Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Evangelische Religionslehre 10-12

Die entwicklungsbezogenen Kompetenzen sowie die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches bilden einen dreijährigen Lernprozess ab. Sie erfahren eine Erweiterung durch die individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten des Faches Grundlegender entwicklungsbezogener Unterricht. Die Auswahl und Verknüpfung der angestrebten Kompetenzen trifft die Lehrkraft in pädagogischer Verantwortung auf der Basis des individuellen Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler. Es ist nicht erforderlich, dass sich die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler mit jeder der individuellen kompetenzorientierten Lernaktivitäten oder entwicklungsbezogenen Kompetenzen dieses Faches auseinandersetzt.

ER Motorik und Wahrnehmung
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen sich und andere ganzheitlich als von Gott gewollte Geschöpfe wahr.
  • erleben, beobachten und beschreiben Mimik, Gestik, Körperhaltung sowie Tonfall bei sich und anderen in der Begegnung mit Personen aus biblischen Geschichten als auch aus Erzählungen.
  • nehmen sich und den eigenen Körper in Tanz/Bewegung/Ritual/basaler Stimulation als Ausdrucksformen des Glaubens wahr.
  • erfahren Gemeinschaft beim Feiern von Schulgottesdiensten oder Festen im Kirchenjahr und gestalten diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv mit.
  • sind offen für eine körpersprachlich-handlungsorientierte Umsetzung von Gebeten, Liedern und Geschichten und entdecken auf diese Weise persönliche Ausdrucksformen von Spiritualität.
  • erleben, erfahren und erschließen in bewegungsorientierten als auch ganzheitlichen Zugängen christliche Perspektiven, Aussagen und Botschaften.
  • nutzen außerschulische Lernorte, wie z. B. Kirchenerkundungen oder Gänge in die Natur, zur individuellen Aneignung religionsunterrichtlicher Inhalte und Themen.
  • unterscheiden und deuten Mimik, Gestik und Körperhaltung anderer und leiten daraus Handlungen auf Basis christlicher Werte ab.
  • nehmen bewusst wahr, was ihnen für die augenblickliche und zukünftige Gestaltung ihres Lebens wichtig ist, indem sie Bedürfnisse ganzheitlich äußern und christliche Werthaltungen reflektieren und beschreiben.
  • nehmen sich, die Mitgeschöpfe und die Umwelt als Teil von Gottes Schöpfung wahr und handeln im biblischen Auftrag, sie zu bewahren.

ER Denken und Lernstrategien
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • stellen eigene Fragen nach Gott und der Welt.
  • verbinden Bilder und Symbole mit Gott und bringen in eigenen Worten und Symbolen ihre Vorstellungen von Gott zum Ausdruck.
  • erschließen sich Zusammenhänge in biblischen Geschichten.
  • erkennen, wie Menschen dem Beispiel Jesu folgen, und setzen es in Verbindung mit ihrem eigenen Leben.
  • deuten die Auferweckung Jesu Christi als Hoffnungszeichen für Christen.
  • entdecken und erfahren, dass das menschliche Leben von Gott geschenkt und deshalb wertvoll ist.
  • erfahren, dass Gott die Menschen trotz Schuld und Begrenztheit liebt.
  • bringen die Feste des Kirchenjahrs in eine Reihenfolge und setzen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit der Symbolik auseinander.
  • erschließen in biblischen Zeugnissen und durch persönliche Zuwendung, wie Menschen Gottes Nähe, aber auch Verborgenheit erleben, und setzen eigene Erfahrungen dazu in Bezug.
  • entwickeln persönliche Wertmaßstäbe und richten diese am Ethos der Bibel aus.
  • benennen Analogien und Unterschiede zwischen den Religionen.

ER Komunikation und Wahrnehmung
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken eigene Gefühle, Stimmungen oder Meinungen im Religionsunterricht verbal oder nonverbal in Körpersprache, Mimik oder Gestik bzw. mit Hilfsmitteln aus.
  • hören einfache Zusprüche, ritualisierte Gebete sowie religiöse Lieder und Sprechgesänge und ahmen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach.
  • gehen mit der Sprache des Gebets und mit liturgischen Formen kreativ und eigenständig um und entdecken auf diese Weise persönliche Ausdrucksformen von Spiritualität.
  • geben grundlegende Texte und Geschichten aus der Bibel im Rahmen ihrer sprachlichen Möglichkeiten wieder, drücken eigene Standpunkte aus und reflektieren die Handlungsweisen der Erzählfiguren.
  • beteiligen sich verbal oder mithilfe von Kommunikationsmitteln an Ritualen im Religionsunterricht sowie an religiösen Feiern im Kirchenjahr und Schulgottesdiensten.
  • nutzen eine religiöse Fach- und Symbolsprache gemäß ihrer kommunikativen Fähigkeiten und Kommunikationsbereitschaft.
  • bringen eigene Erfahrungen bzw. Glaubensüberzeugungen, aber auch Fragen und Zweifel zum Ausdruck.
  • diskutieren, vergleichen und präsentieren religiöse, weltanschauliche und ethische Positionen.
  • setzen sich im Rahmen ihrer kommunikativen Möglichkeiten mit Zukunftsfragen und -vorstellungen sowie Ängsten auseinander.

ER Emotionen und soziales Handeln
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken Abneigung oder Zuneigung bzw. unterschiedliche Emotionen für religiöse Elemente und Rituale aus.
  • nehmen sich selbst, ihre Stärken und Schwächen wahr und bauen eine angemessene Selbsteinschätzung auf.
  • nehmen die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahr, versetzen sich in eine andere Rolle und zeigen Empathiefähigkeit sowie Mitgefühl.
  • erfahren in den Geschichten aus der Bibel sowie im Feiern von kirchlichen Festen oder Gottesdiensten die heilsame Zuwendung Gottes zu den Menschen.
  • drücken in Situationen der Trauer, Angst oder Wut ihre Gefühle aus und finden Wege, angemessen damit umzugehen.
  • begegnen ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt aktiv, nehmen dabei ihre Gefühle und Bedürfnisse wahr und äußern diese im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten.
  • setzen sich mit der Not anderer Menschen auseinander, überlegen und erproben verschiedene Handlungsmöglichkeiten und beteiligen sich ihren Fähigkeiten entsprechend aktiv, z. B. in Formen diakonischen Lernens oder im projektorientierten Arbeiten, an der Gestaltung des Zusammenlebens.
  • reflektieren verschiedene weltanschauliche Positionen, Glaubensfragen und Zweifel sowie Zukunftsvorstellungen und drücken ihre Emotionen dazu verbal, nonverbal oder gestalterisch aus.
ER 1.1.1 Arbeit als tragendes Element nach der Schule
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben elementare Wegerfahrungen, indem sie
    • verschiedene Wege gestalten und gehen (z. B. Sand, Steine, Gras).
    • erfahren, dass sie nicht alleine auf dem Weg sind (z. B. Mitschüler und Mitschülerinnen, Lehrkräfte, Pflegepersonal, Eltern).
    • wahrnehmen, dass es sich lohnen kann, für ein Ziel einen mühsamen Weg zu gehen (z. B. Hindernisparcours, verschiedene Wege zu einem Ziel).
  • erfahren Berufs- und Arbeitstätigkeit als einen neuen Lebensweg, indem sie
    • sich mit einem veränderten Tagesrhythmus vertraut machen, wie z. B. andere Wege, kürzere Pausen und längere Arbeitszeiten.
    • sich auf neue Erfahrungen, Verantwortlichkeiten, Aufgaben einlassen.
