Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 11 (zweistufige Wirtschaftsschule)

Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler wenden zum Lösen komplexer Problemstellungen ein breites Spektrum von Lern- und Arbeitstechniken sicher an.
  • Sie treffen auf der Grundlage von Verkaufsstatistiken und Lagerkennzahlen sortimentspolitische Entscheidungen in einem deutschlandweit agierenden Unternehmen.
  • Die Schülerinnen und Schüler erstellen Angebote und schließen Kaufverträge mit den Kunden ab. Sie übernehmen Verantwortung für die Erfüllung der Kaufverträge. Bei ausbleibender Zahlung handeln die Schülerinnen und Schüler rechtlich sicher und im Interesse des Unternehmens.
  • Sie schätzen die Güte von Quellen bei der selbständigen Informationsbeschaffung ein, erarbeiten strukturierte und nachvollziehbare Lösungen und präsentieren auch zunehmend umfangreiche Ergebnisse anschaulich und nachvollziehbar.
  • Sie wählen eigenständig geeignete Präsentationsformen aus und setzen diese kreativ und sachgerecht um. Ihre Vorträge gestalten die Schülerinnen und Schüler frei und flüssig.
  • Alltagsprobleme, die im Zuge steigender Selbständigkeit auf die Schülerinnen und Schüler zukommen, werden von ihnen gelöst. Sie treffen Vorsorge gegen Risiken und für ihre Zukunft. Sie bauen privates Vermögen auf.
  • Sie beschaffen und verkaufen Produkte im EU-Binnenmarkt für ihr Unternehmen. Um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, denken und planen die Schülerinnen und Schüler strategisch.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen die Anschaffung von notwendigen Investitionsgütern und finden geeignete Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Mit den Hilfsmitteln der Kosten- und Leistungsrechnung treffen die Schülerinnen und Schüler unternehmerische Entscheidungen und bewerten die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Deutsch Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler entnehmen Hörtexten wesentliche Informationen, die sie sichern und in selbständig aufbereiteter Form wiedergeben, um Aussageabsicht, Thema und ggf. die Meinung des Autors zu benennen.
  • Sie argumentieren in Gesprächen und Diskussionen, indem sie ihren Standpunkt ausführlich darlegen und offen sind für Kompromisslösungen bzw. solche selbst entwickeln.
  • Die Schülerinnen und Schüler halten Präsentationen zu komplexen Sachverhalten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
  • Komplexe Texte erschließen sie sicher und selbständig unter Nutzung der erlernten Strategien, wobei sie Exzerpte erstellen, mit deren Hilfe sie selbstgesteuert lernen.
  • Sie setzen sich interpretierend mit literarischen Texten und szenischen Darstellungen auseinander, wobei sie Fachbegriffe treffend und sicher verwenden und Informationen über den literarischen Markt nutzen.
  • Medien wählen sie selbständig und bedarfsgerecht aus und nutzen sie zur Informationsbeschaffung, -vermittlung und Meinungsbildung.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren pragmatische und literarische Texte schriftlich, indem sie z. B. Überblicksinformationen, Inhaltsangaben und Textstellenerläuterungen anfertigen und sie verfassen argumentative Texte.
  • Kommunikationssituationen aus dem Alltag oder aus literarischen Vorlagen reflektieren sie in Hinblick auf sprachliche Gestaltung, Inhalts- und Beziehungsebene, um zu beurteilen, ob und warum Kommunikation gelingt.
  • Sie formulieren präzise und in sprachlich komprimierter Form, wobei sie komplexe Satzbaupläne, Verbal- und Nominalstil sowie einen differenzierten Wortschatz einsetzen.
  • Ihre schriftlichen Texte verbessern sie in formalsprachlicher und stilistischer Hinsicht selbständig mit Hilfe geeigneter Korrekturprogramme (z. B. Online-Angebote) bzw. Wörterbüchern, z. B. Synonymwörterbuch, Stilwörterbuch.

