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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle 10 (dreistufige Wirtschaftsschule)

BSK10 1.1 Den Alltag bewältigen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schließen im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten einen Mietvertrag für eine eigene Wohnung ab. Sie dokumentieren dabei die auf sie zukommenden finanziellen Belastungen und stellen diese mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms ihrem Budget gegenüber.
  • veranlassen die durch die eigene Wohnung anfallenden Zahlungen für Miete, Energie sowie Information und Kommunikation, indem sie Formulare, auch mittels Homebanking, sorgfältig und genau ausfüllen.
  • machen ihre Vorsorgeaufwendungen und berufsbedingten Ausgaben in der Einkommensteuererklärung geltend. Dazu ordnen sie ihre Belege und füllen die notwendigen Formulare fristgerecht und wahrheitsgemäß aus. Sie akzeptieren die Notwendigkeit von Steuerzahlungen, um dem Staat die Erfüllung seiner Aufgaben zu ermöglichen.
  • entscheiden sich unter Abwägung ökologischer und ökonomischer Kriterien für oder gegen einen Autokauf. Dabei berücksichtigen sie Alternativen zur Finanzierung sowie Folgekosten.
  • führen unter Beachtung der Besonderheiten des Internets Einkäufe im Versandhandel durch und entscheiden sich begründet für oder gegen Angebote zum Ratenkauf. Sie wählen eine vom Verkäufer offerierte Zahlungsart und führen die Zahlung durch.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Dauerauftrag, Lastschriftverfahren
  • Einkommensteuererklärung
  • Ratendarlehen, Leasing, Finanzierung mit eigenen Mitteln
  • Kreditkarte, Online-Zahlungsservice, Vorkasse, Kauf auf Rechnung

BSK10 1.2 Vorsorge treffen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wählen in Hinblick auf ihre Lebensumstände, ihre finanzielle Situation sowie ihre persönliche Risikobereitschaft für sie passende Versicherungen aus. Dabei vergegenwärtigen sie sich mögliche Risiken im privaten Umfeld. Sie sind bereit, auch vermeintlich komplexe Sachverhalte zu recherchieren und vielfältige persönliche Herausforderungen zu meistern.
  • entscheiden sich unter Berücksichtigung der Anlagekriterien Sicherheit, Rentabilität und Liquidität sowie ihres persönlichen Anlegertyps für geeignete Möglichkeiten der Geldanlage. Anlageempfehlungen reflektieren sie kritisch.
  • ergänzen die gesetzliche Rentenversicherung durch private Vorsorge und staatliche Förderung. Dabei vergleichen sie verschiedene Angebote kritisch und beziehen die von der demographischen Entwicklung verursachten Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung in ihre Entscheidungsfindung ein.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Lebensversicherung, Kfz-Versicherung, Unfallversicherung
  • Geldanlage auf Konten sowie in festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Investmentfonds
  • Zinsrechnung
  • gesetzliche und private Altersvorsorge

BSK10 2.1 Den Absatz von Produkten im Inland strategisch planen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • werten vorliegende Ergebnisse der Marktforschung hinsichtlich Kundenwünschen, Kaufkraft und Kundenverhalten aus, um den Einstieg in einen neuen Markt zu planen.
  • konzipieren einen kreativen Marketingmix für den neuen Markt und achten auch auf nachhaltige Kundenbindung. Sie arbeiten dabei kooperativ im Team und berücksichtigen bei Entscheidungen die Notwendigkeit von Kompromissen.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Marketingmix: Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik
  • Franchising

BSK10 2.2 Mit Unternehmen im EU-Binnenmarkt Handel treiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bestellen Waren aus dem EU-Binnenmarkt und berücksichtigen dabei Chancen und Risiken der Globalisierung. Sie füllen Bestellformulare aus, überprüfen den Wareneingang anhand des Lieferscheins und kontrollieren die Eingangsrechnung.
  • bearbeiten Kundenbestellungen aus dem EU-Binnenmarkt, indem sie Auftragsbestätigungen, Lieferscheine und Ausgangsrechnungen ausfüllen.
  • buchen Ein- und Ausgangsrechnungen bei innergemeinschaftlichem Erwerb und innergemeinschaftlicher Lieferung.
  • zahlen Eingangsrechnungen per Überweisung und überwachen Zahlungseingänge. Sie buchen die Zahlungsaus- und -eingänge.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Lieferbedingungen: DDP, EXW
  • Zahlungsbedingungen ohne Absicherungen
  • Währungsrechnung mit Devisenkursen