    • andere Mitarbeiter und Vorgesetzte akzeptieren, sich kennenlernen, Gespräche führen, mit Anweisungen umgehen sowie sich in die Gemeinschaft einfügen.
  • bemerken die Bedeutung des Berufs/der Arbeit für die eigene Person, indem sie
    • eigene Stärken erleben und festigen sowie ihre Talente und Neigungen erforschen.
    • neue Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln (z. B. durch berufliche Kurse, Möglichkeiten der selbständigen Informationsbeschaffung, Weitergabe von Wissen an andere, Vergleich eigener Leistungen mit anderen).
    • mit den Bedingungen am Arbeitsplatz umgehen lernen (z. B. Anstrengung, Müdigkeit, mangelnde Abwechslung).
    • eigene Bedürfnisse zurückstellen.
    • Umgang mit Feedback üben.
    • Kritik als Anregung annehmen.
ER 1.1.2 Freizeit als Ausgleich zur Arbeit
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • schätzen Freizeit als Ausgleich zur Arbeit, indem sie
    • Ruhe- und Arbeitsphasen mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen und bewusst gestalten (z. B. Anstrengung und Entspannung, Konzentration und Erholung).
    • sich der Trennung von Arbeit und Freizeit bewusstwerden (z. B. zeitliche Aspekte, unterschiedliche Tätigkeiten, verschiedene Partner).
    • Urlaub von Schulferien unterscheiden (z. B. Urlaub als Erholung, Urlaub als Reisezeit, Urlaubsplanung).
  • nutzen freie Zeit eigenverantwortlich und sinnvoll, indem sie
    • Möglichkeiten der Entspannung und Ruhe suchen.
    • vielfältige Freizeitbeschäftigungen erproben und Vorlieben entdecken.
    • sich über ehrenamtliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung informieren, wie z. B. soziales Engagement in Vereinen oder in der Kirchengemeinde.
ER 1.1.3 Bedeutung der Arbeit aus biblischer und christlicher Sicht
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • deuten die Arbeit aus biblischer und christlicher Sicht, indem sie
    • Arbeit als Auftrag des Schöpfers und Erfüllen des göttlichen Willens wahrnehmen (Gen 1,28-29).
    • über das Sinnstiftende von Arbeit nachdenken (z. B. Selbstverwirklichung, sozialer Wert von Arbeit, Erfahrung von Gemeinschaft, Arten der Entlohnung).
    • sich mit dem Begriff Leistung auseinandersetzen (z. B. Leistungsanforderungen, Freude an Leistung, Überforderung/Unterforderung, Gefühle bei Erfolg oder Misserfolg).
    • erfahren, dass Gott den Menschen bedingungslos annimmt.
  • nehmen den Sonntag als geheiligte Zeit wahr, indem sie
    • den Sonntag als arbeitsfrei erleben und gestalten (z. B. Unterschied zwischen Werktagen und Sonntagen, Zeit für Erholung, Ruhe und Besinnung, Zeit für soziales Miteinander).
    • davon hören, dass Gott den 7. Tag als Ruhetag geschaffen hat (Gen 2,2-3, Ex 20,8-11).
    • offen dafür sind, den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen und am Abendmahl teilzunehmen.
ER 1.2.1 Möglichkeiten und Grenzen der Freiheit
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit dem Begriff der Freiheit auseinander, indem sie
    • eigene Möglichkeiten und Grenzen entdecken, Wünsche, Bedürfnisse ausdrücken und Einschränkungen kommunizieren.
    • über die Bedeutung von Freiheit und deren Verwirklichung im eigenen Leben nachdenken.
    • den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung wahrnehmen, betrachten und erarbeiten wie sich dies auf die Spielräume eigenen Handelns, die Mitwelt und Umwelt auswirken kann.
    • den Freiheitsbegriff kritisch hinterfragen und Gefahren von absoluter Freiheit diskutieren.
    • die Notwenigkeit von Gesetzen bzw. regelkonformen Strukturen für alle Menschen berücksichtigen und Beispiele finden (z. B. Diebstahl, Körperverletzung, Kriminalität).
    • von der grundlegenden Bedeutung der Religionsfreiheit hören.
  • denken über den Begriff Freiheit aus biblischer Sicht nach, indem sie
    • davon hören, wie Gott sein Volk in die Freiheit führt.
    • erfahren, wie Jesus durch seinen Umgang mit Sündern, Armen und Kranken die Menschen „zum Leben“ befreit (z. B. mit Instrumenten Gefühle ausdrücken, Rollenspiele gestalten).
    • sich mit Aussagen der Paulusbriefe zum Thema Freiheit beschäftigen (Gal 5,1, 2 Kor 3,17).
ER 1.2.2 Hoffnung durch Jesus
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren, dass der Glaube an Jesus Hoffnung und Ermutigung schenken kann, indem sie
    • sich mit ausgewählten Jesusdarstellungen in Musik, Film und Literatur beschäftigen.
    • biblische Ereignisse und christliche Symbole als Hoffnungsträger wahrnehmen und erfahren (z. B. Kreuz und Auferstehung als Zentrum; Jesus, der Messias; Anker als Zeichen für Hoffnung).
    • die Bergpredigt als Einladung zum Reich Gottes entdecken, z. B. Seligpreisungen (Mt 5,3-12) und deren Vertiefung an ausgewählten konkreten Beispielen.
    • über eigene Möglichkeiten der Verwirklichung der Botschaft Jesu nachdenken, durch z. B. Hilfsaktionen, Spendenaufrufe, Sammlungen oder Naturschutzprojekte.
ER 1.2.3 Vorstellungen vom Paradies
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwickeln Ideen für eine schöne neue Welt, indem sie
    • eigene Zukunftsvisionen von der Welt entwerfen.
    • Vorstellungen vom Paradies zusammentragen (z. B. eigene Gedanken, Erzählung aus der Bibel (Gen 2,5-25), Berichte anderer Religionen, Bilder, Musik).
    • „paradiesische“ Zeiten miteinander gestalten und einen besonderen, schönen Tag miteinander erleben.
    • die Welt als Schöpfung Gottes sehen, die Mitverantwortung für die gemeinsame Zukunft entdecken und die Würde aller Lebewesen wahrnehmen.
    • über Menschenrechte und Menschenwürde nachdenken, z. B. anhand der Grundrechte oder der Goldenen Regel (Mt 7,12).
ER 1.2.4 Jesaja, ein Prophet des Friedens und der Gerechtigkeit
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren von Jesaja, als einem Prophet des Friedens und der Gerechtigkeit, indem sie
    • ausgewählte Textstellen aus dem Buch Jesaja hören (Jes 2,4, Jes 9,1) und sich mit seiner Botschaft auseinandersetzen.
    • die Begriffe „Prophet“ und „Frieden“ erarbeiten und nach modernen Propheten oder Initiativen suchen, die sich für den Frieden einsetzen.
    • Grundaussagen der Geschichte auf die heutige Welt übertragen und Beispiele für „Unfrieden“ auf der Welt und im persönlichen Lebensumfeld suchen.
    • sich getragen und gehalten erleben in einer friedlichen Stimmung in der Klasse oder Gruppe.
ER 1.3.1 Umwelt verändert sich – Umwelt wird verändert
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken in ihrer Umgebung die schützenswerte Umwelt, indem sie
    • elementare und basale Naturerfahrungen im Schulgarten oder Pausenhof erleben (z. B. die frische Luft spüren, Vögel hören, Blumen riechen).