Englisch Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler erfassen Hörtexte (z. B. Telefonate, Präsentationen) über Themen des allgemeinen Interesses und aus Bereichen der wirtschaftlichen Grundbildung, Globalisierung und Ökologie, die in Standardsprache, auch mit kleinen Akzentvarianten, gesprochen werden, und reagieren entsprechend.
  • Längere, komplexere und teilweise authentische Lesetexte des allgemeinen Interesses und Texte aus dem späteren beruflichen Leben (z. B. Zeitungsartikel, Handelskorrespondenz) erschließen sie und entnehmen diesen Informationen, die als Grundlage für selbstverfasste Schriftstücke, Gespräche oder Vorträge dienen.
  • Sie teilen sich englischsprachigen Personen in unterschiedlichen Kommunikationssituationen (z. B. Handelskorrespondenz, Stellungnahme, Bericht) schriftlich mit, indem sie private und berufsbezogene Texte themen- und adressatengerecht unter selbständiger Nutzung vielfältiger Informationsquellen planen und verfassen.
  • Unter Beachtung grundlegender Kommunikations- und Interaktionsregeln beteiligen sie sich an Gesprächen und Diskussionen zu bekannten Themen (z. B. Umgang mit Reklamationen, Messegespräche), indem sie Sachverhalte und Erfahrungen wiedergeben, auf andere Beiträge eingehen, eigene Standpunkte darlegen, diese begründen und so das Gespräch aufrechthalten.
  • Sie tragen vorbereitete Präsentationen zu einem bekannten Themenspektrum adressatengerecht unter Einsatz geeigneter Präsentations- und Visualisierungstechniken vor.
  • In Alltags- und einfachen beruflichen Situationen (z. B. Umgang mit Reklamationen) treten sie sprachmittelnd auf und übertragen die Informationen aus komplexeren und teilweise authentischen Texten (z. B. Reklamationsschreiben) situations- und adressatengerecht in die jeweils andere Sprache.
  • Sie wenden selbständig Lernstrategien und Arbeitstechniken an. Sie planen und reflektieren welche Lern-, und Arbeitsbedingungen ihrem individuellen Lernfortschritt förderlich sind, um den Erwerb einer Fremdsprache zu unterstützen.
  • Sie verfügen über kulturelles und gesellschaftliches Grundlagenwissen verschiedener englischsprachiger Länder und begegnen Gesprächspartnern in alltäglichen und beruflichen Situationen aufgeschlossen und tolerant. Sie agieren in Begegnungssituationen angemessen und zeigen Empathie für die Wertehaltungen und Denkweisen ihres Gegenübers.

Ethik Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Bei moralischen Entscheidungen berücksichtigen die Schülerinnen und Schüler ihr Gewissen in reflektierter Weise.
  • Im Bewusstsein der Möglichkeiten und Grenzen ihrer Einflussnahme treten die Schülerinnen und Schüler für Menschenrechte ein und zeigen Bereitschaft, mit wachem Gewissen Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.
  • Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein altersgerechtes, differenziertes Menschen- und Weltbild, um sich z. B. ein eigenes Urteil zu medienethischen Fragestellungen zu bilden.
  • An exemplarischen Konfliktfeldern moderner Medien vollziehen die Schülerinnen und Schüler die Tragweite gesellschaftlicher und politischer Verantwortung nach und erkennen Entscheidungszwänge, die aufgrund neuer Entwicklungen in Technik und Wirtschaft entstehen.
  • Anhand ethischer Kriterien beurteilen die Schülerinnen und Schüler aktuelle gesellschaftliche Probleme und entwerfen Lösungsansätze.

Evangelische Religionslehre Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Auf der Basis einer grundsätzlich offenen Haltung gehen die Schülerinnen und Schüler angemessen mit der Frage nach Gott um. Sie reflektieren ihre eigenen Gottesvorstellungen vor dem Hintergrund der vielfältigen Redensweise von Gott in der biblisch-christlichen Tradition.
  • Die Schülerinnen und Schüler nehmen aktuelle ethische Problemstellungen und Entscheidungsfragen im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung wahr und vertreten ausgehend von einem christlichen Menschenbild eigene Positionen.