BSK10 2.3 Investitionsgüter finanzieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sondieren den Investitionsbedarf, der notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Sie erfassen gleichzeitig die Notwendigkeit der fortlaufenden Anpassung an die globalen Marktgegebenheiten und Konjunkturerwartungen.
  • entscheiden sich zwischen verschiedenen Investitionsmöglichkeiten hinsichtlich möglicher Chancen und Risiken. Dabei lassen sie auch moralische, ökologische und soziale Aspekte mit einfließen.
  • berechnen, welcher Teil des finanziellen Bedarfs durch Eigenkapital gedeckt werden kann und welcher Teil fremdfinanziert werden muss.
  • schätzen die Möglichkeiten ihres Unternehmens zur Kreditsicherung ein. Hierbei berücksichtigen sie auch die Haftung entsprechend der Rechtsform des Unternehmens.
  • prüfen die aktuelle Bilanz des Unternehmens und bewerten Veränderungen gegenüber den Bilanzen der vergangenen Jahre in Hinblick auf die Kreditwürdigkeit. Dazu beurteilen sie vorgegebene Bilanzkennziffern im Zeit- und Branchenvergleich.
  • vergleichen Angebote zur Finanzierung der Investition und treffen eine Entscheidung. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Investitions- und Finanzierungsentscheidungen, die für das Unternehmen und seine Mitarbeiter langfristige Konsequenzen haben können.
  • erfassen den Einkauf von Investitionsgütern buchhalterisch. Dabei berücksichtigen sie anfallende Anschaffungsnebenkosten.
  • berechnen den Wertverlust eines Investitionsgutes und erstellen Abschreibungspläne.
  • buchen die Abschreibungsbeträge und beurteilen die Auswirkungen auf den Gewinn.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Investitionen, z. B. Maschinen, Fuhrpark
  • Finanzierungsmöglichkeiten: Nichtausschüttung von Gewinnen, Einlagenfinanzierung, Kontokorrentkredit, Ratendarlehen, Leasing
  • Sicherungsübereignung, Grundschuld
  • Haftung bei Einzelunternehmen, OHG, KG, GmbH
  • Bilanzkennziffern: Liquidität 2. Grades, Eigen- und Fremdkapitalquote, Gesamtkapitalrentabilität, Anlagendeckungsgrad II
  • lineare Abschreibung

BSK10 2.4 Die Wettbewerbsfähigkeit mithilfe der Kosten- und Leistungsrechnung sicherstellen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen die Kosten, die im Unternehmen anfallen, und unterscheiden Einzel- und Gemeinkosten.
  • erstellen einen Betriebsabrechnungsbogen und verteilen die Gemeinkosten auf Kostenstellen. Sie berechnen die Zuschlagssätze für die Kalkulation.
  • berechnen die Selbstkosten eines Produktes mithilfe der Kostenträgerstückrechnung.
  • führen durch Vor- und Nachkalkulation die Kostenkontrolle für ein Produkt durch. Sie erstellen dazu ein Kalkulationsschema in einem Tabellenkalkulationsprogramm, um ihren Arbeitsprozess effizienter zu gestalten.
  • ermitteln das Betriebsergebnis im Rahmen der Kostenträgerzeitrechnung. Damit überprüfen sie die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und machen sich bewusst, dass eine genaue Kostenkontrolle für den Erfolg des Unternehmens zwingend notwendig ist.
  • berechnen den Deckungsbeitrag für einzelne Produkte pro Periode und leiten Auswirkungen auf das Betriebsergebnis ab. Sie treffen auf Grundlage ihrer Berechnungen und unternehmensinterner Besonderheiten Entscheidungen über die Sortimentsgestaltung. Sie bewerten die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse, bessern selbständig nach und beurteilen den Arbeitsprozess hinsichtlich Effektivität und Erreichung der selbst gesteckten Ziele.
  • setzen kurz- und langfristige Preisuntergrenzen für einzelne Produkte fest. Sie arbeiten verantwortungsbewusst sowie sorgfältig und tragen dadurch entscheidend dazu bei, das ihr Unternehmen konkurrenzfähig bleibt.
  • bestimmen die produzierte Stückzahl, ab der das Unternehmen die Gewinnzone erreicht.
  • entscheiden in Abhängigkeit von Kapazitätsauslastung und Deckungsbeitrag über die Annahme von Zusatzaufträgen. Dadurch steigern sie die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Kosten und Leistungen sowie Aufwendungen und Erträge
  • kalkulatorische Kosten
  • Einzel- und Gemeinkosten
  • einstufiger Betriebsabrechnungsbogen
  • Selbstkosten
  • Kostenträgerzeitrechnung
  • Deckungsbeitragsrechnung
  • Break-even-Point
  • kritischer Beschäftigungsgrad und Kapazitätsauslastung