    • miteinander einen Garten im Klassenzimmer anlegen (z. B. Erde in die Klassen bringen, Samen betrachten und aussäen, gießen und pflegen der Pflanzen).
    • in Gebeten und Liedern Gott für die Umwelt und Natur danken.
  • setzen sich mit den vielfältigen Veränderungen der Umwelt auseinander, indem sie
    • die Umwelt als schützenswert und lebenswichtig erfahren.
    • aktuelle Informationen über Umweltveränderungen zusammentragen.
    • über Ursachen und Auswirkungen von Veränderungen nachdenken, wie z. B. Verunreinigungen von Wasser, Luft und Boden.
ER 1.3.2 Gelebte Verantwortung für die Umwelt
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • praktizieren Verantwortung für die Umwelt, indem sie
    • sich für die Umwelt einsetzen (z. B. Teilnahme an Aktionen, Mitgliedschaft in einer Umweltgruppe, Patenschaft für ein Biotop).
    • von Persönlichkeiten hören, die sich besonders für die Schöpfung und die Umwelt eingesetzt haben, z. B. Franz von Assisi, Albert Schweizer, Umweltorganisationen.
ER 2.1.1 Kirche - ein Haus aus Stein
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • werden mit dem Kirchenraum vertraut, indem sie
    • einen Kircheninnenraum ganzheitlich erkunden und wahrnehmen (z. B. große Tür, Kühle, Klang, Schritte, Stille, bunte Fenster, Glocken, Orgel).
    • zentrale und ausgewählte Merkmale in einer Kirche wahrnehmen, benennen und wiedererkennen (z. B. Tisch, Kreuz, Kanzel, Orgel).
  • informieren sich über Kirchen verschiedener Konfessionen, indem sie
    • an Unterrichtsgängen in verschiedene Kirchen/Kirchenräume/Gebetsräume teilnehmen und sinnliche Eindrücke erleben.
    • Gemeinsamkeiten, Unterschiede sowie Besonderheiten anderer Kirchen wahrnehmen, beschreiben und beachten und z. B. Foto-Collagen anfertigen oder ein Kirchenbuch gestalten.
  • setzen sich mit Gotteshäusern anderer Religionen auseinander, indem sie
    • an Unterrichtsgängen in eine Synagoge oder Moschee teilnehmen.
    • charakteristische Elemente und Merkmale der Gotteshäuser erleben, bemerken, beschreiben und von Begrifflichkeiten hören.
ER 2.1.2 Kirche – ein Haus aus lebendigen Steinen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben Gottesdienste als Ausdruck gemeinsamer religiöser Überzeugung, indem sie
    • hören, dass sich im Gottesdienst Menschen im Namen Jesu versammeln.
    • sich zur Gemeinschaft der Christen zugehörig fühlen, z. B. durch gemeinsames Singen und Beten.
    • verschiedene Gottesdienstformen erleben und unterscheiden, z. B. Sonn- und Feiertagsgottesdienste oder Gottesdienste zu besonderen Anlässen, wie Taufe, Hochzeit, Jubiläen, Andachten.
    • ein Kirchenbild als ein Haus aus „lebendigen Steinen“ gestalten (1 Petr 2,5).
ER 2.1.3 Kirche – mitverantwortlich gestaltende Kraft der Gesellschaft
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • informieren sich über die gesellschaftlichen Aufgaben und Funktionen der Kirche, indem sie
    • anhand der „Seelsorge“ den Beistand der Kirche für die Menschen entdecken, z. B. in der eigenen Kirchengemeinde oder der Telefon-, Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge.
    • vom Einsatz der Kirche für Menschenrechte hören, z. B. in der Friedensbewegung und der Bewahrung der Schöpfung.
    • vom diakonischen Dienst der Kirche erfahren und in ihrer Umwelt bemerken (z. B. Hinwendung zu den Schwachen und Benachteiligten (Mt 25,40); Brot für die Welt, Adveniat, Diakonie, Caritas, Kleidersammlung, Tafel).
    • sich mit der Finanzierung der Kirche beschäftigen, z. B. durch Kirchensteuer und Spenden.
    • vom Missionsauftrag der Kirche hören, z. B. durch den biblischen Auftrag (Mt 28,18-20) oder den missionarischen Dienst früher und heute.
  • fragen nach Angeboten der Kirche vor Ort, indem sie
    • den Veranstaltungskalender/den Gemeindebrief der Kirchengemeinde erkunden.
    • von einzelnen Angeboten hören (z. B. Chor, Jugendgruppe, Gemeindegruppen, Bibelkreise).
    • offen sind, eine Teilnahme an einer ausgewählten Veranstaltung zu erproben.
  • entdecken Kirche und ihren Dienst in anderen Ländern und Orten, indem sie
    • von Gemeindepatenschaften und Hilfsprojekten hören (z. B. Brot für die Welt, Adveniat, Misereor).
    • Interviews mit Menschen durchführen, die missionarisch in anderen Ländern tätig sind oder waren, z. B. durch ein thematisches Interview „Meine Zeit als Pfarrer in Afrika“.
ER 2.1.4 Wichtige Funktionsträger in der Kirche
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • informieren sich über wichtige Funktionsträger in der Kirche, indem sie
    • Menschen und Berufsgruppen im Kirchendienst begegnen (z. B. Pfarrerin und Pfarrer, Dekanin und Dekan, Bischöfin und Bischof, Kirchenmusikerin und Kirchenmusiker, Religionslehrerinnen und -lehrer, Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, Ehrenamtliche).
    • auf die Aufgaben dieser Menschen in der Gemeinde aufmerksam werden.
ER 2.2.1 Wichtige Stationen der Kirchengeschichte
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit wichtigen Stationen der Kirchengeschichte auseinander, indem sie
    • das Pfingstereignis (Apg 2) als die Geburtsstunde der Kirche beachten.
    • von den Anfängen der Kirche hören (z. B. die Apostel als Boten des Glaubens, Ausbreitung und Verfolgung im römischen Reich, wichtige Kirchenväter).
    • von der Stellung der Kirche im Mittelalter erfahren.
    • sich über die Spaltung der Kirche in die beiden christlichen Konfessionen, die Reformation und Martin Luther informieren.
    • von den Entwicklungen in der Neuzeit hören, z. B. Kirche im Nationalsozialismus und Kirche in der Gegenwart.
    • wichtige kirchengeschichtliche Stationen auf einer Zeitleiste oder einem Zeitstrahl wahrnehmen, beachten, dokumentieren oder zuordnen.
  • untersuchen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konfessionen, indem sie
    • an Kirchenexkursionen teilnehmen.
    • ein Konfessionsbuch mit wichtigen Unterschieden und Gemeinsamkeiten anlegen.
    • eine Collage zu konfessionsspezifischen Festen gestalten.
    • sich ihrer eigenen Konfession bewusst sind.
    • offen sind, einen ökumenischen Gottesdienst mitzugestalten und/oder daran teilzunehmen.
ER 2.2.2 Menschen, die Kirche beeinflusst haben
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit dem Begriff „Vorbilder“ auf vielfältige Weise auseinander, indem sie
    • über Menschen sprechen, die sie bewundern, die sie beeindrucken, mit denen sie sich gerne vergleichen (z. B. Eigenschaften benennen, persönliche Bedeutung ausdrücken).
    • sich eigener Vorbilder bewusstwerden und z. B. eine persönliche Vorbildercollage gestalten oder eine Visitenkarte zu ihrem Vorbild anlegen.
