüler ordnen reale Situationen als Zufallsexperimente (z. B. das Werfen eines Würfels) ein, veranschaulichen diese in einem Baumdiagramm und berechnen die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten.

Politik und Gesellschaft Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft.
  • Sie untersuchen die politischen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland und ordnen ihre eigenen Mitwirkungsmöglichkeiten ein, um Verantwortung in einer Demokratie übernehmen zu können.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewerten Methoden, Motive und Zielsetzungen politischen Handelns auf internationaler Ebene, um die Rolle einzelner Akteure und Organisationen einschätzen zu können.
  • Sie analysieren Zusammenhänge sowie Chancen und Risiken der Globalisierung, um deren Auswirkungen auf das eigene Leben erkennen zu können.
  • Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende sozialwissenschaftliche Methoden (z. B. Auswertung von Medien und Statistiken) an.

Sport Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Das Fach wird als Doppeljahrgangsstufe ausgewiesen. Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines zweijährigen Lernprozesses und sind in der Jahrgangsstufe 11 zu finden.
  • Die Schülerinnen und Schüler zeigen Verantwortungsbewusstsein für die Gesunderhaltung ihres Körpers und setzen sich kritisch mit Trends und Tendenzen im Sport (z. B. Doping) auseinander.
  • Die Schülerinnen und Schüler verhalten sich im Sport und darüber hinaus fair und kooperativ, stärken das eigene Wohlbefinden und sehen darin auch eine Voraussetzung für ein soziales Miteinander im privaten und beruflichen Umfeld.
  • Die Schülerinnen und Schüler betreiben Sport als eine freudvolle, gesundheitsfördernde und -erhaltende Form der Freizeitgestaltung und engagieren sich demgemäß.
  • Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich selbständig und planvoll auf einen leichtathletischen Dreikampf vor und führen diesen unter Anwendung der Wettkampfregeln selbständig durch.
  • Sie setzen ein breites Repertoire an Formen der Wasserbewältigung ein und wenden dies auch bei der Wasserrettung an.
  • Im Basketball und Volleyball setzen die Schülerinnen und Schüler spielspezifische Techniken (z. B. Blockstellen und Abrollen bzw. Angabe von oben) und Taktikmuster (z. B. Fast Break bzw. einfache Spielsysteme) variabel in komplexeren Spiel- und Übungsformen ein und setzten ihre Kenntnisse über Technik, Taktik und entsprechende Trainingsmethoden in der Praxis selbständig um.
  • Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Fertigkeiten an zwei ausgewählten Geräten, kombinieren verschiedene Turngeräte und sichern, helfen und korrigieren selbständig und eigenverantwortlich.
  • Sie erarbeiten selbständig ein ausdauerorientiertes Gruppenfitnesstraining. Mädchen choreographieren und präsentieren zudem nach einer vorgegebenen Systematik eine kurze Tanzsequenz mit Handgerät(en) oder Alltagsobjekt(en).

Übungsunternehmen Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

Das Fach wird als Doppeljahrgangsstufe ausgewiesen. Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines zweijährigen Lernprozesses und sind in der Jahrgangsstufe 11 zu finden.