Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Sport 9

S9 Entwicklungsbezogene Kompetenzen
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Die aufgeführten Kompetenzen beschreiben das Ergebnis eines fünfjährigen Lernprozesses. Die Auswahl der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis der ermittelten Lernausgangslage sowie des individuellen Förderbedarfs der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers. Die Kompetenzen werden anhand der Inhalte aus den Lernbereichen im Unterricht angebahnt.

S9 Motorik und Wahrnehmung
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • orientieren sich mit zunehmender Selbständigkeit in den Räumlichkeiten im Rahmen des Sportunterrichts, indem sie sich die Räumlichkeiten (Turnhalle, Garderobe, Sportplatz, Schwimmhalle etc.) durch Raumerkundungen bzw. durch Nutzung von Markierungen (z. B. farbige oder taktile Markierungen am Garderobenplatz) vertraut machen.
  • bestimmen und nutzen selbständig feste Bezugspunkte in der Sporthalle, der Schwimmhalle und des Außengeländes zur Orientierung (z. B. Sprossenwand) und bestimmen ausgehend von diesen durch akustische Signale ihre Position, um sich sicher zu bewegen.
  • setzen bewusst ihre Fähigkeiten in Bereich der visuellen, auditiven und taktilen Wahrnehmung ein, um sportliche Herausforderungen zu bewältigen und fehlende visuelle Eindrücke zu kompensieren.
  • wenden ihre Vorstellung und Erfahrung vom eigenen Körperschema sowie vielfältige Raum- und Formerfahrung zur Ausführung von Bewegungsmustern und Bewegungsformen an, indem sie Positionsbegriffe wie oben, unten, rechts, links, vorne, hinten handelnd und in der Vorstellung verwenden und nutzen.
  • erkennen und benennen selbständig oder durch die Rückmeldung der Lehrkraft und der Mitschülerinnen und Mitschüler hemmende Bewegungsmuster (z. B. Vorlage, Rücklage) und bauen diese zunehmend selbständig ab bzw. vermeiden sie.
  • wenden selbständig ausgewählte sehbehindertenspezifische bzw. blindenspezifische Strategien zum Erfassen von Bewegungsabläufen an (z. B. verbale Erläuterungen, Demonstration der Bewegung an Modellen, geführte Bewegungen oder Parallelbewegungen mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler oder der Lehrkraft, Abtasten des Bewegungsablaufs).
  • schätzen die Komplexität von Bewegungsabläufen ein, wählen z. B. im Bereich Gymnastik und Tanz, in Abhängigkeit von ihren individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten, aus einem Angebot an Bewegungsmustern oder Teilabschnitten eines komplexen Ablaufs aus und begründen ihre Wahl.
  • treffen und besprechen gemeinsam mit der Lehrkraft Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Zurufe, Reduzierung von Störgeräuschen, Aufmerksamkeitsfelder, Weichbodenmatten an den Wänden, Feldmarkierungen in Kontrastfarbe zum Hallenboden, Laufwegmarkierungen, Spielfeldabgrenzungen mit Signalfarben oder andere zusätzliche akustische Signale) und achten auf deren Einhaltung und Umsetzung.