  • erfahren von Vorbildern aus der Bibel bzw. der Zeitgeschichte, indem sie
    • mithilfe von ausgewählten Erzählungen von biblischen Personen, deren Handeln und Wirken hören (z. B. Petrus, Paulus, Maria Magdalena).
    • sich über Menschen aus der Geschichte als Vorbilder informieren, wie z. B. Elisabeth, Franziskus, Martin Luther und entsprechende Steckbriefe anlegen oder gestalten.
    • auf Menschen aus neuerer Zeit als Vorbilder wie Wilhelm Löhe, Johann Heinrich Wichern, Adolph Kolping, Don Bosco, Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer aufmerksam werden, z. B. durch Erkundung von Straßennamen, Namen von Schulen und Verlagen.
ER 2.2.3 Evangelische Kirche und andere Religionen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken ausgewählte Grundzüge anderer Religionen und bemerken Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede, indem sie
    • bestimmte Elemente aus anderen Religionen ganzheitlich wahrnehmen (z. B. besondere Gebete, Lieder oder den Ruf des Muezzin hören, spezielle Speisen probieren, Gebetshaltungen auf dem Gebetsteppich oder mit Gebetsriemen nachempfinden).
    • vom Judentum als Weltreligion erfahren, z. B. von Glaube und Frömmigkeit der Juden hören und Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Judentum beachten.
    • sich über die Grundzüge des Islams informieren (z. B. Allah und sein Prophet Mohammed, Entstehungs- und Vorbereitungsgeschichte, die „5 Säulen des Islam“).
    • bewusste Begegnungen mit Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern anderer Religionen gestalten.
    • von Religionen des Fernen Ostens, wie z. B. Buddhismus und Hinduismus hören und einzelne Elemente in der europäischen modernen Welt wiedererkennen (z. B. Begriffe wie Yoga, Meditation).
  • nehmen unterschiedliche Religionen und Kulturen als bereichernd für ein globales und vielfältiges Miteinander wahr, indem sie
    • mit dem Begriff der Ökumene vertraut werden.
    • von der Toleranz der Kirche gegenüber anderen Religionen hören, z. B. Weltgebetstage.
    • im Glauben anderer Religionen eine Suche nach dem Göttlichen entdecken.
ER 2.3.1 Symbole
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beachten die Symbolsprache als eine elementare Ausdrucksform des Glaubens, indem sie
    • elementare und ganzheitliche Erfahrungen mit verschiedenen Symbolen machen, wie z. B. Licht, Wasser, Brot, Erde, Weg, Höhle, Haus, Tür, Baum oder Labyrinth.
    • von verschiedenen Symbolgeschichten aus der Bibel hören und sich auf Deutungsmöglichkeiten oder symbolische Handlungen einlassen.
    • Segenshandlungen wahrnehmen und offen sind verschiedene Segensformen zu erproben bzw. selbst zu erleben (z. B. Segensspruch, Handsegen, Stirnsegen, Kreuzeszeichen).
    • im Segen und Segnen erfahren, dass Gott durch den Segnenden dem Menschen Gutes und Stärkendes zuspricht.
ER 2.3.2 Gebet, Musik, Meditation
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • verstehen das Beten als Gespräch mit Gott, indem sie
    • das gemeinsame Gebet als Ritual im Religionsunterricht erleben.
    • von verschiedenen Gebetstypen und -anlässen hören (z. B. Lobgebet, Bittgebet, Dankgebet, Klagegebet; Gebet, um seine Sorgen zu Gott zu tragen).
    • verschiedene Gebetshaltungen und Gebetsformen erleben und anwenden (z. B. Singen, Sprechen, Schweigen, Schreiben, gefaltete Hände, erhobene Arme, Verbeugung, Stehen, Sitzen, Knien).
  • entdecken weitere Ausdrucksformen des Glaubens in Musik, Kunstbildern und Meditationen, indem sie
    • verschiedene Musikstücke hören und zentrale Musikformen erleben und vergleichen (z. B. Orgelmusik, Chor, Gregorianik, Choral, Neue geistliche Lieder, Evangelisches Gesangbuch).
    • verschiedene Kunstbilder betrachten und nachgestalten.
    • einfache Formen von Meditation selbst erleben.
    • offen sind, persönliche Vorlieben und Abneigungen zu spüren und auf individuelle Art und Weise auszudrücken.
  • erfahren vom Beten in anderen Religionen, indem sie
    • von verschiedenen Gebetsformen, Gebetsritualen, Gebetsmitteln hören (z. B. Gebetsmühlen, Gebetsteppiche, Tempelmusik).
    • offen sind, für die Botschaft, dass Beten in allen Religionen eine elementare und auch persönliche Ausdrucksform des Glaubens ist.
ER 2.3.3 Liturgie
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • machen sich mit dem Aufbau des Sonntagsgottesdienstes und anderer Gottesdienstformen vertraut, indem sie
    • von ausgewählten liturgischen Elementen hören (z. B. Eingangsworte, Lesung, Predigt, Fürbitten, Gebete).
    • eine bestimmte Reihenfolge dieser Elemente im Gottesdienst bemerken und dabei z. B. Filmmaterialien oder Fernsehgottesdienste sehen, im Gesangbuch den Gottesdienstaufbau lesen, selbst einen einfachen Gottesdienstaufbau/-ablauf notieren oder ein Gottesdienstleitfadenbuch gestalten.
  • sind offen für die Grundgebete des Christentums, indem sie
    • das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis hören, mitsprechen, körpersprachlich ausdrücken, aufschreiben, auswendig lernen.
    • Memorierungshilfen für die Gebete gestalten (z. B. einen Gebetswürfel, ein Gebete- und Bekenntnisbüchlein anlegen, Höraufnahmen und Bildmaterialien in einer Gottesdienstthemenkiste sammeln).
ER 2.3.4 Sakramente
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren von den Sakramenten als Zeichen der heilsamen Gegenwart Jesu, indem sie
    • sich über die eigene Taufe informieren und z. B. einen Taufkelch mit Wasser betrachten, ein Tauflied singen, ein Kreuzzeichen auf die Stirn mit einem Segensspruch zugesprochen bekommen.
    • von der Bedeutung der Taufe hören (z. B. Aufnahme in die christliche Gemeinschaft, Gott kennt dich nun bei deinem Namen).
    • offen sind, das Heilige Abendmahl als besonderes Zeichen der Nähe und Gegenwart Jesu zu erleben und z. B. Brot und Traubensaft einander reichen, die entsprechenden Worte dazu sprechen, in der Gemeinschaft einen Abendmahlsgottesdienst mitgestalten oder daran teilnehmen.
ER 2.4.1 Advent und Weihnachten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben den Advent als eine Zeit der Stille und des "Er-Wartens" von Weihnachten, indem sie
    • sich auf Zeiten des Wartens einlassen, z. B. durch eine Kerzenmeditation oder das Lesen bzw. Hören von adventlichen Geschichten.
    • einen Adventsgarten in einer Ecke des Klassenzimmers mit verschiedenen weihnachtlichen Symbolen gestalten, welcher dann im Laufe der Adventszeit immer heller, wärmer, farbiger und lebendiger gestaltet wird.
    • davon hören, wie Maria Jesus erwartet (Lk 1,26-56).
    • eine Adventsandacht mit Stilleübungen gestalten.
    • von verschiedenen Adventsbräuchen hören und diese selbst erproben.
  • erfahren von der Bedeutung des Weihnachtsfests für die Christen, indem sie
    • gemeinsam im Rahmen des Religionsunterrichts Weihnachten feiern und z. B. einen spiralförmig angelegten Weg mit Lichtern in der Mitte begehen, einen Raum immer heller werden lassen oder gemeinsam einen Baum schmücken.
