Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Deutsch R7 (SpLG 2)

D 1.1 Verstehend wahrnehmen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen längeren mündlichen Beiträgen (in Standard- oder Bildungssprache, ggf. durch lautsprachbegleitende Gebärden unterstützt) mit vorgeschalteter Themenangabe die wesentlichen Informationen, indem sie Schlüsselwörter und Zusammenhänge notieren und unbekannte Wörter und Strukturen aus dem Zusammenhang erschließen bzw. für sich klären.
  • richten ihre Aufmerksamkeit in Zuhör- und Gesprächssituationen (z. B. während Hörerziehungsphasen, Kreisgesprächen, Diskussionen, Referaten) bewusst auf das Gesagte und geben anschließend zentrale Inhalte dieser mündlichen Beiträge wieder.
  • formulieren Verständnisfragen zu gesprochenen, dem sprachlichen Niveau angemessenen Texten aus Hörmedien, z. B. Hörspiele, Nachrichten, aufbereitete Informationsbausteine zu Unterrichtsthemen.
  • folgen Inhalten aus Hörmedien und audiovisuellen Medien, z. B. Nachrichten und Hörspiele. Sie beschreiben die verbalen und nonverbalen Äußerungen der Sprecherinnen und Sprecher (z. B. Sprechpausen, unterschiedliche Betonung, Stimmhöhe, Mimik und Gestik), werten aus, wie diese das Verstehen von Sprache unterstützen und nutzen die gewonnenen Einsichten bei der Gestaltung eigener Gesprächsbeiträge.
D 1.2.1 Sich funktionsangemessen ausdrücken
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bewältigen Sprechhandlungen in formellen Situationen (z. B. Kontakt aufnehmen, sich und andere vorstellen, sich erkundigen) und halten sich an allgemeine Sprachkonventionen, z. B. durch das Wählen der situationsangemessenen Sprachebene.
  • führen Konfliktgespräche lösungsorientiert, indem sie Ich-Botschaften senden, verschiedenen Standpunkten offen begegnen, Lösungsmöglichkeiten abwägen, Kompromisse erarbeiten und diese respektieren und umsetzen. Ggf. greifen sie dabei auf erarbeitete sprachliche Umsetzungsmuster zurück.
  • beschreiben auch anhand von Reflexionswerkzeugen, ggf. durch sprachstrukturelle Hilfen gefördert, ihren Lernstand, beurteilen ihren Lernfortschritt und setzen sich erreichbare neue Ziele.
  • planen längere Gesprächsbeiträge, welche sie nachvollziehbar gliedern und drücken sich dabei unter Verwendung von Fachwortschatz aus jedwedem Unterricht aus. Sie verhalten sich in sprachlichen Alltagssituationen flexibel und bereiten sich auf bestimmte Gesprächsanlässe (z. B. Arbeitsplatzerkundung, Befragungen) gezielt vor.
  • leisten erarbeiteten Regeln zur Gesprächs- und Diskussionsgestaltung angeleitet Folge, indem sie Themen abgrenzen und ihre Wortmeldungen nach vorgegebener Reihenfolge beitragen und ggf. mit Unterstützung kurze Diskussionsrunden moderieren.
  • wenden Grundtechniken für die Teilnahme an einer Diskussion an, indem sie einfache Stellungnahmen abgeben, Aussagen und Meinungen nachvollziehbar begründen und unterschiedliche Standpunkte annehmen, überdenken sowie angemessen darauf reagieren.
  • übernehmen mit Unterstützung durch die Lehrkraft die Aufgaben eines Diskussionsleiters, indem sie z. B. den Gesprächsteilnehmern nach der Reihenfolge der Meldungen das Wort erteilen.
D 1.2.2 Gestaltungsmittel verbaler und nonverbaler Art einsetzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • bringen Stilelemente des lebendigen, mitreißenden Erzählens und sprachliche Mittel zur Erzeugung von Spannung und Überraschung zur Anwendung, um persönliche Erlebnisse, Erfahrungen und Beispiele literarischer Kleinformen (z. B. Kurzgeschichten, Erzählungen) an eine Zuhörerschaft weiterzugeben.
  • bringen körpersprachliche Ausdrucksmittel (z. B. ein stabiles Gleichgewicht im Stand, aufrechte Körperhaltung, gehaltenen Blickkontakt, unterstreichende Mimik und Gestik) bewusst zur Anwendung, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu lenken und Gesagtes zu betonen.
  • veranschaulichen ihre Vorträge durch den Einsatz vermittelnder Elemente (z. B. durch Bilder, Plakate, Audiodateien, Skizzen), um die Aufmerksamkeit der Zuhörer und die Verständlichkeit des Vortrags zu erhöhen.
  • nutzen selbst erstellte Stichworte, die ihnen den wesentlichen Vortragsverlauf abbilden und als Hinweise für einen flüssigen Redebeitrag dienen.
  • strukturieren und rhythmisieren ihren Vortrag zu einem selbst gewählten Thema (Sachthema oder aus der Literatur), auch Gedichte, indem sie sinnvolle Pausen einlegen und Betonungen und sowie ggf. Tempowechsel einsetzen.
D 1.2.3 Über Redebeiträge und Vorträge reflektieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • reflektieren Vorträge kriterienorientiert und zunehmend selbständig im Hinblick auf Inhalt, verbale Vortragsweise und Körpersprache.
  • geben kriteriengeleitet und wertschätzend Rückmeldung zu Redebeiträgen, indem sie zu Körperhaltung, zu Sprechweise und dem Einsatz von Mimik und Gestik angemessenes Lob oder konkrete Verbesserungsvorschläge formulieren.
  • setzen sich mit dem erhaltenen Feedback auseinander und verbessern ihre Vorträge im sprachlichen und körpersprachlichen Ausdruck, indem sie z. B. bewusst auf die eigene Haltung und Sprachmelodie sowie das Setzen von Pausen achten.