S9 Denken und Lernstrategien
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen ihre Kenntnis über die eigene Sehbehinderung oder Augenerkrankung und ihr individuelles Sehvermögen ein, um in Absprache mit der Lehrkraft entsprechende Vorkehrungen und Maßnahmen (z. B. Markierungen, Bedarf an Hilfestellung oder Assistenz, Vermeidung von Blendung) für den Sportunterricht umzusetzen.
  • wenden selbständig notwendige persönliche Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen an, um ihr vorhandenes Sehvermögen zu schützen (z. B. Tragen einer Sportbrille, Vermeiden von Sprüngen etc. bei bestimmten Augenerkrankungen).
  • setzen gemeinsam getroffene allgemeine und individuelle Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsregeln ein, um sich vor Verletzungen im Sportunterricht zu schützen (z. B. Laufen mit sehender Begleitung oder Achten auf Zurufe/Laufen mit nach vorgestreckten Armen bzw. Einsatz weiterer Körperschutztechniken, um Zusammenstöße zu verhindern), und fordern sie ggf. ein.
  • sind sich der Notwendigkeit, die fehlende visuelle Kontrolle, z. B. in Bezug auf die Ausführung von Bewegungen, durch kompensatorische Strategien (Verbalisierungen, Rückmeldungen etc.) zu ergänzen, bewusst und achten darauf, diese angemessen einzusetzen oder zu erbitten.
  • integrieren grundlegende Bewegungserfahrungen über den Sportunterricht hinaus in alltägliche Handlungsfelder, z. B. als Voraussetzung und notwendige Kompetenz für den Bereich Orientierung und Mobilität.
  • setzen spezielle Techniken, Regeln und Bewegungsformen blindenspezifischer Sportarten um (z. B. Torball, Goalball, Sehbehinderten- oder Blindenfußball) und beschreiben den individuellen Nutzen oder Vorteil dieser Sportarten für sich.
  • geben beim Laufen und Werfen Bewegungsrichtungen, z. B. die Lauf- oder Wurfrichtung, mit zunehmender Sicherheit (z. B. durch das Ausstrecken beider Arme) an und beachten konsequent grundlegende Sicherheitsregeln (z. B. Laufweg ≠ Rückweg), um Zusammenstöße zu vermeiden und die Unfallgefahr zu minimieren.
  • führen Übungen an Geräten selbständig aus, indem sie spezielle Adaptionen (z. B. Kennzeichnung von Geräten, wie z. B. Ende einer Langbank, in kontrastreicher Signalfarbe) wahrnehmen und ihnen die entsprechende Bedeutung zuweisen.
  • führen Übungen im Boden- und Geräteturnen mit Sicherung bzw. mithilfe einer sehenden Begleitung aus (bei blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern).
  • nutzen verschiedene taktile, akustische und optische Orientierungshilfen beim Laufen, Springen, Werfen, bei Ballspielen, kleinen Spielen etc. (z. B. Markierungen der Spielfeldbegrenzung mit Zauberschnur, Klebemarkierungen) und weisen ihnen je nach sportlichem Handlungsbereich Bedeutung zu.
  • wählen sicher und situationsangemessen aus einem Angebot an blinden- und sehbehindertenspezifischen Sportgeräten und Hilfsmitteln (z. B. Klingelbälle, Blindenfußbälle, Goalball-Tore, Poi, farbige Jonglierbälle, rutschfeste Matten, verschieden farbige oder besonders große Bälle in Signalfarben) je nach individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten selbständig aus und setzen diese im Sportunterricht ein.

S9 Kommunikation und Sprache
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen situationsangemessen verschiedene Strategien bei Interaktionssituationen im Sportunterricht ein, um fehlenden Blickkontakt oder die beeinträchtigte/fehlende Wahrnehmung von Mimik und Gestik zu kompensieren (z. B. körpernahe Gebärden oder verbale Absprachen beim Tanzen). Sie interpretieren Stimmungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler anhand von Tonlage und Stimme und reagieren alters- und entwicklungsgemäß darauf.
  • entnehmen auch kurzen Zurufen oder verbalen Hinweisen der Lehrkraft oder der sehenden Begleitung (z. B. beim Erreichen des Beckenendes im Schwimmbad oder bei Fangspielen in der Turnhalle) notwendige Informationen, um Bewegungsabläufe korrekt und sicher auszuführen.
  • Informieren sich und andere fundiert und in sachlicher Weise über die aufgrund der eigenen Sehbehinderung oder Augenerkrankung notwendigen Vorkehrungen und Schutzmaßnahmen im Sportunterricht und achten selbständig auf deren Einhaltung.
  • setzen körpersprachliche Mittel (z. B. Kopfnicken, Kopfschütteln, Schulterzucken) sowie Mimik und Gestik bewusst und situationsangemessen ein. Sie beachten dabei, dass z. B. eine nachlässige Körperhaltung und Abwenden des Kopfes von Mitmenschen als Desinteresse, Müdigkeit oder Traurigkeit gedeutet wird. Sie vermeiden Missverständnisse oder Irritationen, die sich aus nonkonventionellen Gesten oder Köperhaltungen ergeben können.
  • schätzen ihre räumliche Distanz zum Übungspartner ausgehend von individuellen Rückmeldungen und unter Berücksichtigung der sportlichen Aufgabe als passend oder unpassend ein und korrigieren diese bei Bedarf selbständig.

S9 Emotionen und soziales Handeln
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • akzeptieren die Notwendigkeit einer Assistenz bzw. von Hilfestellungen und Anpassungen, je nach Ausmaß der Seheinschränkung im Kontext der geforderten Aufgabenstellung.
  • informieren sich und andere fundiert über blinden- und sehbehindertenspezifische Inhalte, wie z. B. Grad und Auswirkung ihrer individuellen Seheinschränkung, Unterstützungsbedarf, Umgang mit Hilfsmitteln, Verhalten im Sportunterricht.
  • führen alternative Bewegungsübungen aus, wenn durch das eingeschränkte Sehvermögen die Ausführung nicht möglich ist (z. B. Bewegungsabfolgen auf dem Schwebebalken).
  • beschreiben die positive Erfahrung von gemeinsamen Erlebnissen bei Spiel und Sport in der Gruppe.
  • schätzen individuell die Bereicherung des eigenen Lebens (z. B. Vermittlung von Freude, Sicherheit von positivem Körpergefühl durch sportliche Aktivitäten) durch regelmäßige sportliche Betätigung (z. B. Sport im Verein) ein.