    • die biblische Geschichte von der Geburt Jesu hören und Bezüge zur damaligen Lebenswelt herstellen, z. B. zur Armut der Hirten.
    • Aspekte der Weihnachtsgeschichte auf die heutige Lebenswirklichkeit übertragen.
    • sich mit dem Weihnachtskonsum und dem Wert des Schenkens kritisch auseinandersetzen.
ER 2.4.2 Passionszeit und Ostern
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erleben die Bedeutung der Passionszeit, indem sie
    • die Passionszeit als Vorbereitung auf das Osterfest wahrnehmen und eigene Leiderfahrungen oder Trauer durch Körperhaltungen ausdrücken sowie Trost erleben.
    • eigene Möglichkeiten des Verzichts entdecken, überdenken oder selbst erproben.
    • Jesus auf seinem Weg in die Wüste begleiten (Mt 4,1-11).
    • den Leidensweg Jesu durch Erzählungen oder Bildmeditationen nachempfinden.
  • nehmen das Kreuz und seine Bedeutung als wichtigstes christliches Zeichen wahr, indem sie
    • Kreuzformen im Alltag entdecken.
    • verschiedene Kreuzdarstellungen vergleichen.
    • das Kreuz als Zeichen für das Leid und den Tod, aber auch als Zeichen der Auferstehung und Hoffnung sehen.
    • sich ein eigenes Kreuz fertigen.
  • erfahren Ostern als Höhepunkt des Kirchenjahres, indem sie
    • sich mit der Ostergeschichte auseinandersetzen.
    • gemeinsam das Osterfest vorbereiten, z. B. durch Gestaltung des Klassenzimmers oder Sammlung von Anregungen für Zuhause.
    • der Freude über die Hoffnungsbotschaft von Ostern Ausdruck verleihen durch Bilder, Lieder und Musik.
    • eine Osterfeier mit verschiedenen Symbolen gestalten, (z. B. ein dunkler Raum, der durch das Licht immer heller wird, eine gestaltete Mitte mit hellen Tüchern, Blumen und der Osterkerze).
ER 2.4.3 Pfingsten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen die Wichtigkeit des Pfingstfestes für die Kirche und den Aufbruch des Glaubens wahr, indem sie
    • Geschichten der frühen Christenheit hören, z. B. aus der Apostelgeschichte.
    • Pfingstlieder gemeinsam singen.
    • sich mit der Bedeutung des Worts „Heiliger Geist“ auseinandersetzen.
    • Symbole für den Heiligen Geist finden, wie z. B. Wind, Feuer oder Taube, und diese ganzheitlich erfahren oder gestalten.
ER 2.4.4 Erntedank
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit dem Erntedankfest aus verschiedenen Perspektiven auseinander, indem sie
    • selbst bei Erntearbeiten im Schulgarten mithelfen.
    • verschiedene Früchte der Ernte mit möglichst vielen Sinnen erfahren und bestimmte Früchte auswählen, die die Schülerinnen und Schüler probieren dürfen.
    • Voraussetzungen für eine gute Ernte erarbeiten.
    • sich die Bedeutung einer schlechten oder guten Ernte erschließen (z. B. Armut oder Überfluss).
    • von Problemen in anderen Ländern hören, z. B. von Hungersnöten und Naturkatastrophen.
    • für unsere ausreichende Ernährung Gott im Gebet danken.
    • einen Erntedankgottesdienst oder eine Erntedank-Collage gestalten.
ER 2.4.5 Gedenktage
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren anhand der Gedenktage im Kirchenjahr von besonderen Christinnen und Christen in der Kirchengeschichte, indem sie
    • von den Lebensgeschichten von Luzia, Barbara, Nikolaus oder Martin hören.
    • bestimmte Symbole oder Symbolhandlungen zu den Gedenktagen wahrnehmen und gestalten (z. B. Lichterprozession, Barbarazweig, Nikolaussack, Martinsmantel).
    • von Maria und ihrer Bedeutung für den Glauben erfahren.
    • das Leben dieser Personen als Vorbild für ihr eigenes Handeln reflektieren.
    • Kirchen oder Wallfahrtsstätten erkunden.
ER 3.1.1 Meine Lebensgeschichte
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken ihre eigene Lebensgeschichte, indem sie
    • sich der eigenen Familie bewusstwerden (z. B. Bilder und Fotos von Eltern und Geschwistern, Geburtstag und Geburtsort).
    • Stationen der eigenen Lebensgeschichte verfolgen (z. B. Elternhaus, Kindergarten, Schule; wichtige biografische Ereignisse).
    • sich an Ereignisse in ihrem Leben erinnern (z. B. Gespräche über wichtige Menschen und Geschehnisse, Fotobetrachtung, bildliche Darstellungen).
    • sich an wichtige kirchliche Ereignisse erinnern (z. B. Betrachtung von Taufbildern, Geschichten erzählen von Festen und Aktionen in der Kirchengemeinde, Zugehörigkeit zu einer Kirchengemeinde, Erinnerungsgegenstände betrachten von Taufe und Konfirmation).
ER 3.1.2 Meine Identität und Persönlichkeit
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • betrachten ihre Persönlichkeit mit ihren Ausprägungen, indem sie
    • sich in einem Spiegel oder auf einem Foto betrachten.
    • sich selbst beschreiben, z. B. "Wer bin ich? Wie bin ich?“
    • sich selbst spüren (z. B. Raum - Lage, Umgebung, Begrenzungen).
    • sich als Frau oder Mann erleben, mit einer bestimmten Körpergröße, einer bestimmten Haut-, Haar- und Augenfarbe wahrnehmen, ein Porträt malen, ein Körperschema zeichnen eine Collage anfertigen.
    • über eigene Begabungen sprechen.
    • Gründe für Vorlieben sowie Abneigungen bestimmten Dingen und Vorgängen gegenüber benennen.
    • sich über die Herkunft und Bedeutung des eigenen Namens informieren.
  • reflektieren ihre eigene Existenz als von Gott gewolltes und geliebtes Individuum, indem sie
    • die Einmaligkeit der eigenen Existenz als eine Absicht Gottes wahrnehmen und z. B. Fingerabdrücke oder Porträtbilder gestalten und vergleichen.
    • die biblische Botschaft von der Ebenbildlichkeit im Schöpfungsbericht hören (Gen 1,27).
    • Erfahrungen mit „Behinderung – behindert sein“ einander mitteilen und ihre eigenen Einschränkungen wahrnehmen und akzeptieren können.
    • Fähigkeiten und Stärken von Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Persönlichkeits- und Leistungsbereichen herausfinden.
    • Beispiele berühmter Menschen mit Behinderung in Film, Literatur, Sport besprechen.
    • vom Umgang Jesu mit behinderten und benachteiligten Menschen hören (z. B. Begegnungen mit einem Gelähmten (Mk 2,1-12), Blinden (Mk 10,46–52, Joh 9,1–7), Aussätzigen (Mk 1,40-45), Epilepsiekranken (Lk 9,37–43a)).
    • biblische Aussagen über Lebenswert und Lebenswürde aller Menschen suchen.
  • setzen sich mit ihren verschiedenen Seiten auseinander, indem sie
    • dunkle, negative Gefühle und Gedanken im Herzen von Menschen und im eigenen Herzen wahrnehmen.
    • anhand der Geschichte von Kain und Abel (Gen 4,1-16) die Auswirkungen negativer Gefühle erarbeiten.