D 1.3 Gespräche auf dem individuellen Sprachstand führen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • teilen sich (z. B. bei Erzählungen, über Beobachtungen und Eindrücke) in der individuellen Sprachvarietät (z. B. im Dialekt, in der Jugendsprache) mit, berichten (z. B. bei Gruppenpräsentationen, Vorstellungen von Projektergebnissen, der Arbeitsplatzerkundung) zunehmend prägnant und in der Bildungssprache. Sie setzen nach den eigenen Möglichkeiten, ggf. mit Unterstützung durch die Lehrkraft, Satzrhythmus und -melodie um, z. B. indem sie vorab Markierungen in ihren Notizen vornehmen, um weitgehend zügig ihre Ansichten zu verbalisieren.
  • wenden eigeninitiativ in Gesprächssituationen (z. B. partnerbezogen, in Kleingruppen, im Unterrichtsgespräch und bei Vorträgen) grundlegende Kommunikationsstrategien an, indem sie die Antlitzgerichtetheit wahren, ungehinderte Sicht auf ihr Mundbild gewähren sowie den eigenen Standort unter Einbezug der vorherrschenden Lichtverhältnisse bewusst festlegen.
  • kommen auftauchenden Wortfindungsschwierigkeiten und anderen sprachlichen Problemen, beispielsweise auf der morphologisch-syntaktischen Ebene bei, indem sie weitgehend eigenständig angebrachte Strategien (z. B. verbale und körpersprachliche Umschreibungen, konkretes Ansprechen und Bitten um Unterstützung, Setzen von Pausen mit Aufforderungscharakter für den Kommunikationspartner) gebrauchen.

D 1.4 Szenisch spielen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen geeignete Sequenzen (z. B. aus Jugendbüchern, Filmen oder Computerspielen) szenisch um und interpretieren Rollen, indem sie Gefühle und Charaktere der Figuren darstellen.
  • tragen Dialogstücke vor, achten dabei bewusst auf eine deutliche Artikulation, auf Stimmmodulation und -melodie sowie das Setzen von Pausen, Lautstärken- und Tempowechsel.
  • spielen Rollen mit erweitertem Darstellungsrepertoire, indem sie sich gezielt der Ausdrucksmöglichkeiten der Körperhaltung, Mimik und Gestik bedienen und gelangen somit zu einem tieferen Textverständnis.
  • verwenden gezielt verschiedene akustische Gestaltungsmittel und Requisiten und bringen damit die Aussage der Szene deutlich zum Ausdruck.
  • reflektieren szenische Umsetzungen (ggf. mithilfe medialer Aufzeichnung), beschreiben konkret die Wirkung der verschiedenen Gestaltungsmittel und geben konstruktiv Rückmeldung zur Rolleninterpretation.