S9 Lernbereich 1: Gesundheit und Fitness
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen eine 35-minütige Ausdauerleistung im aeroben Bereich und zeigen ihr Wissen über den gesundheitlichen Wert von aerobem Ausdauertraining.
  • gestalten selbständig ein sportartspezifisches Aufwärmprogramm.
  • setzen ihr Wissen über die Muskulatur und deren funktionelles Training um.
  • wenden Sofortmaßnahmen bei typischen Sportverletzungen unter Anleitung an.
  • führen Entspannungsmethoden gezielt und selbständig durch.
  • beurteilen Trends im Sport und setzen sich kritisch mit der Gewichtsregulation auseinander.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • theoretische Grundkenntnisse zum aeroben Ausdauertraining: Zusammenhang von Energiebereitstellung und Belastungsintensität, positive Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System und Immunsystem sowie auf ein positives Körperbewusstsein
  • Trainingslehre (z. B. mittel- und langfristige Trainingsplanung, Regeneration)
  • funktionelles Muskeltraining mithilfe der in einer Sporthalle zur Verfügung stehenden Klein- und Großgeräte
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen bei typischen Sportverletzungen
  • Entspannungsmethoden (z. B. Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training)
  • Sport und gesunde Ernährung: Bedeutung, Zusammenhänge, Auswirkungen
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • achten sorgsam und umfassend auf Erhaltung des individuellen Sehvermögens im Kontext sportlicher Betätigung.

S9 Lernbereich 2: Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verhalten sich auch ohne Schieds- und Kampfrichter fair.
  • schätzen eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten realistisch ein.
  • übernehmen Verantwortung für ihr Handeln, sichern und helfen zuverlässig auch ohne Aufforderung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Spiele ohne Schiedsrichter
  • differenziertes Übungsangebot (z. B. Stationen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad)
  • Vertrauens- und Kooperationsübungen
  • Hilfestellung, Korrektur- und Demonstrationsaufgaben, Helfertätigkeiten (z. B. bei Sportwettbewerben)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schätzen eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten auch in Bezug auf ihre Seheinschränkung realistisch ein und handeln verantwortlich in sportlichen Kontexten.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Hilfestellung, Korrektur- und Demonstrationsaufgaben, Helfertätigkeiten (z. B. bei Sportwettbewerben) in Abhängigkeit von ihren individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten

S9 Lernbereich 3: Freizeit und Umwelt
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • planen bewusst umweltschonende Wettbewerbe im Freien und führen sie durch.
  • beurteilen lokale außerschulische Sportangebote hinsichtlich eigener Neigungen und Fähigkeiten, auch im Hinblick auf die lebenslange Ausübung von Sport und seine gesundheitsfördernde Funktion.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • sportliche Schulveranstaltungen (z. B. Sportfest, Orientierungslauf)
  • Hinweis auf lokale Sportangebote (z. B. Vereine, Fitnessstudio)
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • sportliche Schulveranstaltungen (z. B. Sportfest, Orientierungslauf ggf. mit Begleitläufer)
  • Hinweis auf lokale (Blinden-)Sportangebote (z. B. Vereine, Fitnessstudio)

S9 4.1 Laufen, Springen, Werfen / Leichtathletik
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • laufen in Sprinttechnik.
  • laufen längere Strecken, auch auf Zeit.
  • springen hoch, einbeinig, nach schrägem oder bogenförmigem Anlauf.
  • wenden beim Kugelstoßen unterschiedliche Formen der Vorbeschleunigung an und finden die für sie passende.
  • wenden die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Wettkampfbedingungen an und ermitteln so ihre persönlichen Leistungsfortschritte.
  • verwenden Fachbegriffe zutreffend und setzen ihre Kenntnisse über Trainingsmethoden und Wettkampfregeln selbständig in der Praxis um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Sprints bis 100 m, auch über Hindernisse
  • Trainings- und Zeitläufe (z. B. Fahrtspiel, 12-min-Lauf, 1000 m/800 m)
  • Hochsprung (Floptechnik): Wettbewerbe auch mit alternativen Wertungsmöglichkeiten (z. B. Gruppenwettbewerb, Körpergröße minus Hochsprungleistung)
  • Kugelstoßen: Standstöße, Stöße mit Vorbeschleunigung (z. B. Nachstell- oder Kreuzschritt, Angleiten)
  • Einzelwettkampf- und/oder Mehrkampfwettbewerbe (z. B. Sprung-, Stoß-, Laufwettbewerbe, Klassenwettkämpfe)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • laufen in Sprinttechnik (bei Bedarf mit akustischer Unterstützung oder optischen Markierungshilfen).
  • laufen längere Strecken, auch auf Zeit (bei Bedarf mit Begleitläufer und verbaler Anleitung).