Informationsverarbeitung Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler nutzen selbständig moderne Kommunikationsmedien für ihren privaten Alltag und für ihr berufliches Handlungsumfeld
  • Sie kommunizieren in einem Unternehmen auf verschiedenen medialen Wegen (z. B. E-Mail, Geschäftsbrief) mit Kunden und Lieferanten und erstellen normgerechte Korrespondenz für die Beschaffung und den Verkauf von Waren und Dienstleistungen.
  • Geplante Werbemaßnahmen (z. B. Flyer, Serienbriefe) realisieren sie unter Berücksichtigung von Layout-Regeln.
  • Sie gestalten externe und interne Stellenanzeigen unter Berücksichtigung formaler, ästhetischer, ethischer und ökonomischer Kriterien.
  • Sie fertigen für ein Veranstaltungskonzept (z. B. SMV-Tag, Faschingsfeier) eine sach- und zielgruppengerechte Präsentation.
  • Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Kalkulationsschema, um die für eine Veranstaltung erforderlichen Kalkulationen durchzuführen.

Katholische Religionslehre Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren außerbiblische Quellen über Jesus von Nazareth. Sie setzen sich mit den Jesusdarstellungen im Judentum und Islam auseinander und interpretieren die biblischen Glaubensaussagen zu Jesus Christus. Sie stellen Zusammenhänge zu deren Ausdeutung in der Kunst her und hinterfragen ihr eigenes Bild von Jesus.
  • Sie nehmen Kirche als weltweite Gemeinschaft wahr und begründen deren Sendungsauftrag. Sie formulieren eigene Vorstellungen von gelebtem Christsein und setzen diese mit dem kirchlichen Selbstverständnis in Beziehung.

Mathematik Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler vergleichen und bewerten Zins- und Zinseszinsrechnung. Sie beschreiben die Zinseszinsrechnung als ein Beispiel für exponentielles Wachstum.
  • Sie beurteilen mithilfe der Rentenrechnung unterschiedliche Sparformen, indem sie das Anfangskapital, den Zinssatz, die Laufzeit sowie das Endkapital berechnen.
  • Die Schülerinnen und Schüler beurteilen durch das Aufstellen von Tilgungsplänen unterschiedliche Darlehensverträge.
  • Sie skizzieren Schrägbilder und Netze von Kreiszylindern, führen Flächen- bzw. Volumenberechnungen am Kreiszylinder durch und erläutern ihre Vorstellungen von Flächen- und Rauminhalten runder Körper und deren perspektivische Darstellung.
  • Sie führen Flächen- und Volumenberechnungen an spitzen Körpern (gerade Pyramide und Kreiskegel) durch, skizzieren Schrägbilder und Netze von geraden Pyramiden und Kreiskegeln, ermitteln, beschreiben und berechnen pyramiden- bzw. kegelförmige Objekte aus ihrer Lebenswelt.
  • Sie führen Flächen- und Volumenberechnungen an der Kugel und an zusammengesetzten Körpern selbständig durch, nehmen Flächen- und Raummessungen vor, modellieren reale Problemstellungen und analysieren geometrische Strukturen in der Umwelt.
  • Die Schülerinnen und Schüler interpretieren reale Situationen (z. B. Gefälle, Diagonalen im Raum) als rechtwinkliges Dreieck und berechnen mit den Winkelfunktionen Sinus, Kosinus, Tangens Winkel und Strecken.
  • Sie führen mit dem Sinus- bzw. dem Kosinussatz Längen-, Winkel- und Flächenberechnungen im allgemeinen Dreieck und in zusammengesetzten Flächen durch. Sie lösen sachorientierte Aufgaben (z. B. Vermessungsaufgaben im Gelände) und erläutern ihre Vorstellungen zu Dimensionen und Größe realer Flächen.
  • Die Schülerinnen und Schüler modellieren funktionale Zusammenhänge realer Größen aus dem Alltag und der Mathematik mithilfe von linearen und quadratischen Funktionen und nutzen diese zur Lösung damit verbundener Problemstellungen.
  • Sie werten Ereignisse aus, indem sie mithilfe der Pfadregeln und unter Anwendung der Fachbegriffe die Wahrscheinlichkeiten berechnen.
  • Sie werten statistische Daten aus und hinterfragen den Zusammenhang mit der Realität.