D 2.1 Lesetechniken und -strategien anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • lesen flüssig und genau auch anspruchsvollere Texte, beachten inhaltliche Abschnitte, erkennen die Gliederung und erfassen den Text als Ganzes.
  • nutzen beim Lesen eines Textes und zur Erfassung von unbekannten Wörtern und deren inhaltlicher Bedeutung zunehmend selbständig verschiedene Strategien (z. B. Kontext, Wörterbücher, Wortstrukturen) und Nachschlagewerke.
  • bearbeiten Texte zunehmend selbständig zum Vorlesen durch Benennung der Pausenzeichen, Kennzeichnung der betonten Stellen und der Satzmelodie, tragen diese rhythmisch gestaltend und sinnentsprechend vor und achten dabei z. B. auf Betonung, Interpunktion und Lautstärke.
  • nutzen Rückmeldungen der Lerngruppe und den Gebrauch von geeigneten Hör-/audio-visuellen Medien, um ihre individuelle Lesefähigkeit (z. B. in Bezug auf Leseflüssigkeit, -tempo, sinnbetontes Lesen) zu steigern.
  • erschließen kontinuierliche und diskontinuierliche, dem Sprachverständnis angepasste Texte zunehmend selbständig durch Strategien, z. B. Ordnen von Informationen, abschnittsweise Wiedergabe von Inhalten.
  • ordnen pragmatische sowie literarische, dem Sprachverständnis angepasste Texte zunehmend selbständig bekannten Textsorten zu, um Erwartungen an den Text aufzubauen.
  • fassen Inhalte rasch auf, indem sie z. B. falsche Wörter in Texten finden und ersetzen, unlogische Stellen finden, Sätze mit gleichen oder gegensätzlichen Aussagen zuordnen, Überschriften bilden.

D 2.2 Literarische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen literarische, dem Sprachverständnis angepasste Texte, indem sie Figurencharakterisierungen vornehmen, Deutungen am Text mit Zitaten belegen und grafische Darstellungen zur Verdeutlichung erstellen.
  • unterscheiden epische, lyrische und dramatische, dem Sprachverständnis angepasste Texte (z. B. Kurzgeschichte, Gedicht, Theaterstück), indem sie textsortenspezifische Merkmale benennen, und nutzen für Analyse und Interpretation mit individuellen Hilfestellungen auch Angaben zu Autorin bzw. Autor und Entstehung.
  • nutzen zur Deutung von Texten angeleitet sprachliche Gestaltungsmittel (z. B. Metapher) sowie selbständig Verstehensoperationen (z. B. Gegensätze suchen) und verwenden Fachbegriffe, z. B. Strophe, Vers.
  • skizzieren selbständig literarische Figuren und Charaktere, um Motive und Beziehungen aufzuzeigen.
  • erfassen grundlegende Handlungsstränge oder Handlungsräume literarischer, dem Sprachverständnis angepasster Texte, belegen ihre Deutungen mit Zitaten und stellen ggf. Zusammenhänge zwischen verschiedenen Texten her auch unter Zuhilfenahme grafischer Darstellungen.
  • erfassen Inhalt und Gehalt eines modernen oder klassischen, dem Sprachverständnis angepassten Jugendbuches, indem sie zunehmend selbständig Handlungsmotive und Figurenkonstellation sowie zentrale Ereignisse aufzeigen, z. B. Tagebucheintrag, Dialog, Blog.
  • wenden im Rahmen der Erschließung und der Analyse literarischer, dem Sprachverständnis angepasster Texte Fachbegriffe zunehmend selbständig an, z. B. Erzählweise, sprachliche Bilder.

D 2.3 Pragmatische Texte verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entnehmen anhand von Leitfragen Informationen aus sachorientierten und berufsorientierenden, dem Sprachverständnis angepassten Texten unterschiedlicher Medien.
  • werten anhand von Leitfragen kontinuierliche und einfache diskontinuierliche, dem Sprachverständnis angepasste Texte (z. B. Diagramme, Formulare) aus, unterscheiden und nutzen Informations-, Instruktions- und Appelltexte unter Einbeziehung ihrer Funktion, z. B. Kommentar, Gesetz.
  • ziehen Vergleiche zwischen komplexeren themengleichen, dem Sprachverständnis angepassten Texten und nutzen zur Texterschließung kriterienorientiert Inhaltsverzeichnisse, Glossare oder Zusammenfassungen.
  • erkennen angeleitet und kriterienorientiert Intention und Adressatenbezug von Texten aus verschiedenen, ausgewählten Print- und Onlinemedien, z. B. Jugendzeitschriften, Lexika.