    • Strategien für den Umgang mit negativen Gedanken und Gefühlen erarbeiten, entwickeln und reflektieren.
ER 3.2.1 Allein sein
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • werden aufmerksam auf den Zustand den Alleinseins und der Einsamkeit, indem sie
    • Alleinsein im Gegensatz zu Gemeinschaft erleben und Erfahrungsübungen dazu machen.
    • den Gefühlen in Zeiten der Einsamkeit durch Austausch, kreative Umsetzung sowie in Rollenspielen nachspüren.
    • das Bedürfnis nach Alleinsein erkennen und den Umgang damit erlernen (z. B. Ruhe und Abgrenzung zulassen, Entwicklung von individuellen Beschäftigungsmöglichkeiten, Umgang mit Langeweile).
ER 3.2.2 Leben in Gemeinschaft
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Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen sich die besondere Bedeutung menschlicher Gemeinschaft, indem sie
    • die wohltuende Nähe von vertrauten Menschen spüren, z. B. durch einen Händedruck, eine sanfte Berührung, in einer Umarmung, im Gespräch oder im gemeinsamen Austausch.
    • sich wichtiger Gemeinschaften im eigenen Leben bewusstwerden (z. B. Familie, Schulklasse, Arbeitskollegen, Vereine, Kirchengemeinde).
    • Gefühle beschreiben, die sie mit gelungener Gemeinschaft verbinden.
    • die Bedeutung von Geben und Nehmen in einer Gemeinschaft beschreiben.
    • Erlebnisse zusammentragen, die nur in Gemeinschaft möglich sind, wie z. B. Spiele, Telefonieren, Partys.
    • Anlässe für Gemeinschaft finden (z. B. Fest und Feier, Tischgemeinschaft, Gruppenstunde).
    • entdecken, dass uns die Gemeinschaft Zuwendung, Annahme, Geborgenheit, Aufmunterung und Trost schenken kann.
    • die Bedeutung von Teilhabe und Abgrenzung in einer Gemeinschaft kennen lernen.
    • von der Gemeinschaft Unterstützung erfahren z. B. durch Begleitung, Hilfe oder Pflege.
    • von Gottes Weisungen und Geboten für die Gemeinschaft in den Zehn Geboten (Ex 20,1–21), Auszügen aus der Bergpredigt (Mt 5,1–7,29) erfahren.
ER 3.2.3 Lebensmodell Partnerschaft
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Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entdecken die Voraussetzungen partnerschaftlicher Beziehung, indem sie
    • die wohltuende Nähe eines nahen und vertrauten Menschen spüren, wie Berührungen, Kuscheln, Gehaltenwerden, vertraute Gespräche.
    • die Bedeutung von Beziehung in den Schöpfungsberichten der Bibel entdecken.
    • Frau und Mann als gleichberechtigte Geschöpfe anerkennen und dabei Vorurteile, Meinungen sowie Rollenklischees besprechen.
    • Liebe, Eros und Sexualität als gute Gaben Gottes wahrnehmen.
    • von verschiedenen Lebens- und Partnerschaftsformen hören.
    • sich mit der Bedeutung der Ehe von Mann und Frau auseinandersetzen.
  • hören von den Problemen partnerschaftlicher Beziehung und dem Umgang damit, indem sie
    • über einen verantwortlichen Umgang mit der Sexualität sprechen; Partner respektieren, Grenzen anerkennen.
    • das Scheitern von Beziehungen wahrnehmen; von eigenen Erfahrungen erzählen, Berichte in den Medien verfolgen.
    • vom Bund Gottes mit uns Menschen erfahren, z. B. bei Noah (Gen 9,1–17) und bei Abraham (Gen 15,1–21).
    • von Tabus in der Ausübung der Sexualität erfahren.
ER 3.3.1 Die Frage nach Gott
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Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit persönlichen Fragen zum Dasein Gottes auseinander, indem sie
    • über Gott sprechen und von persönlichen Erfahrungen berichten.
    • offen dafür sind, ihre Fragen, ihre Enttäuschungen und ihren Zweifel verbal oder nonverbal sowie in Mimik und Gestik zum Ausdruck zu bringen.
    • unterschiedliche Aussagen zu Gott in Texten, Zitaten oder bildlichen Darstellungen vergleichen.
ER 3.3.2 Die Bibel als Buch des Lebens
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Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren von der besonderen Bedeutung der Bibel, indem sie
    • sich die Bibel als grundlegende Urkunde unseres Glaubens und als die Heilige Schrift der Christenheit erschließen.
    • die Bibel als ein von Menschen geschriebenes Buch entdecken, in welchem von Glaubens- und Gotteserfahrungen, von Glaubensgewissheiten und Zweifeln sowie von Nöten und Klagen der Menschen berichtet wird.
    • wichtige Texte in der Bibel lesen und darüber sprechen.
ER 3.3.3 Gottesbegegnung in Jesus Christus
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Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit der besonderen Bedeutung von Jesus Christus auseinander, indem sie
    • verschiedene Vorstellungen von Jesus in Geschichten oder Bildern sammeln.
    • Jesus als Mensch entdecken und z. B. eine Biografie oder einen Steckbrief erstellen.
    • der Erfahrung nachspüren, dass uns Gott in Jesus Christus ganz nahekommt, z. B. in der Handauflegung beim Segnen, durch das Singen von Liedern oder das Sprechen von Gebeten.
  • setzen sich mit der Botschaft Jesu auseinander, indem sie
    • in Gleichnissen und Geschichten verschiedene Aspekte der Botschaft Jesu entdecken (z. B. in der Geschichte von der Kindersegnung (Mk 10,13–16), im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1–16), in der Begegnung von Jesus mit der Ehebrecherin (Joh 8,3–11)).
    • Jesu Botschaft von Gottes Königreich z. B. im Gleichnis vom großen Festmahl (Lk 14,15-24) hören und dies im Rollenspiel darstellen.
    • Gründe für die Ablehnung von Jesu Botschaft z. B. anhand des Gleichnisses vom Sämann (Mk 4,3-9) diskutieren.
ER 3.3.4 Vergebung in Jesus Christus erspüren
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit dem Thema Schuld und Vergebung auseinander, indem sie
    • in Geschichten oder Erzählungen erfahren, dass Menschen aneinander schuldig werden.
    • von eigenen Schulderfahrungen berichten.
    • auf vielfältige Art und Weise Gefühle ausdrücken, die mit Schuld verbunden sind.
    • die Bedeutung von Vergebung erfahren, z. B. durch Hören des Zuspruchs der Vergebung, durch Erleben entsprechender Gesten.
    • Formen der Entschuldigung entdecken und in Rollenspielen einüben.
    • das Gleichnis vom barmherzigen Vater hören (Lk 15,11-24) und darin das Vertrauen auf die Vergebung durch Gott erspüren.
ER 4.1.1 „Dein Reich komme“
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Vorstellungen über die Zukunft wahr, indem sie
    • sich über Erwartungen und Hoffnungen für ihr Leben austauschen und diese ausdrücken.
    • über die Zukunft der Welt nachdenken.
    • Zukunftsängsten Gestalt geben, z. B. mit Bildern, Klängen und Collagen.
  • drücken ihre Vorstellungen vom Reich Gottes aus, indem sie
    • aus der Bibel vom Reich Gottes hören (Jes 11,6-9).
    • Bilder aus der Kunst zum Reich Gottes beschreiben.
    • ihren eigenen Vorstellungen vom Reich Gottes mit Bildern, Bodenbildern, im Sandkasten oder mit Klängen Gestalt geben.