Sport Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler zeigen Verantwortungsbewusstsein für die Gesunderhaltung ihres Körpers und setzen sich kritisch mit Trends und Tendenzen im Sport (z. B. Doping) auseinander.
  • Die Schülerinnen und Schüler verhalten sich im Sport und darüber hinaus fair und kooperativ, stärken dadurch das eigene Wohlbefinden und sehen darin auch eine Voraussetzung für ein soziales Miteinander im privaten und beruflichen Umfeld.
  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen im Sport eine freudvolle, gesundheitsfördernde und -erhaltende Form der Freizeitgestaltung und engagieren sich demgemäß.
  • Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich selbständig und planvoll auf einen leichtathletischen Dreikampf vor und führen diesen unter Anwendung der Wettkampfregeln selbständig durch.
  • Sie setzen ein breites Repertoire an Formen der Wasserbewältigung ein und wenden dies auch bei der Wasserrettung an.
  • Im Basketball und Volleyball setzen die Schülerinnen und Schüler spielspezifische Techniken (z. B. Blockstellen und Abrollen bzw. Angabe von oben) und Taktikmuster (z. B. Fast Break bzw. einfache Spielsysteme) variabel in komplexeren Spiel- und Übungsformen ein und setzen ihre Kenntnisse über Technik, Taktik und entsprechende Trainingsmethoden in der Praxis selbständig um.
  • Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Fertigkeiten an zwei ausgewählten Geräten, kombinieren verschiedene Turngeräte und sichern, helfen und korrigieren selbständig und eigenverantwortlich.
  • Sie erarbeiten selbständig ein ausdauerorientiertes Gruppenfitnesstraining. Mädchen choreographieren und präsentieren zudem nach einer vorgegebenen Systematik eine kurze Tanzsequenz mit Handgeräte(n) oder Alltagsobjekten.

Übungsunternehmen Abschnitt zur PDF-Sammlung hinzufügen

  • Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Waren und wickeln Kundenaufträge ab. Dazu bewältigen sie alle notwendigen inner- und außerbetrieblichen Handlungen im Ein- und Verkauf und in der Finanzbuchhaltung. Bei auftretenden Kaufvertragsstörungen reagieren sie rechtlich fundiert und im Interesse ihres Unternehmens.
  • Bei ihren Entscheidungen berücksichtigen sie die Auswirkungen auf die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie auf die betriebswirtschaftlichen Prozesse und das Gesamtergebnis des Übungsunternehmens.
  • Sie nutzen Dienste des Internets, um Informationen als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen sicher und schnell zu ermitteln.
  • Mithilfe eines Warenwirtschaftssystems organisieren die Schülerinnen und Schüler z. B. die Lagerverwaltung des Übungsunternehmens. Sie nutzen gängige Standardsoftwareprogramme beispielsweise zur Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation.
  • Mit ihren Geschäftspartnern kommunizieren die Schülerinnen und Schüler angemessen in schriftlicher und mündlicher Form mit dem Ziel einer langfristig erfolgreichen Kunden- oder Lieferantenbeziehung. Zu diesem Zweck erstellen sie geeignete Dokumente wie Geschäftsbriefe, Telefaxe oder E-Mails und fertigen Telefonnotizen an. Beim Handel mit Geschäftspartnern im EU-Ausland berücksichtigen die Schülerinnen und Schüler rechtliche Besonderheiten und kommunizieren auch in einer Fremdsprache.
  • Sie reagieren auf Veränderungen am Markt, analysieren die Situation, treffen notwendige Entscheidungen und führen entsprechende Maßnahmen durch. Die Schülerinnen und Schüler leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens.
  • Sie kommunizieren im Übungsunternehmen angemessen mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für das Arbeitsergebnis im Team und für das Gesamtergebnis des Unternehmens.