D 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beurteilen anhand von Leitfragen die Verständlichkeit, den Aufbau sowie den Informationsgehalt unterschiedlicher medialer Darbietungsformen.
  • erkennen in verschiedenen medialen Darstellungsformen zunehmend selbständig anhand eines Kriterienkatalogs Möglichkeiten der Verfälschung sowie der Vermischung von Realität und Fiktion und reflektieren angeleitet die Wirkungsabsicht.
  • erkennen grundlegende audiovisuelle Darstellungsmittel.
  • wählen aus einem überschaubaren Angebot Print- und geeignete Hörmedien sowie Filme (z. B. aus einer Bibliothek, Mediathek) aus und nutzen sie zur angemessenen, genussvollen Freizeitgestaltung.
  • reflektieren ihren Medienkonsum (z. B. anhand eines Internetprotokolls) und entwickeln ein Bewusstsein für den sinnvollen Umgang mit unterschiedlichen Medien.
  • nutzen digitale Medien mit ihren spezifischen Sprachcodes adressatenbezogen und verantwortungsbewusst, indem sie wesentliche rechtliche und soziale Grundlagen beachten.
  • verwenden zur Veranschaulichung von Arbeitsergebnissen (z. B. Präsentation zu einfachen literarischen und pragmatischen Texten) angeleitet geeignete grafische Darstellungsmittel (z. B. Zwischenüberschriften, Tabellen) und zur kreativen Produktion (z. B. Hörspiel, Kurznachrichten) geeignete einfache technische Hilfsmittel und Programme.
  • nutzen bewusst Untertitel, Videotext, Internetseiten in Einfacher Sprache und weitere Angebote für Menschen mit einer Hörschädigung beim Medienkonsum.

D 3.1 Über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schreiben in einer individuell ausgeprägten, gut lesbaren Handschrift und unterscheiden bezüglich der Form den jeweiligen Verwendungszusammenhang, z. B. Notizen, Reinschriften.
  • strukturieren und gestalten einfache altersgemäße Sachverhalte in Form von kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Texten (z. B. Blattaufteilung, Rand) und nutzen beim Verfassen von Texten mit Blick auf Adressaten- und Situationsbezug angeleitet das entsprechende Medium (digital versus nichtdigital).
  • füllen häufig benutzte Formulare des Alltags angeleitet aus und verfassen einfache formale Schreiben, z. B. Zeitungsannonce, kurzer Geschäftsbrief.
  • kennzeichnen angeleitet Übernahmen (Zitate) aus pragmatischen oder literarischen Texten.

D 3.2 Texte planen und schreiben
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen vor dem Schreiben Methoden zum Sammeln und Ordnen von Schreibideen (z. B. Cluster, Skizzen) und entwickeln auf der Grundlage bekannter Verfahren weitgehend selbständig Schreibpläne, z. B. Tabelle, Flussdiagramm.
  • erzählen erfundene oder erlebte Ereignisse anschaulich und zusammenhängend. Sie setzen dabei sprachliche Gestaltungs- und Erzählmittel angeleitet ein, z. B. direkte Rede als Dialog, Darstellung von Sinneseindrücken.
  • nutzen kreative und produktive Schreibformen für eigene Texte, z. B. Schreiben zu Textfragmenten, Umschreiben von Gedichten und Spielszenen.
  • informieren über Gegebenheiten oder Ereignisse und stellen auch berufsbezogene Tätigkeiten und Vorgehensweisen in sachlogischer Abfolge schriftlich dar, z. B. Vorgänge beschreiben, Sachverhalte wiedergeben, Texte sowie Unterrichtsergebnisse zusammenfassen, Betriebserkundungen dokumentieren.
  • setzen sprachliche Mittel und grammatikalische Formen angeleitet in eigenen Texten funktional sinnvoll ein, z. B. Aktiv, Passiv.
  • erstellen einfache diskontinuierliche Texte, z. B. Tabelle, Diagramm.
  • setzen sich argumentativ mit altersgemäßen Sachverhalten auseinander und beachten beim Schreiben ausgewählter adressatenorientierter Texte auch Form und Intention, z. B. Aufruf.
  • setzen sprachliche Mittel des argumentierenden Schreibens zur Verdeutlichung der Gedankenführung und des Argumentationszusammenhangs ein, z. B. syntaktische Verknüpfungen, geeignete Sprach- und Stilebene.
  • verfassen formalisierte Texte mit Bezug zu Alltag und Schule, z. B. Antrag, Beschwerde.
  • stellen die Ergebnisse einer Textuntersuchung bei einfachen Texten aufgabenbezogen dar, z. B. Kurzzusammenfassungen. Dabei wenden sie bei literarischen Texten auch Schreibformen des gestaltenden Interpretierens an, z. B. Brief oder E-Mail einer literarischen Figur verfassen.