  • nehmen Vorstellungen vom Reich Gottes wahr, indem sie
    • Klangwelten hören und Klänge mit passenden Instrumenten erzeugen.
    • Farb- und Lichtspiele als Ausdruck vom Reich Gottes erleben.
ER 4.1.2 Jesus Botschaft vom Reich Gottes – Worte und Taten
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren Jesu Botschaft vom kommenden Reich Gottes als Zuspruch, indem sie
    • Gleichnisse Jesu vom Reich Gottes wie das Gleichnis vom Senfkorn (Mk 4,30-32) oder das Gleichnis vom anvertrauten Geld (Mt 5,13-16) als Hoffnungsgeschichten erleben und ihre Freude darüber zum Ausdruck bringen (z. B. durch darstellendes Spiel, Lieder).
    • neutestamentliche Wundergeschichten als Zeichen des Gottesreiches hören, in Szenen erleben und nachspielen (z. B. Heilung des Gelähmten (Mk 2,1-12), Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10,46-52)).
    • über die Bedeutung von Wundern, „Wahrheit“ von Wundern, Wunder heute nachdenken.
    • ausgewählte Texte aus der Bergpredigt (z. B. Mt 5,13-16, Mt 6,19-34) hören und in Bildern kreativ ausdrücken sowie vertiefen.
    • den Umgang Jesu mit Benachteiligten als Zu- und Anspruch wahrnehmen, z. B. beim Mahl mit Zöllnern (Mt 9,10-13) und dies in Rollenspielen oder im Bibliodrama ausdrücken.
  • setzen sich damit auseinander, wie Menschen am Reich Gottes mitarbeiten, indem sie
    • sich auf die Suche nach Persönlichkeiten und Organisationen machen, die am Reich Gottes mitgearbeitet haben oder heute dies zu verwirklichen versuchen (z. B. Albert Schweizer, Martin Luther King, Malala aus Pakistan, Diakonie, Caritas, Eine-Welt-Läden).
    • ihre Freude darüber mit verschiedenen Sinnen ausdrücken, z. B. in Liedern wie „Kleines Senfkorn Hoffnung“ oder Collagen.
ER 4.1.3 Martin Luther und die Rechtfertigungslehre
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit dem Leben und Wirken Martin Luthers und seiner Suche nach einem gnädigen Gott auseinander, indem sie
    • Luthers Erfahrungen im Kloster nachempfinden und z. B. Informationen über das Klosterleben zur damaligen Zeit sammeln oder einen Tagesablauf im Kloster dokumentieren.
    • am Besuch eines Klosters teilnehmen und verschiedene Eindrücke ganzheitlich erleben (z. B. Gerüche, Mauerstrukturen ertasten, Temperaturunterschiede, Geräusche, Schall und Hall beim Gehen durch die Klosterräumlichkeiten/-gänge).
    • von den damaligen Frömmigkeitsvorstellungen und Luthers Glaubenszweifeln hören und diese in Bezug zu Leistungsanforderungen und Versagensängsten im eigenen Leben setzen.
    • von Luthers Entdeckung eines gnädigen Gottes und seiner Erkenntnis der vorbehaltlosen Liebe Gottes erfahren (z. B. durch Erzählungen oder Filmausschnitte von Luthers Turmerlebnis; passende Bibelstellen suchen (Röm 1,17, Röm 3,24)).
    • sich von symbolisierten Elementen einer vorbehaltlosen Liebe Gottes anmuten lassen (z. B. aussagekräftige Lieder hören (EG 341 „Nun freut euch, lieben Christen g´mein“), sich zu Musik und Liedern (EG 638 „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“) bewegen, bewegen lassen oder Gesten der Freude und Zuwendung erleben).
    • in elementarer Weise über den Begriff Gnade nachdenken und Bezüge zu Situationen in ihrem Alltag herstellen, z. B. Bedeutung der Worte „Ich bin noch einmal gnädig zu dir“ diskutieren oder von Erlebnissen aus der heutigen Zeit berichten.
    • Bilder aus der Bibel finden, die die Gotteserfahrung Luthers widerspiegeln, z. B. Gott als guter Vater (Lk 15,11-24) bzw. als guter Hirte (Joh 10,1-18) und eigene Bilder für Gott entwickeln sowie mit Farben und Klängen erleben und gestalten.
  • erfahren die Bedeutung der Erkenntnis Luthers für Menschen und Kirche, indem sie
    • von Martin Luthers Thesenanschlag in Wittenberg und dem Beginn der Reformation hören (z. B. durch Erzählungen, Bilder, Dias, Filmmaterial).
    • eigene Thesen zur Bedeutung des Glaubens in der heutigen Zeit formulieren.
    • einen Thesenanschlag inszenieren bzw. nachspielen, z. B. die formulierten Thesen der Mitschülerinnen und Mitschüler auf einem Holzbrett mit Nägeln und Hammer anbringen; mit Unterstützung selbst aktiv werden sowie Geräusche wahrnehmen und Materialien ganzheitlich erkunden.
    • von Luthers Zeit auf der Wartburg und der Bibelübersetzung erfahren (z. B. durch Bild- oder Filmmaterial, Exkursionen, Vergleich von historischen und aktuellen Bibeln).
    • sich über die Folgen von Luthers Wirken und Lehre informieren (z. B. unterschiedliche Konfessionen, Bibel und Gottesdienst in deutscher Sprache, Bildung).
ER 4.2.1 Hoffnungen und Erwartungen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • setzen sich mit ihren Hoffnungen und Erwartungen vertieft auseinander, indem sie
    • ihre Wünsche für das eigene Leben zum Ausdruck bringen (z. B. Geborgenheit, ein eigenes Zuhause, Berufswahl, Familie).
    • sich über Sehnsüchte austauschen und diese ausdrücken (z. B. Glück, Geborgenheit).
    • diskutieren, was Jugendlichen „heilig“ ist (z. B. Körperkult, Idole, Clique, Fußballverein, Handy).
    • Bilder aus Werbung und Medien kritisch reflektieren.
  • nehmen die Grenzen eigener Wünsche und Pläne wahr, indem sie
    • ihren Wunschtraum mit der Realität vergleichen.
    • Einschränkungen durch die Behinderung akzeptieren.
  • entwickeln trotz möglicher individueller Grenzen Zuversicht gegenüber zukünftigen Aufgaben, indem sie
    • ihre Vorfreude auf zukünftige Aufgaben einander mitteilen.
    • einen Zukunftsgarten mit eindrücklichen Objekten, Bild- und Klangmaterialien gestalten und in Begleitung durchschreiten sowie an ausgewählten Stationen aktiv werden und z. B. Dinge, kleine Mechanismen mit geeigneten Hilfsmitteln in Bewegung setzen.
    • erfahren, dass sie von Bezugspersonen begleitet werden (z. B. Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte).
    • Befürchtungen und Zuversicht im Gebet vor Gott bringen.
ER 4.2.2 Gefährdungen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • sind offen für den Zusammenhang zwischen unerfüllten Bedürfnissen und Sucht, indem sie
    • eigene Empfindungen zum Thema „Sucht“ äußern.
    • Bilder aus Medien und Werbung kritisch reflektieren.
    • sich mit der zerstörerischen Wirkung von Drogen auseinandersetzen (z. B. Alkohol, Rauchen, Medikamente, „Suchtkarrieren“).
  • setzen sich kritisch mit dem eigenen Medienkonsum auseinander, indem sie
    • analysieren, wie viel Zeit sie mit den neuen Medien verbringen.
    • die Inhalte von Filmen, Nachrichten, Videos hinterfragen und mit dem christlichen Menschenbild in Verbindung bringen.