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • ggf. Verzicht auf Hindernisse beim Sprint
  • ggf. Verzicht auf: springen hoch, einbeinig, nach schrägem oder bogenförmigem Anlauf
  • ggf. Verzicht auf Hochsprung (Floptechnik): Wettbewerbe auch mit alternativen Wertungsmöglichkeiten (z. B. Gruppenwettbewerb, Körpergröße minus Hochsprungleistung)

S9 4.2 Sich im Wasser bewegen / Schwimmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen die Gesamtkoordination der dritten Schwimmart in der Grobform.
  • schwimmen 50 oder 100 m in mindestens einer Schwimmart auf Zeit.
  • gestalten Bewegungen im Wasser, auch in der Gruppe.
  • erfüllen weitgehend die Bedingungen eines Rettungsschwimmabzeichens.
  • wenden ihre Kenntnisse der Trainingsmethoden und Rettungsmaßnahmen zunehmend selbständig an.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Übungen für Armzug, Beinschlag, Gesamtkoordination, auch mit Hilfsmitteln
  • Schnelligkeits-/Ausdauertraining, auch mit Paddles und Flossen
  • Bewegungsgestaltung (z. B. Bewegungskunststücke, Partner- und Gruppenchoreografien)
  • Rettungsschwimmabzeichen entsprechend den individuellen Fähigkeiten (z. B. Deutsches Rettungsschwimmabzeichen)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • ggf. Verzicht auf: bewältigen die Gesamtkoordination der dritten Schwimmart in der Grobform.
  • ggf. Verzicht auf: erfüllen weitgehend die Bedingungen eines Rettungsschwimmabzeichens.
  • ggf. Verzicht auf: wenden Rettungsmaßnahmen zunehmend selbständig an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • ggf. Zeitverlängerung beim Schwimmen von 50 oder 100 m
  • ggf. Verzicht auf Partnerchoreografien
  • ggf. Verzicht auf: Rettungsschwimmabzeichen entsprechend den individuellen Fähigkeiten (z. B. Deutsches Rettungsschwimmabzeichen)

S9 4.3 Spielen und Wetteifern mit und ohne Ball / Kleine Spiele und Sportspiele
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Die Mannschaftssportarten können aus prüfungsrelevanten Gründen durch die in der Jahrgangsstufe 10 vorgeschriebenen Sportspiele ersetzt oder erweitert werden.
Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden spielspezifische Techniken im Fußball und Handball variabel in zunehmend komplexen Spiel- und Übungsformen an.
  • agieren im Fußball und Handball zielorientiert in unterschiedlichen Spielsituationen mithilfe individual- und gruppentaktischer Muster.
  • erweitern systematisch ihre Erfahrungen in den Rückschlagspielen (z. B. Badminton) und alternativen Spielen (z. B. Tchoukball) und sammeln so auch weitere Anregungen und Fertigkeiten für ihre Freizeit.
  • zeigen Kreativität bei der Ballbehandlung.
  • verwenden Fachbegriffe zutreffend und setzen ihre Kenntnisse über Technik und Taktik in der Praxis zunehmend selbständig um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Technik Fußball: An- und Mitnahme hoher Bälle, Flankenbälle, Torabschluss (z. B. Torschuss aus größerer Distanz, Kopfball), Finten
  • Taktik Fußball: Positionen und Laufwege in taktischen Standardsituationen, Positionswechsel, Übergeben und Übernehmen, mannschaftliches Zusammenspiel
  • Technik Handball: erlernte Techniken unter erhöhten Anforderungen (z. B. Zielgenauigkeit, Gegnereinwirkung, Handlungsschnelligkeit), Passvariationen, Fall- und Sprungwurf
  • Taktik Handball: Übergeben und Übernehmen, Raumdeckung (bis 5-1 oder 6-0), Tempogegenstoß aus der Abwehrarbeit
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden spielspezifische Techniken im Fußball und Handball bzw. Blindenfußball und Torball und Goalball variabel in zunehmend komplexen Spiel- und Übungsformen an.
  • agieren im Fußball und Handball bzw. Blindenfußball und Torball und Goalball zielorientiert in unterschiedlichen Spielsituationen mithilfe individual- und gruppentaktischer Muster.
  • ggf Verzicht auf: erweitern systematisch ihre Erfahrungen in den Rückschlagspielen (z. B. Badminton).
  • erweitern systematisch ihre Erfahrungen in alternativen Spielen (z. B. Tchoukball, Showdown) und sammeln so auch weitere Anregungen und Fertigkeiten für ihre Freizeit.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Technik Fußball, ggf. Verzicht auf An- und Mitnahme hoher Bälle, Flankenbälle, Torabschluss (z. B. Torschuss aus größerer Distanz, Kopfball), Finten
  • alternative Spielformen zum Fußball: Sehbehindertenfußball, Futsalball, Blindenfußball
  • Technik bzw. Taktik Sehbehinderten-/Blindenfußball: Guide hinter dem gegnerischen Tor, Kooperation mittels Zurufe der Spieler, Blindenfußballdribbeltechniken, Ballannahme, Orientierung mittels akustisch wahrnehmbaren Ball, Guides und Voy-Regel
  • Technik Handball, ggf. Verzicht auf erlernte Techniken unter erhöhten Anforderungen (z. B. Zielgenauigkeit, Gegnereinwirkung, Handlungsschnelligkeit), Passvariationen, Fall- und Sprungwurf
  • Taktik Handball, ggf. Verzicht auf Übergeben und Übernehmen, Raumdeckung (bis 5-1 oder 6-0), Tempogegenstoß aus der Abwehrarbeit