D 3.3 Texte überarbeiten
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • überprüfen fremde und eigene Texte nach formalen, inhaltlichen und sprachlichen Gesichtspunkten, z. B. Erfüllen der Schreibaufgabe, sachlogischer Aufbau, Erzähllogik. Bei Rückmeldungen an Mitschülerinnen und Mitschüler achten sie auf einen respektvollen Umgang miteinander.
  • überarbeiten eigene Texte und nutzen hierbei Hinweise aus Feedbackmethoden, z. B. Schreibkonferenz, Expertenteam.
  • nutzen neben Nachschlagewerken auch angeleitet Rechtschreibhilfen und Synonymwörtersammlungen aus Textverarbeitungsprogrammen zur fehlerfreien Gestaltung von Texten.
  • dokumentieren und reflektieren den eigenen Schreib- und Lernprozess, indem sie Lernerfahrungen benennen, z. B. Lerntagebuch.

D 4.1 Wortschatz erarbeiten und situationsgemäß verwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verfügen über einen gebräuchlichen Fachwortschatz recht sicher und verwenden diesen zunehmend eigenständig, z. B. bei Referaten.
  • bestimmen ihnen unbekannte Wörter mithilfe von Strategien, z. B. durch Beachtung des Satz- oder Textzusammenhangs, durch Zuhilfenahme von Thesaurus, Internetrecherche.
  • pflegen angeleitet durch die Lehrkraft die Aussprache von im Unterricht erlerntem Wortschatz und die Segmentierung ausgewählter Fachbegriffe nach individueller Sprechfertigkeit.
  • gliedern Wortmaterial mit Unterstützung im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte (z. B. Bildung von Synonymen, Antonymen, Wortfeldern, Wortfamilien), nehmen Wortschatzarbeit vor (z. B. Segmentierung, Konjugationen und Deklinationen) und fügen diesen zunehmend eigenverantwortlich in Kontexte (z. B. aus dem Fachunterricht) ein, um den der Jahrgangsstufe angemessenen Wortschatz zu festigen.
  • beurteilen die Anwendung einzelner Wörter aus Wortfeldern, z. B. für zu verfassende Texte und Referate, und entscheiden sich für eine angemessene Variante.
  • bestimmen wörtliche und übertragene Bedeutungen von gebräuchlichen Redensarten und Sprichwörtern (z. B. über den Daumen peilen; sich abseilen; Wer nicht hören will, muss fühlen.) und klären deren Entstehung, um sie im eigenen Sprachgebrauch anzuwenden .
  • erklären die Bedeutung gängiger Fremdwörter (z. B. aus dem Englischen), um ihren Wortschatz zu erweitern.
  • verwenden Sprachformulierungen, um Auskünfte zu erteilen, Informationen zu erfragen und eigene Meinungen zu äußern.
  • wenden Höflichkeitsformen an, z. B. um Kontakt aufzunehmen, sich und andere vorzustellen und sich zu erkundigen.
  • zeigen Verständnis, indem sie z. B. auf Äußerungen anderer eingehen.
  • führen Unterhaltungen und sachorientierte Gespräche sowie Diskussionen auf ihrem individuellen Sprachstand.
  • beschreiben ihren Erkenntnisstand mithilfe von Reflexionsinstrumenten und geeigneten Formulierungen und gestalten ihr weiteres Lernvorgehen mit.