    • sich der Gefahren der Nutzung neuer Medien bewusstwerden (z. B. Cybermobbing, Gewaltverherrlichung, Vereinsamung, Verführbarkeit).
  • nehmen fragwürdige Angebote auf dem Markt der Weltanschauungen und bestimmter religiöser Gruppierungen kritisch wahr, indem sie
    • sich über die Gefahren von esoterischen Angeboten informieren.
    • sich kritisch mit Astrologie und Wahrsagen auseinandersetzen.
    • von den Verlockungen und Gefahren bestimmter religiöser Gruppierungen hören (z. B. nicht christliche, christliche Sekten).
  • überlegen, wie sie sich vor Gefährdungen schützen können, indem sie
    • Erfahrungsberichte Betroffener hören.
    • in Rollenspielen einüben, wie man sich schützen kann.
    • Vertrauenspersonen finden, an die sie sich wenden können.
    • sich über offizielle Stellen informieren, die Hilfe anbieten (z. B. Polizei, Suchtberatung, BzgA).
ER 4.2.3 Perspektiven
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfahren Glaube als Stärkung, indem sie
    • in Ritualen Geborgenheit und Annahme spüren wie z. B. Segensgesten und Feiern.
    • in Liedern und Gebeten den Zuspruch Gottes erfahren und erbitten.
    • Mut und Hoffnung in biblischen Texten für sich entdecken (z. B. Ps 23, Ps 25, Jes 9, Mt 11,5, 2 Kor 12,6-10, 1 Thess 5,21).
    • einen biblischen Mut-Spruch für sich auswählen und kreativ gestalten.
    • Symbole und Objekte für Mut und Hoffnung erleben und auswählen (z. B. Mut-Sonnen oder einen Regenbogen mit glitzernden Farben gestalten; einen leuchtenden Schmuckstein, ein kleines Kreuz in Form eines Kettenanhängers erfühlen und bei sich tragen).
ER 4.3.1 Schicksalsschläge – Herausforderungen
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen die Herausforderungen von Schicksalsschlägen wahr, indem sie
    • von persönlich erfahrenen Schicksalsschlägen berichten (z. B. Unfälle, Katastrophen, schwere Krankheiten, plötzliche Todesfälle).
    • Veränderungen durch Schicksalsschläge im Leben bemerken (z. B. Erfahrungen, Gefühle, Berichte, Geschichten Betroffener).
    • sich der Situation der Hilfsbedürftigkeit stellen (z. B. Umgang mit Abhängigkeit, Ausdruck in Farben und Symbolen; Körperübungen).
  • erfahren Möglichkeiten der Bewältigung von Schicksalsschlägen, indem sie
    • von Hoffnung gebenden Beispielgeschichten hören.
    • das Gespräch mit anderen als Entlastung wahrnehmen und erleben.
    • ihren Gefühlen mit Musik, in Tanz oder Bildern Ausdruck geben.
  • setzen sich mit der Frage nach einem gnädigen Gott auseinander, indem sie
    • ihre Gefühle in Leidsituationen gegenüber Gott äußern, z. B. Zweifel, Wut und Trauer, und diese sowohl akustisch als auch körpersprachlich zum Ausdruck bringen (Paukenschlag; mit dem Fuß aufstampfen).
    • die Frage nach einem gnädigen und guten Gott im Angesicht des Leides stellen.
    • sich in der biblischen Erzählung Hiob mit dieser Frage auseinandersetzen.
    • die Hiobsgeschichte als Trostgeschichte wahrnehmen.
    • Gesten des Trostes erleben, z. B. sich über den Kopf streicheln oder sich in den Arm nehmen lassen, sanfte Berührungen an den Händen, den Schultern spüren.
  • entdecken, was in Leid und Not trägt, indem sie
    • vertraute Personen benennen, denen sie sich mitteilen können.
    • erfahren, dass Zuspruch und Zuwendung heilsam sind.
    • Möglichkeiten der Zuwendung ausprobieren, z. B. sich in den Arm nehmen oder einander die Hand reichen oder sich in einer Nestschaukel/-decke sanft wiegen lassen.
    • einen Gedenkgottesdienst gemeinsam gestalten.
    • von Beispielen für den Umgang mit Schicksalsschlägen in Literatur, Film und Musik erfahren.
ER 4.3.2 Der Tod – die letzte Grenze
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • drücken ihre Erfahrungen mit Tod und Sterben aus, indem sie
    • vom Tod geliebter und bekannter Menschen oder Tiere erzählen.
    • ihren Gefühlen zum Thema Tod Ausdruck geben (z. B. Farben, Klänge, Körperhaltung; Schweigen und Trauern).
    • Nachrichten vom Tod in den Medien untersuchen (z. B. Todesanzeigen, Filme, Bilder).
    • sich mit der Wirkung von Tod und Verlust auf Betroffene auseinandersetzen (z. B. Angst Wut, Ohnmacht, Trauer).
    • Informationen aus Medizin und Biologie zum Thema Sterben und Tod hören.
    • sich über Veränderungen im Umgang mit dem Sterben informieren.
  • sind offen für Hilfen bei der Konfrontation mit Sterben und Tod, indem sie
    • erzählen, wer oder was sie bei Tod und Trauer getröstet hat.
    • tröstende Rituale erfahren wie z. B. Gebet sprechen, Kerze anzünden, Trauerfeier gestalten.
    • von kirchlicher Begleitung hören.
    • gemeinsam einen Friedhof besuchen.
  • gehen verantwortungsbewusst mit dem eigenen und fremden Leben um, indem sie
    • sich der Gefahr von Mutproben bewusst sind.
    • mit Themen wie z. B. Suizid, Sterbehilfe oder Schutz des ungeborenen Lebens kritisch auseinandersetzen und dazu eine eigene Meinung entwickeln.
    • den Schutz des fremden Lebens als Aufgabe wahrnehmen.
ER 4.3.3 Die Auferstehung – Hoffnung für das Leben
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Individuelle kompetenzorientierte Lernaktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Vorstellungen über das Leben „danach“ wahr, indem sie
    • ihre Vorstellungen kreativ gestalten, z. B. in Bildern, Bodenbildern und Collagen.
    • sich darüber austauschen und miteinander diskutieren.
    • über die Bedeutung von „Himmel und Hölle“ nachdenken (z. B. Geschichten, Bilder, Lieder, Filme).
  • sind offen, für die christliche Auferstehungshoffnung, indem sie
    • Texte vom Ostergeschehen und aus den Paulusbriefen hören (Lk 24,1-12 und 13-35, Röm 15,3-9)
    • Bilder aus der Kunst zur Auferstehung betrachten und Musik hören.
    • Symbole von Ostern und Auferstehung mit allen Sinnen erleben und deuten (z. B. Osterfeuer, Osterkerze, Osterlamm, Osterhase).
    • eigene Vorstellungen zur Auferstehung zum Ausdruck bringen.
    • Osterlieder mit Hoffnungstexten hören und selber singen.
  • entdecken, dass Auferstehung mitten im Leben stattfindet, indem sie
    • wahrnehmen, dass es auch in der Natur Verwandlung gibt, z. B. von der Raupe zum Schmetterling oder vom Samenkorn zur Pflanze.
    • von Menschen hören, die „Auferstehung“ im Leben erfahren haben, z. B. die nach einem Schicksalsschlag wieder neuen Mut fassten.
    • „Auferstehung“ künstlerisch verarbeiten (z. B. Bilder, Collagen, Musik, Tanz, Theater).