S9 4.4 Sich an und mit Geräten bewegen / Turnen und Bewegungskünste
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • präsentieren vorgegebene oder selbst gestaltete Geräte-/Übungsverbindungen, auch nach Musik und mit Partnerin bzw. Partner und/oder in der Gruppe.
  • wenden turnerische Fertigkeiten an Geräten an und demonstrieren eine mindestens dreiteilige Übungsverbindung an einem Gerät.
  • kombinieren und präsentieren Elemente der Akrobatik und des Bodenturnens in Gruppen.
  • verwenden Fachbegriffe zutreffend und setzen ihre Kenntnisse über Geräteaufbau und ‑abbau sowie Helfergriffe und Sicherheitsstellungen selbständig in der Praxis um.
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Synchronturnen, Formationsturnen (z. B. „Turnen im Strom“ an Boden und Kasten), Geräte-/Übungsverbindungen (z. B. auch in Verbindung mit Elementen aus den Bereichen Gymnastik, Tanz oder Fitness)
  • Boden: weitere Elemente (z. B. Sprünge, Drehungen, Rolle rückwärts durch den hohen Hockstütz, Felgrolle, Handstützüberschlag)
  • Reck (Schülerinnen auch Stufenbarren): Übungsverbindungen (z. B. Hüftaufschwung, Hüftumschwung vorlings vorwärts, Hocke)
  • Gruppenakrobatik (z. B. Pyramidenbau, Raupe) in Verbindung mit Elementen des Bodenturnens
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewegen sich an und mit Geräten sowie bei turnerischen Aufgaben am Boden je nach ihren individuellen visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten und sichern, helfen und bauen Geräte auf und ab in Abhängigkeit von ihrer visuellen Ausgangslage.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • ggf. Verzicht auf: Synchronturnen, Formationsturnen (z. B. „Turnen im Strom“ an Boden und Kasten), Geräte- und Übungsverbindungen (z. B. auch in Verbindung mit Elementen aus den Bereichen Gymnastik, Tanz oder Fitness)

S9 4.5 Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten / Gymnastik und Tanz
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erarbeiten zielorientiert und systematisch einen Gesellschaftstanz und präsentieren ihn.
  • kombinieren tänzerische Grundformen mit einem oder mehreren Handgeräten zu einer Choreografie (nur für Schülerinnen verbindlich).
Inhalte zu den Kompetenzen:
  • Gesellschaftstanz (z. B. Rock ´n´ Roll, Cha-Cha-Cha, Salsa)
  • Kombination von Techniken und Kunststücken mit Ball, Band, Reifen, Seil oder Alltagsmaterialien (nur für Schülerinnen verbindlich)
Für den Förderschwerpunkt Sehen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • kombinieren tänzerische Grundformen mit einem oder mehreren Handgeräten zu einer Choreografie (Verzicht auf Verbindlichkeit auch für Schülerinnen).