D 4.2 Sprachstrukturen entwickeln und untersuchen
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden bekannte Wortarten sicher und bestimmen Relativ- sowie Demonstrativpronomen.
  • analysieren Wortbildungselemente (z. B. Wortstamm, Vorsilbe, Nachsilbe) sowie Wortbildungsmöglichkeiten (z. B. Ableitung, Zusammensetzung) und verwenden diese im eigenen Sprachgebrauch, z. B. beim Erstellen von Präsentationen und Berichten.
  • flektieren Wörter der ihnen bekannten Wortarten weitgehend sicher und konjugieren die Verbformen in Aktiv, Passiv und Konjunktiv I in den bekannten Zeiten.
  • verbinden Verben mit deren fest zugehörigen Präpositionen (z. B. abhängen von, sich abfinden mit, sich bemühen um) und ordnen weiteren Verben verschiedene mögliche Präpositionen zu, z. B. schreiben für/an/auf/ …
  • formulieren Begründungen auf die Führungsfragen Warum? und Wozu?, indem sie begründende Präpositionen mit deren geforderten Fällen verwenden und erschließen sich zudem die Bedeutung weniger gebräuchlicher Präpositionen, z. B. abseits, längs, binnen.
  • unterscheiden bekannte Satzglieder eigenständig und erarbeiten weitere Satzglieder (Kausaladverbiale, Objektsatz, Subjektsatz).
  • erweitern eigene Aussagen durch Beifügungen, indem sie Genitiv (z. B. Die Aufgaben des Stadtrats sind vielfältig.), Komparativ und Superlativ, Partizip Präsens (z. B. das weinende Kind) und Partizip Perfekt (z. B. das gestohlene Auto) verwenden, um genauer zu beschreiben.

D 4.3 Sprachgebrauch untersuchen und reflektieren
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden zwischen Standardsprache, Jugendsprache und ggf. Dialekt und verwenden diese situationsangemessen.
  • untersuchen den Bedeutungswandel von Wörtern zur Erweiterung des eigenen Sprachverständnisses.
  • erkennen durch die Verwendung verschiedener Satzverbindungen (Satzreihe, Satzgefüge) deren unterschiedliche Wirkung und nutzen dies zur Verbesserung ihrer Ausdrucksfähigkeit.
  • erkennen Unterschiede von gesprochener und geschriebener Sprache (z. B. Ellipsen versus vollständige Sätze) und wenden beide Sprachvarianten situationsgerecht an.
  • stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Medien (z. B. Internet, Fernsehen) im Hinblick auf Wort- und Satzarten und deren Wirkung dar, z. B. Satzverknüpfungen, Fachbegriffe.
  • analysieren die Sprache in digitalen Formaten (z. B. Sprachverkürzung in Kurznachrichten, sozialen Netzwerken), um Besonderheiten festzustellen und sich sach-, situations- und adressatengemäß auszudrücken.

D 4.4 Richtig schreiben und Rechtschreibstrategien anwenden
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Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nutzen die Prinzipien der deutschen Rechtschreibung (phonologisches, silbisches, morphologisches und grammatikalisches Prinzip) weitgehend sicher.
  • wenden bekannte und weitere Regelhaftigkeiten der Rechtschreibung weitgehend selbstverantwortlich an: Groß- und Kleinschreibung, z. B. Begleitwörter beachten, Nominalisierungen von Verben, Adjektiven, Eigennamen.
  • wenden bekannte und neue Proben (z. B. Betonungsprobe) an, um Wörter aus dem Kernbereich der Getrennt- und Zusammenschreibung richtig zu schreiben.
  • schreiben häufig vorkommende Wörter mit nicht regelhaften rechtschriftlichen Besonderheiten sowie geläufige Fremdwörter und Fachbegriffe richtig.
  • setzen Regeln der Worttrennung ein und trennen auch Fremdwörter richtig.
  • wenden bekannte und weitere Regeln der Zeichensetzung zunehmend eigenständig an, z. B. in Satzgefügen, Satzreihen, bei Aufzählungen, Einschüben, Infinitivgruppen.
  • erkennen Fehler in eigenen und fremden Texten und beheben diese gezielt durch den Einsatz von Rechtschreibstrategien und Hilfsmitteln, wobei sie auch Vorschläge der Rechtschreibprüfung von Textverarbeitungsprogrammen annehmen oder verwerfen.
  • ermitteln zunehmend selbständig eigene Fehlerschwerpunkte und arbeiten an diesen, z. B. durch Lernprogramme und Üben mit typischen Satzmustern.